Einwanderungskultur. Eine Sonderausstellung im Essener Ruhrmuseum zeigt Fotos über das Leben türkeistämmiger Migrant:innen aus dem Jahr 1990.
Einwanderungskultur. Eine Sonderausstellung im Essener Ruhrmuseum zeigt Fotos über das Leben türkeistämmiger Migrant:innen aus dem Jahr 1990.
Kommentar. Das Verhältnis der Politik zu Menschen mit Migrationshintergrund ist widersprüchlich – und vor allem interessengesteuert.
Kommentar. Der Verdacht, BAMF-Mitarbeiter:innen hätten einseitig für Asylsuchende entschieden, ist längst vom Tisch. Nun geraten die Ermittler:innen in den Fokus.
Migrationsgesellschaft . Laut einer aktuellen Erhebung nimmt in NRW die Zahl der Schüler:innen mit Migrationshintergrund zu. Dabei zeigen sich zugleich soziale Missverhältnisse.
Schwerpunkt. Anlässlich des internationalen Tages der Toleranz am 16. November fand in Bochum eine Demokratie- und Integrationskonferenz statt. Aber ist der Begriff „Toleranz“ schon überholt – oder war er sogar noch nie aktuell? Wir waren vor Ort und haben mit Besucher*innen und Organisator*innen gesprochen und gefragt, wie sie den Begriff definieren würden.
Ruhr-Uni. Die Germanistin Dr. Karin Yeşilada widmet sich in ihrem Projekt „Erzählte Energie“ auf den ersten Blick für die Literaturwissenschaft untypischen Thematiken. Im Interview erläutert sie ihr Vorhaben.
Essay. Das Osmanische Reich war ein Vielvölkerstaat und profitierte seit dem ausgehenden Mittelalter von Einwanderung. Die damit verbundene Offenheit gegenüber Minderheiten wird bei der aktuell von Erdoğan betriebenen Rückbesinnung aufs Osmanische gerne vergessen.
Festival. Beim „Insel des guten Lebens“-Fest drehte sich am ersten Tag alles um das Ankommen. Am Uni-Center und Brunnenplatz in Bochum-Hustadt wurde vom 20. bis 23. April das Thema „Migration“ diskutiert.
Festival. Mit somalischer Küche, Gesprächen über traditionelle kurdische Rebellenkleidung und Erkenntnissen über Migration und Nachbarschaftsgefühle endete am Sonntag die „Insel des guten Lebens“. Alle Involvierten zeigen sich trotz wechselnden Wetters sichtlich zufrieden.
Die Friedrich-Ebert-Stiftung lud am 3. November an der RUB zu einem Veranstaltungsabend mit dem Titel „Chancen schaffen Aufstieg. Bildungsgerechtigkeit und Bildungsaufstieg fördern“. Neben Diskussionen zwischen der Wissenschaftsministerin, BildungsakteurInnen und BildungsforscherInnen konnten sich Interessierte auf einem Markt der Möglichkeiten über Förderangebote von Bochumer Hochschulen und Fördervereinen wie Arbeiterkind e. V. informieren.
Gut gelaunt rief die Wissenschaftsministerin in ihrer Begrüßungsrede: „Eigentlich sind wir ja alle Talente.“ Den Rahmen der Veranstaltung bildeten die Fragen, warum einige ihre Talente nutzen können, aber andere nicht und was zu ihrer Förderung getan wird.
Talentscout Suat Yilmaz berichtete von seinem eigenen steinigen Bildungsaufstieg und wies auf den Mangel an Fördererern und Förderinnen sowie Vorbildern im Bildungswesen hin. Das Fehlen von Vorbildern in den Schulen – insbesondere männliche mit Zuwanderungsgeschichte – wurde vom Professor der Geschichtswissenschaft Karsten Rudolph angesprochen. Auch Ministerin Schulze schien dieses Problem erkannt zu haben und berichtete vom Förderprogramm der Landesregierung zugunsten von Lehrpersonal mit Zuwanderungsgeschichte.
Nicht nur Diskussion, sondern auch Austausch
Neben der wissenschaftlichen Perspektive durften auch Studierende ihren Blickwinkel mit einbringen. Die Studentin Sina aus der Wischen von Arbeiterkind e. V. berichtete von ihren Erfahrungen als Jura-Ersti und von dem Standesdünkel, der ihr dort begegnete. Ausführlich wurden dann durch Fragen des Moderators die verschiedenen Bildungschancen und Fördervereine vorgestellt.
Diese präsentierten sich ebenso wie die Förderangebote der Bochumer Hochschulen, wie etwa der Career Service. Laut Organisatorin Eva Ellereit habe man bewusst nicht nur einen Diskussionsabend geplant, sondern hatte auch immer den Austausch zwischen Fördernden und zu Fördernden im Blick. Es war ein gelungener Abend mit vielen Beispielen der Diskutierenden zu ihren eigenen Bildungswegen.
Gastautor :Jan Freytag