Kommentar. Das neue Semester beginnt und damit geht die Ersti-Woche Hand in Hand. Das bedeutet für viele Alkoholkonsum und für manche lieber nicht.
Kommentar. Das neue Semester beginnt und damit geht die Ersti-Woche Hand in Hand. Das bedeutet für viele Alkoholkonsum und für manche lieber nicht.
Klimaschutz. Daran, dass die Erderwärmung sowohl menschengemacht als auch potentiell katastrophal ist, bestehen keine seriösen Zweifel. Bei der Frage, wie man den schlimmsten Folgen entgegenwirken kann, gibt es jedoch weiterhin unterschiedliche Herangehensweisen.
Im Rahmen des Antifa Café Dortmund gab es einen Vortrag über die Zusammenhänge zwischen Klimakrise und dem vorherrschendem Wirtschaftssystem.
Wirtschaft. Konsumkritik, staatliche Klimapolitik, Postwachstumsökonomie oder grüner Kapitalismus? Das ist eine Auswahl von Umgangsmöglichkeiten, die am 9. Januar im Nordpol in Dortmund mit ihren Vor- und Nachteilen diskutiert wurden. Die Motivation dahinter, erklärt der Referent Simon, sei das Ausbleiben von politischen Maßnahmen nach einem Jahr globaler Klimademonstrationen. Der Vortrag war sehr interaktiv gestaltet. Anstatt den Zuhörer*innen fertige Antworten zu präsentieren werden die verschiedenen Ansichten des Publikums in Bezug auf die bestimmten Umgangsmöglichkeiten erfragt. Viele kritisieren, wenn es um das Thema Klima geht das individuelle Konsumverhalten. Regionale, Fairtrade-Bioprodukte sind eine wichtige und gute Sache, dennoch ist sich das Publikum schnell einig: Das Problem darf nicht beim Individuum gesucht werden, schließlich kann sich nur ein privilegierter Teil der Gesellschaft solche Produkte leisten. Die Ursache liege bei den Produzent*innen, die einer Profitlogik folgen, in der die Kosten für Löhne und Umwelt so klein wie möglich gehalten werden.
Des Weiteren werden Teile der Postwachstumsökonomie aufgegriffen. Diese formuliert eine Wirtschaft der Subsistenz außerhalb der unendlichen Wachstumslogik, in der ökologischer und sozialer produziert wird und gleichzeitig das Arbeitspensum von 40 auf 20 Stunden die Woche verkürzt wird. Kritisiert wird hier die Bedürfnissdefinition von dem Ökonomen Niko Peach, der zwischen natürlichen und unnatürlichen Bedürfnissen unterscheidet. Die Teilnehmer*innen unterscheiden sofort zwischen materiellem Konsum und „seelischen“ Bedürfnissen, wie Rückhalt, Zuneigung, Anerkennung, die sie zu den natürlichen Bedürfnissen zählen. Es wird verkannt, dass nicht wenige Konsumgüter mit der Befriedigung der natürlichen Bedürfnisse verknüpft sind. Der Punkt ist jedoch, dass es der kapitalistischen Marktwirtschaft noch nie ernsthaft darum ginge, Bedürfnisse zu befriedigen, sondern aus Geld mehr Geld zu machen, so Simon.
Trotz einigem Diskussionsbedarf bei den weiteren Themen wurde eine Handlungsoption immer wieder herausgestellt. Ganz nach dem Verursacherprinzip sollten die Unternehmen zur Kasse gebeten werden, die sich an der Zerstörung der Umwelt beteiligen.
:Meike Vitzthum
Journalismus. Für geordnete und gesunde Gehirne: Gestützt auf neurowissenschaftliche Erkenntnisse plädiert Maren Urner für einen reduzierten, kritischeren Medienkonsum.
Innenstadt. Das Food-Festival Bochum-Kulinarisch feierte 30. Geburtstag und einen Besucher*innenrekord. Ob veganes Essen oder Melamin-Teller: grüner war‘s auch.
Konsum. Immer mehr Leute konsumieren laut REITOX-Bericht (Deutsche Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht) illegale Drogen. Die Linke und der „Alternative Drogen- und Suchtbericht 2019“ fordern: „Schluss mit der Kriminalisierung von Drogenkonsumenten*innen.“
Interview. Eine betroffene Person berichtet über eigene Erfahrungen.
Bereits zum dritten Mal fand am vergangenen Wochenende der „Heldenmarkt“ in der Bochumer Jahrhunderthalle statt – alles im Zeichen des nachhaltigen Konsumierens. Neben mehr als 100 AusstellerInnen aus verschiedenen Branchen und Bereichen gab es auch wissenschaftliche Vorträge. Eines fiel auf: Das Thema Nachhaltigkeit ist in der Mitte der Gesellschaft angekommen.
Der „Heldenmarkt“ gastierte am Wochenende in der Jahrhunderthalle – mehr dazu hier – und sollte nicht nur umweltbewusste BesucherInnen anlocken, die sich für Veggie-Burger und Bioweine begeistern können. Vielmehr appelliert er an die Gesellschaft, ihre Gewohnheiten zu überdenken und ihren Lebensstil zu ändern. Sein Credo: Konsum ja, aber nicht um jeden Preis.
Erfolgreich sein, sich selbst verwirklichen und dabei das politische Interesse auf ein Minimum beschränken. So lässt sich die heutige Studi-Generation im Großen und Ganzen zusammenfassen. Während frühere Generationen noch politisch aktiv waren und die Welt verbessern sowie den Weltfrieden schaffen wollten, gelingt es der Generation Y nicht einmal mehr, zur Wahlurne zu gehen.