Kommentar. Die Sperrklausel bei Kommunalwahlen ist rechtswidrig. Kleine Parteien freut’s. Dabei gibt es gute Gründe für die Hürde.
Kommentar. Die Sperrklausel bei Kommunalwahlen ist rechtswidrig. Kleine Parteien freut’s. Dabei gibt es gute Gründe für die Hürde.
„Es ist besser, nicht zu regieren, als falsch zu regieren.“ Der wohl klügste Satz des Christian Lindner seit „Probleme sind nur dornige Chancen.“ Und im Grunde tun uns die Marktradikalen… ähh -liberalen einen großen Gefallen, im vierten Jahr in Folge keine Regierungsverantwortung zu übernehmen.
UNI. Der geplanten Abschaffung der Zivilklausel sieht man im Rektorat der RUB gelassen entgegen. Man setze dort auf wissenschaftliche Ethik.
Politik. Die Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe (BAG W) hat in der vergangenen Woche ihre aktuellen Schätzungen zu den Zahlen von Menschen ohne Wohnung in Deutschland veröffentlicht. Diese befinden sich in alarmierender Höhe.
Kommentar. Bundesweit leben fast 900.000 Menschen ohne festen Wohnsitz. Ihre Lage droht, sich in den nächsten Jahren zu verschlechtern.
HoPo. Seit der Verabschiedung des Hochschulgesetzes im Jahre 2014 haben studentische Hilfskräfte das Recht auf eine eigene Vertretung.
Auszeichnung. Das Projekt „Stadtteillabor Hustadt“ der Hochschule für Gesundheit (hsg) wurde in die Landesinitiative „Gesundes Land Nordrhein-Westfalen“ aufgenommen. Nach Angaben des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales sei es für die Weiterentwicklung des nordrhein-westfälischen Gesundheitswesens vorbildlich, wie der Pressemitteilung der hsg zu entnehmen ist.
Beim nun ausgezeichneten Projekt handelt es sich um eine auf insgesamt zwölf Jahre angelegte Feldforschung, die den Zusammenhang von Gesundheit und sozialer Ungleichheit untersucht. Außerdem sollen in diesem Rahmen Konzepte zur Verringerung gesundheitlicher Ungleichheit erarbeitet werden. Das Projekt stehe allen AnwohnerInnen der Bochumer Hustadt, den Studierenden der Hochschule und allen an quartiersnaher Gesundheitsversorgung Interessierten offen. Projektleiterin Prof. Christiane Falge sagt über den Erfolg: „Die Auszeichnung freut mich sehr. Sie zeigt, dass das Ministerium die Rolle von Kultur im Gesundheitssystem zur Erreichung universeller Gesundheitsstandards ernst nimmt.“
:juma
Politik. Das im Juni 2017 neu errichtete Wissenschaftsministerium NRW will die Zivilklausel aus dem Hochschulgesetz streichen. Grund für diese Entscheidung sei der Bürokratieabbau, wie es aus Düsseldorf heißt.
Kommentar. Die NRW-Landesregierung will nicht nur die Anwesenheitspflicht wieder an die Unis bringen und Nicht-EU-Studis zur Kasse bitten, auch militärische Forschung soll kein Tabu mehr sein. Doch das Militär gehört nicht an die Unis!
Auszeichnung. Jürgen Straub, Lehrstuhlinhaber für Sozialtheorie und Sozialpsychologie, wird mit dem Höffmann-Wissenschaftspreis für Interkulturelle Kompetenz ausgezeichnet. Der vom Reiseunternehmer Hans Höffmann ausgeschriebene Preis ist mit 10.000 Euro dotiert und wird jährlich an Forschungsinstituten und Universitäten weltweit ausgeschrieben.
Die Jury, bestehend aus Stifter Hans Höffmann, Prof. Burghart Schmidt, Präsident der Universität Vechta, und fünf Vechtaer ProfessorInnen, entschied sich einstimmig für Jürgen Straub.
Schmidt begründet die Entscheidung für Straub mit lobenden Worten: „Die Arbeiten von Professor Straub sind vielfältig und eindrucksvoll.“
Straub habe durch seine Forschung eindrucksvoll bewiesen, dass kultur- und religionsbezogene Differenzen in der aktuellen Migrationsdebatte häufig überbewertet würden. Es komme mehr darauf an, Verbindendes und Gemeinsamkeiten herauszuarbeiten.
Der Preis wird im Februar an der Uni Vechta verliehen.
:juma