Bild: Begleiteten die Filmvorführung im Endstation-Kino: Die RegisseurInnen Ulrike Franke und Michael Loeken., Publikumsgespräch: Die Doku „Göttliche Lage“ im Endstation Kino Foto: bent

Gesellschaftskritik am Zaun: Arm und Reich prallen in Ulrike Frankes und Michael Loekens Doku-Highlight „Göttliche Lage“ über den Gentrifizierungs-Meilenstein Phönixsee aufeinander. Die Dokumentation trifft den Nerv der Zeit und füllt bei der Filmvorführung und das anschließende Publikumsgespräch mit den beiden RegisseurInnen den Saal im Endstation Kino.
 

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Bild: Freiräume jetzt! Die Banner verkündeten die Hausbesetzung, Nach der Räumung: Sechs Tage Avanti in der Dortmunder Nordstadt Foto: bent

Am Freitag, den 29. August, wurde das soziale Zentrum Avanti in der Dortmunder Nordstadt geräumt, um wegen versuchter Tötung, wie die Polizei begründete, zu ermitteln. Für die Menschen im Viertel verkörperte das selbstverwaltete Sozial- und Kulturzentrum aber auch eine Aufbruchstimmung. Eine Chronik der sechstägigen Besetzung.
 

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Bild: Kein Platz für braune SpinnerInnen: DortmunderInnen wehren sich gegen Nazi-Kundgebungen., CSD soll durch Blockaden beschützt werden – Kritik an Polizei Foto: bent

Am Samstag, den 23. August, will die Neonazi-Partei Die Rechte mit einer Kundgebung an den Dortmunder Katharinentreppen gegen das vor zwei Jahren durchgesetzte Verbot des „Nationalen Widerstands Dortmund“ (NWDO) protestieren. Nur einige Meter entfernt wird zeitgleich der Christopher Street Day (CSD) stattfinden. Die Polizei hat die Protestkundgebung bisher weder verboten noch den Veranstaltungsort verlegt, was vor allem VeranstalterInnen des CSD und AntifaschistInnen kritisieren. Das Bündnis BlockaDo ruft zur Platzbesetzung auf, um den CSD zu schützen.

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Lachen: Frauen der Welt, lacht über diesen Vorschlag! Kommt ein türkischer Vize ans Rednerpult … So könnten die Witze anfangen, die (türkische) Frauen dazu veranlassen, herauszuprusten. Denn Lachen ist ansteckend und verbreitet sich schnell. Eigentlich sollte das Gegenteil der Fall sein: Erdogans Vize Bülent Arinc blies zur Revolution der Tugendhaftigkeit: Frauen sollten nach seiner Ansicht nicht in der Öffentlichkeit (LOL) lachen.

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Bild: :Kommentar: Primitive PazifistInnen: Friedensstimmen im Nahost-Konflikt

Pazifismus und Humanismus gehen nicht mit der Konjunktur. Deutschland ist wieder wer: die bestimmende Macht in Europa, Exporteur von Waffen und stationierten SoldatInnen um den ganzen Globus. Der mediale Diskurs marschiert im Gleichschritt: Von FAZ über WAZ bis hin zu den Ruhrbaronen – keine Kritik der israelischen Kriegspolitik, die nicht vom Vorwurf, antisemitische Hetze zu betreiben, verschont wird. Pünktlich zum 100. Jubiläum des massenhaften Gemetzels des 1. Weltkriegs wird die Verblendungsmaschinerie angekurbelt.

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Bild: Das Klischee trügt: Studierende haben anscheinend gar keine Lust auf lange Diskussionen wie hier beim Runden Tisch gegen Rassismus., RUB bekennt Farbe: Die geringe TeilnehmerInnenzahl wirft Fragen auf. Foto: bent

Die Kampagne „RUB bekennt Farbe“ erreicht die Studierenden nicht. Zu dieser Erkenntnis kamen auch die Beteiligten des Runden Tisches am 16. Juli. Auch die Universitätsverwaltung, welche die meisten Veranstaltungen initiierte, beklagte dies und schlug vor, sich in Zukunft zurückzuziehen und VertreterInnen der Studierendenschaft die Gestaltung und Organisation der Kampagne zu überlassen. Ob es gemeinsame Aktionen von AStA und Oppositionslisten geben wird, ist allerdings noch offen. Währenddessen setzten viele Studierende beim RUB-gegen-Rechts-Konzert ein Zeichen gegen neofaschistische Umtriebe an der Uni.

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Auch hierzulande wurde bis zuletzt die Befürchtung lanciert, dass mit der Einführung eines Mindestlohns die abendländische Kultur zusammenbrechen würde. Ähnlich verlief es in den USA: Ende letzten Jahres schnauften die oberen Zehntausend in den USA durch und hofften, dass der Spuk vorbei sei: Mit Kshama Sawant von der Socialist Alternative war im Dezember eine überzeugte Sozialistin in den Stadtrat von Seattle gezogen. Nach dem Wahlerfolg wurde der politische Betrieb allerdings nicht eingestellt. Mit der beispielhaften Kampagne „15Now“ wurde ein Mindestlohn von 15 Dollar durchgedrückt.

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Alle paar Jahre gibt es sie doch noch: Diese leichten, unbeschwerlichen und gleichzeitig nachdenklichen Komödien, die im Idealfall an die Werke der Altmeister Ernst Lubitsch oder Billy Wilder erinnern. Wolfgang Beckers „Good Bye, Lenin!“ oder Andreas Dresens „Sommer vorm Balkon“ sind solche Beispiele. Auch Ralf Westhoff („Der letzte schöne Herbsttag“) präsentiert mit „Wir sind die Neuen“ einen solchen Streifen: Heiter und lebensfroh, mit poetischem Verve und augenzwinkernder Sozialkritik des Studierens in Zeiten des Neoliberalismus.

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Bild: Kommentar: RUB bekennt Farbe fehlen die Studis

Hat Woody Allen doch Recht? In „Manhattan“ geht es in einer fellinesken Szene um Nazi-Umtriebe in der Stadt. Neulich habe es eine beißende Satire darüber in der Times gegeben, so sein Gegenüber. Der Neurotiker erwidert: „Eine Satire darüber ist gut, aber Knüppel und Baseball-Schläger sind eindeutig besser.“

Quasi umgekehrt verhielt es sich an der Ruhr-Uni.

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Bild: Antikapitalistische Nazis? Sozialwissenschaftler Schedler verwies auf die neonazistische Strategie, linke Inhalte und Symbole zu kopieren. , Vorträge über Rechtsextremismus und Islamfeindlichkeit im Rahmen von „RUB bekennt Farbe“ Foto: bent

Nazis sorgen auch an der RUB für Pro­bleme. Das musste selbst die Uni-Leitung feststellen, als der Fall Michael Brück (Jura-Student und Kader der neofaschistischen Partei Die Rechte) im letzten Jahr die Studierendenschaft polarisierte. Mit der Kampagne „RUB bekennt Farbe“ sollte daher ein Forum geschaffen werden, um über neofaschistische Tendenzen in der Gesellschaft zu diskutieren. In diesem Rahmen referierten am 2. Juli die RUB-Sozialwissenschaftler Jan Schedler und Thomas Pfeiffer (der auch für den Verfassungsschutz arbeitet) über autonome NationalistInnen und Islamfeindlichkeit. Mit rund 20 Gästen war die Beteiligung allerdings gering.

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