Kommentar. Auch der jüngste Anschlag in Frankreich war das Ergebnis verfehlter und aggressiver Staatspolitik im In- und Ausland.
Kommentar. Auch der jüngste Anschlag in Frankreich war das Ergebnis verfehlter und aggressiver Staatspolitik im In- und Ausland.
Kommentar. Nach dem Mord an Walter Lübcke verhält sich seine Partei beschämend.
Die Cranger Kirmes, das ist ein Stück Pottkultur. Zum 581. Mal startete sie wie jedes Jahr am ersten Freitag des August in eine neue Runde. Bis zum Sonntag dieser Woche werden bis zu vier Millionen BesucherInnen erwartet, die auf dem zweitgrößten Volksfest Deutschlands einiges erleben können. Doch auch in Wanne-Eickel wurden aufgrund der Terroranschläge neue Sicherheitskonzepte umgesetzt.
Über hundert Menschen fielen den Anschlägen der Terrormiliz Islamischer Staat in Paris zum Opfer. Auch wir bleiben von den Ereignissen nicht unberührt und reflektieren über das Geschehen in einem Kommentar. Während weltweit Millionen Menschen ihre Trauer zum Ausdruck brachten, setzte das Landesspracheninstitut der RUB (LSI) mit seinem Tag der offenen Tür ein Zeichen für kulturellen Austausch und gegen Hass und Gewalt. Hier konnte das Publikum nicht nur an Minisprachkursen teilnehmen, sondern auch ein vielfältiges Kulturprogramm genießen.
:Die Redaktion
Alle paar Tage brennen Geflüchtetenunterkünfte irgendwo in Deutschland. Als Verantwortliche vermuten die Behörden meist Einzelpersonen oder kleine Gruppen, meist aus dem lokalen Umfeld. Um die Republik also mit einer Serie rechtsterroristischer Anschläge zu überziehen, bedarf es anscheinend nicht einmal einer rechten Organisation, die das Ganze lenkt, die rechten Zellen schlagen auch unabhängig voneinander los. Trotzdem ist das nicht ganz richtig.
Anschlag: Das Wort allein hat eine gewisse Sprengkraft. Wir benutzen es im Kontext von 9/11, beim Olympia-Attentat von 1972 und wenn unserE PartnerIn nicht den Müll runterbringen will: „Er/Sie hat einen Anschlag auf mich vor!“ So eingefärbt dieser Begriff für uns auch ist, er geht darüber hinaus. Luther rüttelte 1517 die damalige Kirche auf, mit seinem „Anschlag der 95 Thesen“. Und genauso, nur weniger geschichtsträchtig, kennen wir Anschläge in den Künsten (Klavier), der Wissenschaft (Erdbeben) und auch in der Bildung. LehrerInnen streiken für eine Besoldung, die sie nicht als StaatsdienerInnen zweiter Klasse erscheinen lässt und üben damit einen Anschlag auf die Öffentlichkeit, den Staat aus. Und Gehälter waren in Deutschland seit jeher ein guter Zünder, um Neiddebatten auszulösen. Egal ob es die Gehaltsverhandlungen mit den Bahngewerkschaften sind oder bei den Piloten, unsere Meinung – die Öffentlichkeit – dient für LobbyistInnen stets als Angriffsziel für Sabotagen und Anschläge.
Am 10. Dezember 2012 misslang ein Sprengstoffanschlag am Bonner Hauptbahnhof. Erst wurden Personen aus der „Salafisten-Szene“ verdächtigt, dann geriet ein mutmaßlicher Verbindungsmann von al-Qaida in das Visier der ErmittlerInnen. Jetzt möchte Innenminister Friedrich (CSU) die bundesweite Videoüberwachung ausweiten. Nach seiner Argumentation wären die TäterInnen durch weitere Kameras vielleicht abgeschreckt worden.