Bild: Wartet auf Texte aus dem und über den Norden: Die "Richtungsding"-Redaktion, betsehend aus (v. l.) Lina Brünig, Benjamin Bäder, Fabian May, Markus Behr, Jan-Paul Laarmann, Sarah Meyer-Dietrich., Das „Richtungsding“ belebt die Literaturszene im Pott – mit Schreibwettbewerb und mehr Foto: Richtungsding

Bitte folgen! Auf dem weißen Grund prangt ein schwarzer Pfeil sowie der Titel: Das „Richtungsding“ ist eine Literaturzeitschrift aus dem Ruhrgebiet, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, das kreative Pott-enzial des Reviers (und darüber hinaus) zu bündeln, junge Literatur zu fördern und Netzwerke zu schaffen. Neben dem aktuellen Schreibwettbewerb zur Sonderausgabe zum Thema „Norden“ hat sich das sechsköpfige Team für dieses Jahr noch eine ganze Menge mehr einfallen lassen.

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Bild: Nicolas Mahler: „Franz Kafkas nonstop Lachmaschine“, Neue Anekdoten von Mahler Cover: Reprodukt

Der vierte autobiografische Sammelband von Nicolas Mahler, „Franz Kafkas nonstop Lachmaschine“, ist genau das Richtige für verkopfte LiteraturwissenschaftlerInnen. In 15 Kapiteln plus Prolog, Epilog und „Materialien“-Anhang erzählt der Wiener Comiczeichner aus seinem Leben zwischen Hoch- und Trivialkultur, zwischen abgehobener Theorie und bodenständiger Naivität.

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Bild: Le Monde Diplomatique: „Comics zur Lage der Welt“, „Comics zur Lage der Welt“: Supervielfalt! Cover: Reprodukt

Was bewegt die Welt? Was bewegt die Menschen, die auf ihr herumtrampeln, walten und wüten, lachen und träumen? Die „Comics zur Lage der Welt“, eine Sammlung von bildlichen Kommentaren aus der internationalen Monatszeitung „Le Monde diplomatique“ der letzten vier Jahre, beziehen auf vielfältigste Weise Stellung zu diesen Fragen. Nicht immer liefern sie eine Antwort; sie zeigen neue Perspektiven, geben Denkanstöße oder werfen einfach Rätsel auf.

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Bild: Blick aufs Studierendenhaus: Die Studierendenvertretung treiben derzeit die Pläne fürs ganze Jahr um., Neuer StuPa-Sprecher gewählt / JuLis: „Es wird ein spannendes Jahr“ Foto: kac

Nachdem Mitte Januar die Studierenden der RUB ihr Studierendenparlament (StuPa) gewählt hatten, tagte dieses erstmals am 4. Februar. Es wurde viel gewählt, unter anderem der/die SprecherIn des Parlaments. Diese Wahl konnte Pascal Joswig von den Jusos für sich entscheiden. Seine Stellvertreterin wurde Esra Arslan-Balci (IL). Die erste Sitzung des 47. StuPas stand im Kontext der Verhandlungen, welche Listen fortan den AStA stellen sollen. Linus Stieldorf von den Jungen Liberalen (JuLis) stellt fest, dass dieses Jahr im StuPa „keiner eine eindeutige Mehrheit hat“ und verspricht „ein spannendes Jahr“.

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Bild: Einmal erleben, wie sich einE StraßenmagazinverkäuferIn fühlt: Hochmotiviert nehmen zwei BFD-lerinnen Klaus (rechts) für einen Tag die Arbeit ab., Straßenmagazin „bodo“ lud zum Rollentausch ein Foto: mar

Es war ein wenig wie in dem Film „Die Glücksritter“, in dem der Multimillionär Dan Aykroyd unversehens seinen Status und Reichtum mit dem Bettler Eddie Murphy tauscht: Das Straßenmagazin „bodo“ lud ein, sich einen Tag lang als VerkäuferIn der Zeitschrift zu versuchen und so Ablehnung und Kälte, aber auch Bestätigung zu erfahren. Knapp dreißig Menschen reflektierten über ihre eigene Situation und die der „bodo“-VerkäuferInnen; eine größere Öffentlichkeit wurde somit auf soziale Probleme aufmerksam gemacht.

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Mehr als 1.200 Minderjährige wurden 2012 von der Bundeswehr rekrutiert. Dies teilte das Verteidigungsministerium auf eine Anfrage der Linken-Fraktion im Bundestag hin mit. Mit Werbemaßnahmen wie „Bw-Adventure Camps“, Abenteuerurlaub mit GebirgsjägerInnen, wendet sich die Truppe explizit an 16- bis 19-Jährige. Mit 17 Jahren beginnt für die jungen SoldatInnen die Waffenausbildung.

Die Ausbildung von Minderjährigen an der Waffe widerspreche der UN-Kinderrechtskonvention, kritisierte die Linken-Abgeordnete Katrin Kunert im Bundestag. Vonseiten der Bundeswehr wird argumentiert, dass die Kinderrechtskonvention lediglich die Beteiligung Minderjähriger an bewaffneten Konflikten ächte. Auslandseinsätze seien für SoldatInnen der deutschen Streitkräfte aber erst ab 18 Jahren vorgesehen. Auch diese Praxis betrachtet Kunert jedoch als „bedenklich“.

(mar) Die Vereinsleitung von Borussia Dortmund zeigt weiterhin Flagge gegen rechts: So wurde gegen den Dortmunder rechtsextremen Kader Michael Brück inzwischen ein Ausschlussverfahren eingeleitet. Dies wurde vor allem mit den politischen Aktivitäten des 23-jährigen stellvertretenden Landesvorsitzenden der Partei „Die Rechte“ begründet, der auch der verbotenen Neonazi-Kameradschaft „Nationaler Widerstand Dortmund“ (NWDO) angehörte. Zuletzt hatte das spektakuläre „Outing“ des Jurastudierenden an der Ruhr-Universität Bochum durch linke AktivistInnen noch für Kontroversen gesorgt (die :bsz berichtete). Zuvor sei Brück laut dem Blog „Braunraus“ nach eigenen Angaben bereits von Borussia Dortmund mit einem Stadionverbot belegt worden. Auch juristisch errang der BVB laut „Braunraus“ vor wenigen Wochen einen Sieg gegen Die Rechte: Das Oberlandesgericht Hamm (OLG) beschied eine einstweilige Verfügung gegen die Neonazi-Partei positiv. Deren Dortmunder Kreisverband hatte mit seinem Spitzenkandidaten Siegfried („SS-Siggi“) Borchardt auf dessen Bekanntheit in der lokalen Fußballszene gesetzt. Mit dem Slogan „Von der Südtribüne in den Stadtrat“ sollte mit dem langjährigen Kopf der rechtsextremen Hooligan-Vereinigung „Borussenfront“ vor schwarz-gelbem Hintergrund geworben werden. Nun wollen die Neonazis dagegen vors Bundesverfassungsgericht ziehen.

Bild: Friedensspiele in der Konfliktregion: Winterwunderland mal anders., Winter-Olympia 2014 in Russland: Putins Denkmal fordert viele Opfer Karte: mar

Eiskunstlauf unter Palmen: Am 7. Februar beginnen die XXII. Olympischen Spiele im subtropischen russischen Kurort Sotschi. Die Kritik an dem Spektakel übertrifft vielleicht sogar die der Sommerspiele 2008 in Peking. Um Demokratie und Menschenrechte steht es in Russland schlecht, die Kosten für die Veranstaltung übersteigen die der letzten Winterspiele um ein Vielfaches, bei den Bauarbeiten wurde die Umwelt zerstört, Tausende BauarbeiterInnen wurden nicht bezahlt und der Austragungsort selbst ist mit seinen palmengesäumten Sandstränden nicht nur außergewöhnlich, sondern auch noch an der Grenze zur terroristisch aktivsten Gegend Russlands gelegen.

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