Mobilität. Freiwillige im FSJ oder BFD haben häufig mit hohen Preisen für den öffentlichen Nahverkehr zu kämpfen. Mit einer Petition soll dies geändert werden.
Mobilität. Freiwillige im FSJ oder BFD haben häufig mit hohen Preisen für den öffentlichen Nahverkehr zu kämpfen. Mit einer Petition soll dies geändert werden.
Wohnen. Die „Herner Straße 131“ feiert Jubiläum. Für AktivistInnen bleiben Besetzungen ein Mittel, um Druck für eine soziale Wohnpolitik auf die Kommunen auszuüben. Denn aus Sicht der Initiative „Stadt für alle“ hat sich auch in Bochum wenig verbessert.
Sozialer Wohnungsbau. In Berlin wurden am vergangenen Sonntag in kurzem zeitlichen Abstand neun Häuser besetzt.
Bildung. Am 16. Mai hat ein von GeologInnen der RUB geleitetes Konsortium die European Space Education Resource Offices (Esero) eröffnet.
Esero ist ein gemeinsames Projekt der Europäischen Weltraumorganisation (ESA), des Raumfahrtmanagements im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und weiterer PartnerInnen. „Wir wollen als Ruhr-Universität Esero mit Kräften unterstützen und sind von der Wichtigkeit der Initiative überzeugt“, sagte RUB-Rektor Prof. Axel Schölmerich bei der Eröffnung. Ziel des Projektes sei die Faszination für Raumfahrt und naturwissenschaftliche und technische Fächer zu wecken. Hierfür sei die Entwicklung von Unterrichtsmaterialien für SchülerInnen von der Grundschule bis zum Abitur geplant. Diese Materialien sollen LehrerInnen in Weltraumthemen wie Erdbeobachtung, Navigation, Kommunikation und der Erforschung des fernen Kosmos bilden. Außerdem sollen diese dann an nationalen Schulwettbewerben der ESA und DLR teilnehmen können. „Wir sind froh, dass die ESA die langjährige Erfahrung des Konsortiums in der Schüler- und Lehrerbildung zu schätzen wusste und bereit ist für diese Mission“, erklärt Prof. Susanne Hüttemeister vom Planetarium Bochum.
Bisher gibt es zwölf Esero-Büros in insgesamt 14 Mitgliedsstaaten der ESA, darunter Großbritannien, Belgien und den Niederlanden. Über 60 nationale und internationale ExpertInnen aus Bildung, Raumfahrt, Wissenschaft, Wirtschaft, Behörden und Politik unterstützen das Vorhaben. Unter den BefürworterInnen ist neben NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) auch Bochums Oberbürgermeister Thomas Eiskirch (SPD). Insgesamt zehn Institute bilden die „Geomatics Outreach Action Liaison“. Diese Kollaboration aus Bochumer und Bonner FernerkunderInnen bildet die Keimzelle des Konsortiums. Neben den Universitäten Bochum, Bonn und Köln sowie dem Planetarium und der Sternwarte Bochum gehört die „Gemeinschaftsoffensive zur Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT)-Bildung Zukunft durch Innovation NRW“ dazu.
:Gianluca Cultraro
Studium. An den Berliner Universitäten spitzt sich die Lage im Kampf um einen neuen Tarifvertrag der studentischen Beschäftigten weiter zu.
In der vergangenen Woche rief das TV-Stud-Bündnis gemeinsam mit den Gewerkschaften GEW und ver.di zur Demonstration auf (:bsz 1159). Diesem Aufruf folgten am 17. Mai rund 1.000 Menschen und setzten so einen Höhepunkt im einwöchigen Streik. Ver.di-Verhandlungsführer Matthias Neis zog am Donnerstag eine positive Zwischenbilanz: „Die heutige Demonstration ist eine der größten von Hochschulbeschäftigten seit vielen Jahren. Das und die hohe Beteiligung an den ersten drei Streiktagen zeigt uns deutlich, dass die Beschäftigten voll hinter unserer Entscheidung stehen, den Arbeitskampf auszuweiten.“ Die Auswirkungen der Streiks seien an den Hochschulen Berlins deutlich zu spüren, meldet der GEW-Landesvorsitzende Tom Erdmann: „Tutorien fallen aus, Bibliotheken bleiben geschlossen oder müssen ihre Öffnungszeiten einschränken, Computer- und Servicezentren sind dicht.“
Nachdem die siebte Verhandlungsrunde im April scheiterte, entschieden sich die Studierenden für einen Streik. In die Verhandlungsrunde gingen sie bereits unter dem Motto „Letzte Chance, sonst Streik. (It’s as simple as that.)“ Am Dienstag, den 15. Mai entschied sich das Bündnis, die Streiks noch weiter fortzusetzen, um den Druck auf die Hochschulen zu erhöhen. Sollten diese als ArbeitgeberInnen in dieser Woche kein verbessertes Angebot vorlegen, würden die Streiks ausgeweitet werden. Erdmann hierzu: „In der nächsten Verhandlungsrunde am 24. Mai haben die Arbeitgeber die Chance dazu. Sonst wird der Betrieb bald ganz stillstehen. Die Zeit des Hinhaltens ist vorbei!“
Zum Ende der Streikwoche zeigte sich die Initiative TV-Stud zufrieden. Auf Facebook heißt es: „Wir haben dieses mal eine ganze Woche lang unsere Arbeit niedergelegt und den Hochschulen damit deutlich gezeigt, dass sie unseren Arbeitskampf nicht einfach aussitzen können. Wir lassen uns nicht mit halben Sachen abspeisen!“
:Justinian L. Mantoan
Rechte Szene. Erst 18 Jahre nach der Tat vor Gericht: Seit Januar läuft der Prozess in Düsseldorf gegen den Angeklagten in der Causa Wehrhahn-Bombenanschlag. Hintergründe gab es vergangene Woche im Bahnhof Langendreer.
Schulpolitik. CDU/CSU fordern die Einführung eines Werteunterrichts für geflüchtete Kinder. Auch der Deutsche Lehrerverband unterstützt die Forderung, jedoch für alle SchülerInnen.
Protest. „Toi Toi Toi“ wünschten sich die Kunstschaffenden am Sonntag bei der „Parade der Darstellenden Künste“. Den Demonstrierenden ging es um bessere Arbeitsbedingungen und Zusammenarbeit.
Auf dem Vorplatz des Schauspielhauses Bochums hing ein großes Plakat mit der Aufschrift „Für unsere Existenz, Bedeutung und Bedingungen“. Der ensemble-netzwerk e. V. vereinte AkteurInnen aus der Theater-, Film-und Fernsehlandschaft. Gründe für die Zusammenkunft waren unter anderem Einkommenssituation, Ungerechtigkeit und soziale Unsicherheiten. Lisa Jopt, Schauspielerin am Schauspielhaus Bochum, erklärte in ihrer Rede: Man liebe diese Arbeit, aber „die Berufe sind alle nichts, wenn es den KünstlerInnen nicht gut geht.“ Doch mit der Parade soll der Kampf nicht enden, sondern weitergehen.
:Die Redaktion
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Initiativenarbeit. Nach langer Suche wurde er gefunden: Mit der Eröffnung von „botopia Raum 9“ am 5. Mai soll Initiativen ein Raum zur Verfügung stehen, in dem Veranstaltungen, Aktionen und Projekte stattfinden können.
Städtebau. Das Ehrenfeld ist nicht nur bei Studierenden beliebt, auch bei Familien. Für diese sollen Städte bauliche Maßnahmen ergriffen werden, um das Quartier nach lebenswerter zu machen.