Arbeitskampf. Vor einem Jahrhundert erkämpften die Gewerkschaften in Deutschland Tarifautonomie und die Sozialpartnerschaft. Für den DGB auch 2018 noch ein Grund, zu feiern. Doch es gibt auch kritische Stimmen.
Arbeitskampf. Vor einem Jahrhundert erkämpften die Gewerkschaften in Deutschland Tarifautonomie und die Sozialpartnerschaft. Für den DGB auch 2018 noch ein Grund, zu feiern. Doch es gibt auch kritische Stimmen.
Geschichte. Aller Anfang war der Streik: Zwar ist der 1. Mai der Kampftag der ArbeiterInnenschaft, doch die konkrete Ausgestaltung dessen wandelte sich innerhalb der Geschichte. Eine Spurensuche.
Kommentar. Das Bundesverfassungsgericht muss sich mit der Frage beschäftigen, ob verbeamtete LehrerInnen streiken dürfen. Was in anderen Ländern Europas problemlos möglich ist, ist in der BRD verboten. Dabei ist das BeamtInnentum per se ein altertümliches Relikt.
Protest. Im trüben Schein der schwarz-gelben Herbstsonne zogen Studierende am 21. November zum Düsseldorfer Landtag. Der Grund: die bevorstehenden Studiengebühren für Nicht-EU-AusländerInnen.
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Protest. Bye bye, Jamaika, hallo deutsches Regenwetter. Nach gescheiterten Koalitionsverhandlungen im Bund bleibt die Position der Studierenden Nordrhein-Westfalens unverändert: Am 21. November riefen sie erneut zur Demo gegen Studiengebühren auf.
1. Mai. Traditionell beteiligten sich am Tag der Arbeit auch in Bochum und Umgebung etliche ArbeiterInnen und GewerkschafterInnen an Aufmärschen für Solidarität und gegen Rechtsextremismus. Die :bsz war beim DGB-Jugendblock in Bochum dabei.
Freizeit. Im Blue Square, dem Veranstaltungshaus der RUB inmitten der Bochumer Innenstadt, wird eine Vielzahl unterschiedlichster Veranstaltungen angeboten. Von Konzerten und Filmvorführungen bis zu Vorträgen in Bezug auf das Tagesgeschehen ist alles dabei.
Ursprüngliche Akkumulation, Fetischform der Ware, tendenzieller Fall der Profitrate – wer einen Blick in „Das Kapital“ von Karl Marx wirft, stößt schnell auf sperrige Formulierungen. Doch der Mix aus Klassischer Ökonomie und hegelscher Dialektik hat in den vergangenen Jahrzehnten etliche Intellektuelle und AktivistInnen maßgeblich beeinflusst. Im heutigen VWL-Studium spielt Marx’ politische Ökonomie aber praktisch keine Rolle mehr, wie Michael Roos, Lehrstuhlinhaber der Makroökonomik an der RUB, erklärt: „Es gibt nur sehr wenige Experten, die sich mit Marx beschäftigen und diese gelten im Fach als heterodox oder exotisch. Der überwiegenden Mehrheit der Volkswirte gilt Marx eher als politischer P h i l o s o p h denn als Ökonom.“ Volkswirtschaftliche Auseinandersetzungen fänden eher aus historischer Perspektive statt: „Sein Werk gilt allgemein als überholt. Allerdings beruht diese Einstellung vielfach auf Unwissen und Vorurteilen, da sich kaum jemand damit beschäftigt hat.“
Daran habe auch die Finanzkrise 2008 nur teilweise etwas geändert, so Roose: „Die kritischen Stimmen, auch innerhalb der VWL, werden zwar lauter, aber der Mainstream ist immer noch sehr stark.“ Anders sieht es bei den Gewerkschaften aus. So organisiert die DGB-Jugend Dortmund momentan eine sehr gut besuchte Reihe zur Aktualität von Marx’ „Kapital“. Im Gegensatz zur VWL gibt es eine aktuelle wie praktische Perspektive: „Uns hat bewogen, dass wir häufiger die Erfahrungen machen, dass jungen ArbeitnehmerInnen nicht bewusst ist, dass gewisse Dinge wie Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, Urlaub, Arbeitsschutz etc. nicht vom Himmel gefallen sind, sondern Produkte des Arbeitskampfes der ArbeiterInnenbewegung sind“, erklärt Marijke Garretsen vom DGB. „Insofern ist Marx und seine Analyse des Kapitalismus auch heute noch wichtig für die gewerkschaftliche Arbeit – vor allem was den politischen Bildungsauftrag angeht.“
Gewerkschaften: Die Tarifverhandlungen im Öffentlichen Dienst gehen in die dritte Runde. Doch was bedeutet es, sich gewerkschaftlich zu engagieren? Anlässlich der aktuellen Verhandlungen beleuchten wir die Hintergründe gewerkschaftlicher Arbeit.
Gesellschaft: Mit der Veranstaltung „Made under pain – Arbeitsbedingungen in der Kleidungsproduktion“ wollte die DGB-Hochschulgruppe (DGB-HSG) am 17. Januar für das Thema sensibilisieren.