Der aufhaltsame Aufstieg der AfD: Volker Lösch inszeniert in „Das Prinzip Jago“ die namensgebende Figur des Othello-Gegenspielers als Demagogen, der in der Flüchtlingsdebatte auf rechtspopulistische Manipulation setzt.
Der aufhaltsame Aufstieg der AfD: Volker Lösch inszeniert in „Das Prinzip Jago“ die namensgebende Figur des Othello-Gegenspielers als Demagogen, der in der Flüchtlingsdebatte auf rechtspopulistische Manipulation setzt.
Wenn die Frau, in die man verliebt ist, zum falschen Zeitpunkt ähnlich fühlt, wenn man Menschen im verkehrten Augenblick kennenlernt und wenn man sich nie sicher sein kann, ob um die Ecke Drachen gegen Ninjas kämpfen, dann befindet sich das eigene Universum im Konflikt mit dem öffentlichen Universum. Das nennt sich „Die Relativität der Gleichzeitigkeit“. So heißt auch der erste Roman vom Bochumer Autor Tim Szlafmyca.
Ein Student wird umzingelt, brüllt und wimmert. Doch was hier passiert, ist keine ernste Abwehrhandlung, sondern eine Übung. Zum dritten Mal durfte die RUB polnische Studis begrüßen, um sich kulturell auszutauschen und mit Impro-Theater auf der Studiobühne des Musischen Zentrums das deutsche Publikum zu bespaßen.
Jan Klastas Aufführung von Dostojewskis „Verbrechen und Strafe“ läutet die neue Spielzeit ein und verlangte den ZuschauerInnen vieles ab. Ohrenbetäubendes Durcheinander auf der Bühne, gewissenloses Morden, aber vor allem grandiose Charaktere mit Jana Schulz in der Hauptrolle als Rodion Romanowitsch Raskolnikow.
Poesie und Beatbox, Musik und Videospiele, Malerei und Cheerleaderinnen – kaum etwas, mit dem die Hammerveranstaltung „We trust! Show“ am Sonntag im FZW nicht aufwarten konnte. Die VeranstalterInnen machen dem Namen alle Ehre: Man konnte ihnen vertrauen, dass das Alle-Künste-Projekt alles bieten würde, was Bock macht, und alles, was geil ist.
Das Café Treibsand in Bochum setzt die bereits bekannte Veranstaltungsreihe „Library Days, Bar Nights“ (LDBN) unter neuem Namen fort. Zweimal im Monat wird KleinkünstlerInnen die Möglichkeit geboten, vor Publikum ihre Nummern durchzuziehen und Bühnenerfahrung zu sammeln.
Wir schreiben das Jahr 2016 nach Christus. Das ganze Ruhrgebiet ist seinen Dialekt losgeworden und hat sich dem Standarddeutschen angebiedert. Das ganze Ruhrgebiet? Nein, ein tapferer Komiker trotzt der sprachlichen Standardisierung. Der Bochumer Comedian und Comicfan Hennes Bender hat den Asterix-Band „Tour de France“ in „Tour de Ruhr“ umgewidmet.
Dieses Jahr warteten große Titel darauf, von Spielebegeisterten angezockt zu werden. Neben gängigen Namen wie „FIFA 17“ wartete EA mit „Titanfall 2“ und dem historisch akkuraten „Battlefield 1“ auf. Letzteres bedient sich der Thematik des Ersten Weltkriegs und setzt sich so von zahlreichen Vorgängern und Konkurrenten ab. Highlights waren ebenso „Final Fantasy XV“ von Square Enix inklusive neuer Trailer und natürlich sämtliche VR-Titel, allen voran „Batman: Arkham VR“ – beide Spiele verlangten Interessierten zum Antesten mehrere Stunden Wartezeit ab.
Lest auch den Bericht zur Gamescom und den Kommentar zu Spielen und Gesellschaft.
:Die Redaktion
In der letzten Woche fand vom 17. – 21. August 2016 das weltweit größte Computer- und Videospiele-Event, die Gamescom, zum siebten Mal auf dem Messegelände in Köln statt. Diese wurde von rund 345.000 Spieleinteressierten besucht. Außerdem fanden sich dort mit 877 Unternehmen aus 54 unterschiedlichen Ländern so viele AustellerInnen wie noch nie ein.
„Es war wie bei den ‚Blues Brothers‘“, erzählt Franz Ahl aus Recklinghausen, dessen Ein-Mann-Projekt Kaiser Franz über Nacht zur Band geworden ist, in seinem Bochumer Proberaum. „Wir hatten einen großen Gig, aber keine Band.“ Eher so nebenbei hat er sich mit einem Lied für den Rio-Reiser-Songpreis beworben – und vor zwei Wochen Bescheid bekommen: Kaiser Franz gewinnt in der Kategorie „Regional“. Am vergangenen Sonntag, dem 20. Todestag Rio Reisers, nahm er den Preis in der Lindenbrauerei in Unna entgegen.