Bild: Mehr Schein als sein! Das Leben der Britney S. , She's not lucky Bild: bena

Popidol. Leave Britney alone! Das Video ist mittlerweile 10 Jahre alt und war way ahead of Time. Britney Spears sprach vergangene Woche vor Gericht über die Vormundschaft ihres Vaters und ihr aktuelles Leben, welches sie sich zurückholen will. 

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Bild: Depressionsforschung am PC-Gehirn

Forschung. Dass depressive Phasen das Erinnerungsvermögen akut angreifen, war bekannt. RUB-ForscherInnen haben nun entdeckt, dass auch alte Erinnerungen betroffen sind.

Schlechte Erinnerungen an akute Ereignisse während einer depressiven Phase sind ein lange bekanntes Symptom einer Depressionserkrankung. Ein Team aus WissenschaftlerInnen rund um Prof. Sen Cheng konnte nun beweisen, dass auch alte Erinnerungen betroffen sein können. Wie weit solche Gedächtnisprobleme zurückreichen, hänge von der Dauer der depressiven Phase ab. Die am 7. Juni erstveröffentlichte Studie basiert auf Berechnungen eines im Computer entworfenen, virtuellen Gehirns. Bei der Erforschung stehen die WissenschaftlerInnen vor dem Problem, dass die Erinnerungslücken nach Abklingen der depressiven Phase ebenfalls wieder verschwinden, weshalb eine Simulation mittels Computer notwendig war. Bei der Entwicklung des Modells legt das ForscherInnenteam besonderes Augenmerk auf die Vergleichbarkeit des Modells mit echten Gehirnen depressiver Menschen. Wie ein echtes Gehirn ist auch das Modell in der Lage, sich neue Dinge einzuprägen und bereits gespeicherte Erinnerungen abzurufen. Anders als in weniger komplexen Modellen ist es auch möglich, die modellierten Erinnerungen als Abfolge von Aktivitätsmustern zu speichern, um realitätsgetreue Ergebnisse zu liefern.

Große Auswirkungen 

Wie erwartet, konnte das Modell Erinnerungen genauer abrufen, wenn im entsprechenden Teil des Gehirns neue Nervenzellen gebildet wurden. Da während einer depressiven Phase die Bildung dieser Zellen nur langsam voran geht, fällt es zunehmend schwer, die Erinnerungen abzurufen. Neben diesen Schwierigkeiten, die aktuelle Erinnerungen betreffen, fiel es dem Modell schwer, auf Erinnerungen zurückzugreifen, die vor der simulierten depressiven Phase entstanden sind. Je länger eine solche Phase andauert, desto früher entstandene Erinnerungen waren von den Problemen betroffen.

„Wenn unser Modell recht hat, hätten Depressionen weitreichendere Konsequenzen. Alte Erinnerungen könnten bleibend geschädigt werden, selbst wenn die Depression bereits abgeklungen ist“, resümiert Prof. Cheng.

:Justinian L. Mantoan

Bild: Was geht in unseren Köpfen vor? BOOM erforscht langfristig. , BOOM – Studi-Gesundheitsvorsorge Illustration: kac

Unter dem Namen Bochum Optimism and Mental Health (BOOM) geht die Fakultät für Psychologie der RUB der Leitfrage „Glücklich durchs Studium?!“ nach und setzt dabei auf die Unterstützung der gesamten Studierendenschaft.

 
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Höher, weiter, schneller. Am besten in der Regelstudienzeit mit Fachpraktika und Auslandsaufenthalten summa cum laude fertig werden – dabei natürlich das Sozialleben nicht vergessen. Stress pur. Und Stress sehen ExpertInnen als einen wichtigen Auslöser für psychische Erkrankungen.

Immer mehr Menschen leiden unter Angststörungen, Depressionen und Co. Eine behandlungsbedürftige psychische Erkrankung plagt fast jede dritte Person einmal in ihrem Leben – und trotzdem bekommen PatientInnen oft noch zu hören, dass sie sich doch „einfach mal zusammenreißen“ sollen. Deshalb ist es wichtig, über seelische Gesundheit aufzuklären und die gesellschaftliche Diskussion anzuregen.

So rief der Weltverband für geistige Gesundheit (WFMH) 1992 zusammen mit der Weltgesundheitsorganisation (WHO) den Welttag der geistigen Gesundheit ins Leben. In einer bundesweiten Woche der Seelischen Gesundheit rund um den Aktionstag am 10. Oktober sollen vielfältige Veranstaltungen zu Prävention und Therapie psychischer Erkrankungen informieren und aufklären.        

:lux                       

Bild: Alles andere als harmlos: Ritalin fällt in Deutschland unter das Betäubungsmittelgesetz und darf nicht an Menschen ohne ADHS-Diagnose abgegeben werden. , :bsz-Drogenreihe: Psychoaktive Wundermittel oder gefährliche Nervengifte? Die Neurobiologie hinter Drogentrips Foto: Wikimedia Commons / Sponge (CC BY-SA 3.0)

Einst begeisterte es die Ehefrau des Entdeckers im Selbstversuch: Nach einer Pille steigerte sich ihre Leistung auf dem Tennisplatz merklich. Mittlerweile ist Ritalin das Lieblingsmedikament vieler Eltern von Kindern mit ADHS. Neuerdings ist es unter AkademikerInnen als die „smarte Droge“ schlechthin bekannt – eher unklug, wie bisherige Forschungsergebnisse zeigen.

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Bild: Tobi Katze: „Morgen ist leider auch noch ein Tag: Irgendwie hatte ich von meiner Depression mehr erwartet“, Tobi Katze: Poetry-Slammer, Blogger, depressiv und dabei humorvoll RoRoRo-Verlag
Depressionen sind ein ernstes Thema. Sie können das Leben der Betroffenen bestimmen und sie im Bett festnageln. Dass man dieser anerkannten Krankheit allerdings nicht schutzlos ausgeliefert sein muss, zeigt Tobi Katze mit seinem Buch „Morgen ist leider auch noch ein Tag“.
 
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Bild: Psychisch kaputter Poet? Tatsächlich hatte Goethe lebenslang mit Depressionen und Ängsten zu kämpfen, die er allerdings erfolgreich selbst therapierte., Des Dichters Lebenskunst: Kommunikation, Konfrontation und Kreativität Kupferstich von 1791

Dichter, Politiker, Naturwissenschaftler – und zwar in allem einer der bedeutendsten seiner Zeit. Johann Wolfgang von Goethe war zweifelsohne ein vielseitiger Mensch. Doch auch er blieb nicht von Ängsten und seelischen Abgründen verschont. Wie seine autobiografischen Schriften und brieflichen Korrespondenzen zeigen, musste er sich sein ganzes Leben lang mit psychischen Problemen auseinandersetzen. Dies gelang ihm erstaunlich gut – ohne jegliches Fachwissen therapierte er sich nämlich selbst.

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Bild: Nebel über den Straßen: Während manche die Melancholie des Winters sogar mögen, bedeutet sie für andere deutliche Einschränkungen im Alltag., Turn on the lights: Mit Lampen gegen die Lichtmangel-Depression Foto: mb

Spätestens nach der Zeitumstellung im Oktober merken wir es alle: Die Tage werden erheblich kürzer. Mit etwas Pech betreten und verlassen wir den Campus, wenn es noch oder schon wieder dunkel ist. Manche Menschen sind in den Herbst- und Wintermonaten darüber hinaus jedoch besonders antriebslos – die saisonale Depression ist weder Einbildung noch extrem selten. Doch glücklicherweise müssen Betroffene nicht auf Antidepressiva zurückgreifen. ExpertInnen empfehlen stattdessen ganz viel Licht.

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