Bild: Gemeinsam gegen Studiengebühren: Damit ausländische Studierende die Vielfalt auf dem Campus weiterhin bereichern können. , Einstimmig gegen Studiengebühren

Am 6. Dezember erklärte das 49. Studierendenparlament in seiner elften Sitzung mit dem Antrag der GRAS, sich gegen zukünftige Studiengebühren zu positionieren, (abwesend: Linke Liste) einverstanden. Zuvor hatte der NRW-CDU-Chef Armin Laschet das Thema wieder ins Gespräch gebracht.

Im Interview mit der „Rheinischen Post“ sagte Laschet, er wäre für die Einführung neuer Studiengebühren, jedoch nicht in alter Form. Die Hochschulfinanzierung müsse überdacht werden. „In der alten Form sind Studiengebühren kein Thema. Aber ich halte es für ein Gebot der sozialen Gerechtigkeit, mindestens über Modelle nachzudenken, wie wir diejenigen finanziell an der akademischen Ausbildung beteiligen, die später nachweislich mehr verdienen. Dass Pfleger für ihre Ausbildung zahlen und Ärzte nicht, ist schräg“ erklärt Laschet.

Studiengebühren? Nein Danke!

Mit Verweis auf Laschet wurde im StuPa der Antrag der GRAS herangetragen. Bei dieser nur 24 Minuten langen Sitzung sprach man sich einstimmig gegen Studiengebühren aus. 

Bleibt zu hoffen, dass eine eventuelle Einführung der Studiengebühren für ausländische Studierende an der RUB (wie bereits in Baden-Württemberg geschehen, :bsz 1108) ähnlich schnell abgewiesen wird.            

:Sarah Tsah

 

Bild: Ob Bafög, Krankenversicherung oder Wohnheimsneubau und -sanierung: Das DSW hat auf seiner Jahrespressekonferenz viele relevante Studithemen besprochen. , Deutsches Studentenwerk stellt erneut Forderungen an Bund und Länder Collage: tom

Auf der Jahres-Pressekonferenz des Deutschen Studentenwerks (DSW) am 7. Dezember in Berlin wurde wichtigen Forderungen zugunsten der gesamten Studierendenschaft Nachdruck verliehen. Themen waren primär die Abschaffung der Altersgrenze bei der Krankenversicherung, eine regelmäßige Erhöhung des Bafög und ein Hochschulsozialpakt, der Gelder für die Sanierung und den Neubau von Wohnheimen und Mensen vorsieht. 

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Bild: Zweischneidiges Schwert: Digitalisierung (hier Social Media) kann für Demokratie Fluch und Segen sein. , Internet-Zentrum: Finanzierung über 3 Millionen Euro vom Land Foto: Public Domain

Die Debatte um Fake-News auf sozialen Netzwerken zeigt, dass es viele Fragen gibt, die in Bezug auf die Digitalisierung zu beantworten sind. Das zum 1. Januar entstehende Center of Advanced Internet Studies (CAIS) in Bochum will sich der Problematik annehmen. Das Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung (MIWF) fördert das Projekt mit drei Millionen Euro für drei Jahre.

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Bild: Zum Glück abgewandt: Die Studis sind nun doch nicht nur noch in der Bib um Texte zu kopieren. , VG Wort und Kultusministerkonferenz für gemeinsame Lösung Foto: Uni EF

Der  zwischen der Verwaltungsgesellschaft Wort (VG Wort) und der Kultusministerkonferenz (KMK) gefasste Beschluss zur Nutzung urheberrechtlicher geschützter Schreibwerke wird relativiert. Eine beauftragte Arbeitsgruppe soll eine „einvernehmliche“ Lösung zur Handhabung solcher Werke in der Hochschullehre ermitteln.

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Bild: Eine Studentin macht vor wie es geht: Nutze auch Du Deine Stimme, um mitzubestimmen, was mit Deinem Geld passiert! , Die RUB und andere Unis beklagen eine niedrige Wahlbeteiligung Foto: sat

Liegt es an der so oft beschworenen Politikverdrossenheit? Haben Studierende keine Zeit, um in der Wahlwoche ihre Stimme abzugeben? Nur 11 Prozent haben sich im letzten Dezember an der RUB am Urnengang beteiligt. An anderen Unis sind die Zahlen noch dramatischer. Die Ursachen dafür sind genauso vielseitig wie die Versuche, die Studis von der Wahl zu überzeugen. Auch wir beteiligen uns daran, mehr Bewusstsein für die Wichtigkeit der Hochschulpolitik zu schaffen und geben einen Überblick über andere Konzepte wie Online-Stimmabgabe oder Gewinnspiele. Lest dazu auch den Kommentar von Sarah!

:Die Redaktion

 
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Die Sitzung des Studierendenparlaments (StuPa) vom 28. November, die auch die Abstimmung über das All-in-One-Ticket vorgesehen hat, musste aufgrund der fehlenden Beschlussfähigkeit vor dem entsprechenden Tagesordnungspunkt beendet werden. Die Abstimmung verschiebt sich damit in die nächste Legislaturperiode.

 
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Bild: Keine Lehrmaterialien mehr online? Demnächst werden Studierende sich eventuell wieder häufiger mit kiloweise Papier rumschlagen oder draufzahlen. , Urheberrechtsgesetz verhindert Verbreitung von Schriftwerken über e-learning Foto: tom

Die bisher gewohnte Nutzung der digitalen Lehre an Hochschulen wird sich ab dem 1. Januar 2017 drastisch verändern. Grund dafür ist der Beschluss eines Rahmenvertrags der Verwertungsgesellschaft Wort (VG Wort) und der Kultusministerkonferenz (KMK). Dieser regelt die Einzelnutzung von Schriftwerken und deren Teilen zum Zweck der Lehre und Forschung, während zeitgleich eine angemessene Vergütung der RechteinhaberInnen sichergestellt wird. Der AStA der RUB sowie die Uni selbst sehen darin einen enormen Rückschritt in puncto digitaler Lehre.

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Bild: Gewinner stolz wie Bolle: (vlnr.) Themba Nyasulu, Marvin Bergner, Professor Dr. Matthias Kiese, Timo Berens, Jan von der Linde. , Gewinner des MOC-Kurs in Harvard Foto: Leon Wolf

Vier Studenten des drei Jahre jungen Studienkurses Microeconomics of Competitiveness (MOC) konnten sich im jährlich stattfindenden internationalem Wettbewerb um die beste Cluster-Fallstudie des MOC-Netwerkes durchsetzen. Die Auszeichnung wird persönlich in Boston in der Harvard Business School überreicht.

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Bild: SpannerInnen sollen draußen bleiben: Ein Zaun soll die Studierenden im Studidorf künftig vor ungebetenen Gästen schützen., Sich unwohl fühlen in den eigenen vier Wänden ist passé: Akafö baut Zaun Illustration :kac

Huch was ist denn da los? Eines morgens standen sie plötzlich da:  Die ersten Pfosten eines Zauns. So einer soll das Studidorf an der Laerholzstraße umschließen. 

Grund für diesen Entschluss ist die Bitte seitens der BewohnerInnen  an das Akafö, für mehr Schutz zu sorgen. Bereits seit 2015 treibt in unregelmäßigen Zeitabständen ein Spanner sein Unwesen auf dem Gelände.

Mit Handykamer und Taschenlampe filmt und leuchtet er in die Zimmer der jungen Studentinnen. Angst haben sie wohl keine vor ihm, aber unangenhem ist es trotzdem. JedeR hat ein Recht auf Privatsphäre.

      :Die Redaktion

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Bild: Siddik Turhalli gewinnt mit seiner App: Mit „Zahlen und Sparen“ kann Geld zurückgelegt werden, ohne dass man sich bewusst von Barem trennt. , Auszeichnung für Geschäftspläne von gleich vier Teams an der RUB Foto: RUB, Marquard

Im Zuge von „Ruhr @venture 2016“ wurden am 21. November Studierende und Alumni aus vier Teams vom Gründercampus Ruhr an der RUB für ihre Business-Pläne ausgezeichnet. Dotiert war der Gewinn mit 8.500 Euro, da aber alle Teilnehmenden die Jury vollends überzeugten, erhielt jede Gruppe 2.125 Euro.

Zum einen hat die Idee zu einer App von Siddik Turhalli und Laura Mervelskemper gewonnen. Mit „Zahlen und Sparen“ können BenutzerInnen in bargeldlosen Zeiten dennoch etwas beiseitelegen, da die App bei jedem Bezahlvorgang via EC-Karte den Betrag aufrundet und die Differenz auf ein Tagesgeldkonto überweist.

Kevin Szostok und Leonie Brüssel hingegen gewannen mit der Idee, Videoluftaufnahmen für Industrieunternehmen zur Vermessung als Dienstleistung anzubieten.

Die Rückkehrer

Auch alte Hasen befinden sich unter den diesmaligen GewinnerInnen. Crispin Müller, Lukas Böhm und Denis Lehr punkteten nach dem Ideenwettbewerb im Mai 2016 (:bsz 1084) erneut. Mit dem Konzept, Shirts fair produzieren zu lassen und ihr bereits gegründetes Unternehmen nicht rein auf Wirtschaftlichkeit, „sondern auf eine nachhaltige und faire Unternehmenskultur“ auszurichten, so die Pressemitteilung der RUB, konnten Böhm und Müller überzeugen.

Denis Lehr macht auch Mode, allerdings fertigt er Funktionsshirts, die „über Sensoren die Körperhaltung an das Smartphone des Trägers“ weitergeben.

Des Weiteren zeichnete man im Rahmen der Veranstaltung auch besondere Erfindungen aus, wie etwa den Filter zur Reduktion von Audiostörsignalen von Prof. Rainer Martin und Dr. Jalal Taghia oder den Sensor zur Messung von Druck, Verformung und Temperatur von Dr. Konstantinos Nalpantidis und Co. 

:Tobias Möller