Arbeitsrecht. Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) fordert nach der Erhöhung des Mindestlohns nun eine stärkere Tarifbindung.
Arbeitsrecht. Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) fordert nach der Erhöhung des Mindestlohns nun eine stärkere Tarifbindung.
Kommentar. Der Mindestlohn ist zum Jahresbeginn gestiegen. 9,16 Euro pro Stunde müssen Arbeiter*innen jetzt verdienen.
Bis zum 4. November kann man die Petition noch online unterzeichnen: Lehramtsstudierende fordern darin eine faire Entlohnung des verpflichtenden sechsmonatigen Praxissemesters.
Der ab 1. Januar eingeführte flächendeckende Mindestlohn von 8,50 Euro wirkt sich nicht nur positiv auf die Studierenden aus. Statt endlich einen angemessen Lohn für getane Arbeit zu erhalten, setzen Unternehmen und Institutionen jetzt verstärkt auf unbezahlte Pflichtpraktika – zum Nachteil aller. Die Idee hinter der Reform der Bundesregierung war eine gute; leider sehen das die Unternehmen anders.
Die einen feiern es als längst überfälligen Durchbruch im Sozialsystem Deutschlands, die anderen befürchten schlimme Konsequenzen für die hiesige Wirtschaft. Der flächen- und branchendeckende gesetzliche Mindestlohn wurde in der Politik lange diskutiert. Schnell wird aber klar: Die Contra-Stimmen kommen fast ausschließlich aus neoliberalen ArbeitgeberInnen und Wirtschaftslobbykreisen. Seit dem 1. Januar gibt es überall mindestens 8,50 Euro die Stunde, da können auch die Geier und Heuschrecken (so schnell) nichts mehr dran machen. Doch was bedeutet der Mindestlohn etwa für uns Studierende?
Auch hierzulande wurde bis zuletzt die Befürchtung lanciert, dass mit der Einführung eines Mindestlohns die abendländische Kultur zusammenbrechen würde. Ähnlich verlief es in den USA: Ende letzten Jahres schnauften die oberen Zehntausend in den USA durch und hofften, dass der Spuk vorbei sei: Mit Kshama Sawant von der Socialist Alternative war im Dezember eine überzeugte Sozialistin in den Stadtrat von Seattle gezogen. Nach dem Wahlerfolg wurde der politische Betrieb allerdings nicht eingestellt. Mit der beispielhaften Kampagne „15Now“ wurde ein Mindestlohn von 15 Dollar durchgedrückt.
Auf ein vielfach positives Echo stieß auf der 12. Sitzung des Studierendenparlaments (StuPa) vom 20. November eine Präsentation des Mobilitätsbeauftragten der RUB, Björn Frauendienst, zum aktuellen Stand in Sachen metropolradruhr. Frauendienst hebt gegenüber dem StuPa die bisherigen Erfolge des Projekts hervor: „Wir haben in Bochum mit deutlich weniger Metropolrad-Stationen doppelt soviel rausgeholt als in Dortmund.“ Die landesweit „intensivste Nutzung findet im Ruhrgebiet – und insbesondere in Bochum – statt“, betont der Mobilitätsbeauftragte. Auch der AStA-Vorsitzende Tim Köhler (Jusos) steht voll hinter dem metropolradruhr-Projekt: „Die Univerwaltung, das Akafö und die Stadt Bochum nehmen insgesamt eine Viertelmillion Euro in die Hand, um hier ein gutes Netz aufzubauen.“