Bild: NachfolgerInnen gesucht: Das Team „Physec“ gewann im vergangenen Jahr den Ideenwettbewerb der Initiative GründerCampus Ruhr. , GründerCampus Ruhr vergibt Preise für innovative Unternehmenspläne Foto: RUB/Katja Marquard

Mit einer Idee für ein neuartiges Unternehmen ist oft Unsicherheit verbunden, ob der eigene Plan wirklich Erfolg bringt. Beim hochschulinternen Geschäftsideenwettbewerb der Initiative GründerCampus Ruhr haben kreative Studis und Uni-MitarbeiterInnen nun die Möglichkeit, ihre Pläne auf Realitätstauglichkeit prüfen zu lassen. 

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Bild: Ein Kriminalbeamter räumt mit Vorurteilen auf: BDK-Vorsitzender André Schulz erklärt, dass Geflüchtete nicht mehr Straftaten begehen als an­dere Menschen. , Ringvorlesung zur Flüchtlingssituation: Zwei Kriminologen treten Vorurteilen entgegen Foto: bk

Begehen Geflüchtete, die aus Krisenländern wie Syrien nach Deutschland kommen, wirklich mehr Straftaten  als andere Menschen? Das Bild des gewalttätigen Asylbewerbers, das nicht zuletzt seit der Silvesternacht durch die Medien geistert, ist nur ein Klischee, sagt Professor Thomas Feltes, der den Lehrstuhl für Kriminologie an der RUB innehat. In der Fortsetzung der Ringvorlesung zur Flüchtlingssituation im Blue Square räumt der Wissenschaftler mit weiteren Vorurteilen gegen Asylsuchende auf. 

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Bild: Tradition trifft Moderne: Die vier Musikerinnen des Ensembles Jingxiaqiu hauchen alten Instrumenten neues Leben ein., Von Klassik bis Rock: Zahlreiche chinesische KünstlerInnen begrüßen in der Mensa das neue Jahr Foto: bk

Obwohl die :bsz in der Zeit um den ersten Januar herum im Winterurlaub war, können wir Euch trotzdem ein frohes neues Jahr wünschen, wenn wir nach dem chinesischen Mondkalender gehen. Diesem zufolge beginnt nämlich am 8. Februar das Jahr des Feueraffen. In Zusammenarbeit mit dem Verein chinesischer Studierender verlegte das Akafö den Jahreswechsel um eine Woche vor und lud am vergangenen Samstag in die Mensa ein. 

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Während nach dem westlichen Kalender schon beinahe ein Zwölftel des Jahres 2016 hinter uns liegt, läutet der chinesische Mondkalender erst jetzt ein neues Jahr ein, das im Zeichen des Feuer-Affen steht. Schon eine Woche vor dessen offiziellem Beginn bittet das AKAFÖ zum Chinesischen Frühlingsfest in die Mensa, wo nicht nur leckeres Essen, sondern auch zahlreiche KünstlerInnen auf das Publikum warten. Redakteurin Birthe ist dabei – schon alleine, weil sie wissen möchte, wie eine chinesische Rockband klingt.

Bild: Flüchtlingsdebatte aus wissenschaftlicher Perspektive: Professor Thomas Bauer und Dekan Helmut Karl vertraten die Fakultät für Wirtschaftswissenschaften bei der Ringvorlesung im Blue Square. , Wirtschaftsforscher Thomas Bauer sieht den aktuellen Migrationsstrom als Chance Foto: bk

„Wir schaffen das!“ – diese Antwort der Bundeskanzlerin auf die Frage, ob eine schnelle Integration von Geflüchteten möglich ist, wird heiß diskutiert. In einer Vortragsreihe liefern RUB-ProfessorInnen aus drei Fakultäten ihre eigene Sicht der Flüchtlingsdebatte. Am vergangenen Mittwoch gab Professor Thomas Bauer im Blue Square einen Einblick aus wirtschaftswissenschaftlicher Perspektive.

Wer aus Krisenländern wie Syrien nach Europa flieht, will vor allem eins: ein menschenwürdiges Leben in Sicherheit. Das schließe einen Arbeitsplatz mit ein, so Bauer, der sich als Vorsitzender des Lehrstuhls für Empirische Wirtschaftsforschung mit der Frage beschäftigt, wie man Geflüchtete in den Arbeitsmarkt integrieren kann.

Er sieht hier vor allem ein Problem im „Zertifizierungswahn“ des deutschen Arbeitsmarktes: „Das ist so ein typisch deutsches Problem, dass man über alle Qualifikationen eine Bescheinigung braucht. Aber jemand, der vor Krieg flüchtet, nimmt natürlich nicht zwangsläufig seine Arbeitszeugnisse mit.“ Somit bleibe vielen Geflüchteten nach ihrer Ankunft keine Möglichkeit, ihre Fähigkeiten unter Beweis zu stellen. „Statt nur auf Zeugnisse zu vertrauen, sollten Arbeitgeber deshalb die Flüchtlinge einfach mal zeigen lassen, was sie können“, plädiert Bauer.

Gibt es genug Arbeit für alle?

Die Realität sieht jedoch anders aus – selbst gut ausgebildete Geflüchtete landen oft in Jobs, für die sie überqualifiziert sind. „Werden die Arbeitsplätze nicht in Zukunft noch knapper, wenn durch die zunehmende Digitalisierung Stellen wegfallen?“, fragt jemand  aus dem Publikum. Bauer verneint dies und verweist darauf, dass ähnliche Befürchtungen auch bei der Einführung des Internets und der Marktreife des PCs im Raum standen: „Da dachte man auch, die Hälfte aller Arbeitsplätze würde wegfallen“, erklärt er.

Migration mit positiven Effekten

Doch selbst ohne derartige Zukunftsszenarien seien am Stammtisch geschürte Ängste vor MigrantInnen, die angeblich den Einheimischen  Arbeitsplätze wegnähmen, völlig unbegründet, so Bauer. „Tatsächlich hatten Migrationsströme in der Geschichte fast nie messbare Auswirkungen auf eine Volkswirtschaft – wenn überhaupt, waren diese eher positiv“, erklärt Bauer. „Deshalb kann man auch gar keine Prognosen darüber aufstellen, wie sich unsere Wirtschaft durch den aktuellen Zustrom verändern wird.“ Kein Grund zum Pessimismus also, so lautet das Fazit des Professors: „Deutschland hat schon viel größere Migrationsströme erfolgreich bewältigt. Das Zitat von Angela Merkel würde ich daher so unterschreiben. Wir können das schaffen.“

:Birthe Kolb

INFOBOX

Unter dem Titel „Schaffen wir das? Zur Integration von Flüchtlingen“ läuft seit Dezember 2015 eine Ringvorlesung im Blue Square, die von den Fakultäten für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften sowie der Juristischen Fakultät gemeinsam organisiert wird. Die nächste Veranstaltung mit dem Titel „Gewaltgeschichten und Verletzungsverhältnisse“ findet am 27. Januar um 18 Uhr statt und untersucht verschiedene Formen der Gewalt gegen Geflüchtete. 

Sie gilt zwar als Modesünde, ist andererseits auch das perfekte Kleidungsstück für Sonntage, die man lieber mit seinen Lieblingsserien verbringt als mit der Klausurvorbereitung: Jogginghosen erfreuen sich nicht nur bei Studierenden größter Beliebtheit, sondern waren schon zu unseren Schulzeiten Teil zahlreicher Gags.

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Bild: Zum Trinken, Duften oder Freikratzen von Autoscheiben: Viele Produkte unseres täglichen Lebens basieren auf chemischen Lösungen. , Neue Ausstellung im Blue Square blickt hinter die Kulissen wissenschaftlicher Arbeit Foto: bk

Chemische Lösungen sind überall – in Form von Cola oder Kaffee zum Beispiel bringen sie viele von uns durch den Uni-Alltag. Natürlich geht die Forschung weit über studentischen Getränkekonsum hinaus – das beweist die Ausstellung „Völlig losgelöst“ des Exzellenzclusters RESOLV, die am vergangenen Freitag im Blue Square eröffnet wurde.

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Bild: Freut sich über viele engagierte Studis: Konrad Dabrowski, einer der InitiatorInnen der studentischen Flüchtlingshilfe, nutzte die Konferenz für bessere Vernetzung . , Studentische FlüchtlingshelferInnen aus ganz Deutschland tauschen sich im Blue Square über ihre Arbeit aus Foto: bk

Sie helfen bei Behördengängen, geben Kindern Musikunterricht oder versuchen, Asylsuchenden einen Zugang zum Studium zu ermöglichen: An zahlreichen Unis engagieren sich Studierende in Projekten, die Geflüchteten zugute kommen sollen. Auf Einladung der UNICUM-Stiftung trafen sich 50 studentische FlüchtlingshelferInnen aus ganz Deutschland am vergangenen Freitag im Blue Square, um sich untereinander zu vernetzen und von ExpertInnen zu erfahren, wie das eigene Projekt noch professioneller gestaltet werden konnte.

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Bild: Seit 18 Jahren täglich auf Sendung: In der Redaktion des Bochumer Campusradios arbeiten die Studis jeden Tag am aktuellen Programm. , CT das radio wird volljährig und blickt auf eine ereignisreiche Geschichte zurück Foto: mb

Studis erinnern sich an ihre sinnlosesten Geschenke, die schönsten Pannen werden aus dem Archiv herausgekramt und zahlreiche RUB-Alumni gratulieren: Mit einer Sondersendung hat der RUB-Campussender CT das radio am vergangenen Freitag seinen 18. Geburtstag gefeiert. Doch die studentischen RadiomacherInnen haben außer des Jubiläums auch noch einen weiteren Grund, sich zu freuen.

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Selbstbestimmung – davon träumen die KurdInnen schon seit über 100 Jahren. Der Bürgerkrieg in Syrien führte dazu, dass im Norden jenes Landes  mit „Rojava“ eine de facto autonome kurdische Selbstverwaltung entstand –  die zweite neben dem kurdischen Autonomiegebiet im Nordirak.

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