Gefühlt Ewigkeiten ist es her, dass die Familienband Madsen ihr letztes gutes Album herausgebracht hat. Mit Lichtjahre bringen die gefühlten Schulhofpunker ihr mittlerweile siebtes Album heraus.
Wie auch schon auf vergangenen Werken stehen Texte im Vordergrund, die auf das Seelenleben ausgerichtete sind. Sie erinnern an die letzten großen Sommerferien vergangener Zeiten. So klingt dann auch die große Masse des Albums nach solidem Pop-Rock-Punk-Geschwurbel oder einem vertonten Coming-of-Age-Film, nach Songs, die wir alle irgendwie schon kennen. Herausstechend sind wenige Uptempo-Nummern wie „Kapitän“ oder „Macht euch laut“, in dem zu einer Revolution aufgerufen wird. Diesem Vorsatz wird die Band ironischerweise selbst nicht gerecht, lassen sie kaum musikalische Entwicklung erkennen. Andererseits: Man kann Madsen viel vorwerfen, aber zumindest nicht, dass sie ihrem Stil nicht treu geblieben wären. Leider auf Kosten der Qualität. Wer das Gewohnte mag, wird den Soundtrack für Abende im Park gefunden haben. Für alle anderen heißt es: Madsen lieber sein lassen.      

   :lor

Bild: Mittlerweile entfernt: Die fragwürdige Botschaft am Türschild am Frauenraum in GA. , Antifeministische Botschaften am Frauenraum Bild: lor

Campus. Erneut sind antifeministische Schmierereien an der RUB aufgetaucht: Nun ist auch der Frauenraum der Uni zum Ziel geworden. Nach wie vor ist unklar, wer dafür verantwortlich ist und ob es sich um Einzelaktionen handelt.  

Wiederholt tauchten frauenfeindliche Botschaften auf dem Campus der Ruhr-Universität auf. Erst vor zwei Wochen schmierten Unbekannte eine ähnliche Aussage an das Koordinierungsbüro der Gender Studies (:bsz 1170). Bereits vor ebenfalls zwei Wochen wurde eine weitere Nachricht am Türschild des Frauenraums in GA 04/61 gefunden, die nun unter anderem in den sozialen Medien kursierte. Unklar ist, wer die Nachricht „Hilfe-ich-werde-von-alles-und-jedem-unterdrückt-Raum“ am Türschild hinterließ. 

Sonja Marzock, Referentin des Autonomen Frauen*Lesbenreferat (AF*LR), vermutet einen Zusammenhang mit der sogenannten „Identitären Bewegung“. Diese seien in den letzten Monaten nicht nur vermehrt durch das Aufkleben von Stickern aufgefallen, sondern auch mit Schmierereien rechtsextremen Inhalts (:bsz 1154). „Sie schlagen in die antifeministische Kerbe, indem sie die Wissenschaftlichkeit der Gender Studies infrage stellen und die Notwendigkeit eines Frauenraums absprechen“, erklärt Sonja den Hintergrund. Auch vonseiten der Universitätsverwaltung könne man nur spekulieren, wer dahinterstecke, so der Pressesprecher der RUB Jens Wylkop. 

Dieser unterstreicht in diesem Zusammenhang die Bedeutung, die die Geschlechterforschung an der RUB habe. Diese sei bereits dadurch evident, dass „wir in Bochum den einzigen namentlich ausgewiesenen Lehrstuhl für Gender Studies haben.“ Darüber hinaus sei besonders, dass „das Forschungsgebiet zunächst aus der Lehre heraus“ entstanden sei. Eine unabhängige Studie habe bereits vergangenes Jahr gezeigt, dass die RUB in Sachen Gleichstellung auf einem guten Weg sei (Infos zur Studie unter tinyurl.com/gleichstellungevaluationRUB). 

Wie damit umgehen?

Etwas Ähnliches sei zumindest in den letzten zwei Jahren nicht vorgekommen, erklärt Sonja. Die Frage bleibt, wie nun damit umzugehen sei. Man wolle den Schmierereien auf jeden Fall nicht die Relevanz absprechen, aber erst einmal sei, so Referentin Sonja, abzuwarten, ob es sich hierbei um Einzelaktionen handele. Davon sei abhängig, inwiefern das AF*LR darauf reagiere. Eine Maßnahme wäre allerdings, den Frauenraum „im positiven Sinne“ bekannter innerhalb der Studierendenschaft zu machen. Zunächst werde allerdings das Gespräch mit den Mitgliedern des Fachschaftsrats (FSR) Gender Studies gesucht. Diese haben bereits das Thema im Rahmen der FachschaftsvertreterInnenkonferenz (FSVK) vergangene Woche zur Sprache gebracht. Auch anderen Mitgliedern der Konferenz seien ähnliche Sprüche auf dem RUB-Campus aufgefallen. „Als Reaktion darauf wurde eine Arbeitsgruppe ins Leben gerufen, die sich überlegen soll, wie wir als FSVK damit umgehen möchten“, resümiert Kate Konkol vom FSR Gender Studies. Angeleitet werde diese von den FSVK-SprecherInnen. 

Die Schmiererei wurde mittlerweile vom AF*LR entfernt.            

:Andrea Lorenz

Info:Box

Der Frauenraum ist als Rückzugsort für Frauen* gedacht und wird unter anderem vom AF*LR betreut. Neben der Möglichkeit der Nutzung als Lern-, Entspannungs- und Diskussionsraum dient der Frauenraum auch als Begegnungsort von Studentinnen. Mehr Informationen, auch zu regelmäßigen Veranstaltungen 

tinyurl.com/frauenraumRUB.

 

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Fahrradfahren ist schon klasse: Man spart sich die volle U35, tut was für die Gesundheit und hilft auch noch der Umwelt. Blöd nur, wenn der eigene Drahtesel nicht fahrtüchtig ist. Zum Glück kann Andrea aber beim Fahrrad Flohmarkt neue und alte Ersatzteile kriegen, die dem Inventar des Vormieters, der „Ruhrgarage“ entstammen. Sollte sie aber dennoch nichts finden, gibt es immerhin die Möglichkeit, bei der Renovierung der Co-Working-Räume des neuen Unverpacktladens mitzuhelfen. Win-Win-Situation!

 
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Campus. Es geht um Ruhm, es geht um Ehre – und um viel Bier! Bis zum 28. Juni laufen wieder die Anmeldungen für „Takeshi’s Campus“.

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Fotografie. Emotional: Die aktuelle „WORLD PRESS PHOTO“-Ausstellung macht seit dem 9. Juni Station im Dortmunder Depot.

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Interview. Hochschulnovellierung, Mark 51°7 und die U35: Das sind die Themen, zu denen sich Kanzlerin Dr. Christina Reinhardt am Rande der Sommerfesteröffnung im Gespräch äußerte. Die Fragensteller waren die Redaktionen von CT das radio, tv.RUB und natürlich Eure :bsz!

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Bild: Sind für ihre wissenschaftlichen Leistungen mit der Aufnahme belohnt worden: Prof. Ute Krämer und Prof. Christoph M. Schmidt. , RUB-ProfessorInnen in NRW-Akademie der Wissenschaften und Künste aufgenommen Bild RUB, Marquard und RWI, Sven Lorenz

Ehrung. Aufgenommen in die Akademie der Wissenschaften und der Künste:  Zu den zwölf ForscherInnen gehören auch die beiden RUB-Profs Ute Krämer und Christoph M. Schmidt.

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Sommerfest. Alle Jahre wieder … Nein, nicht Weihnachten – Campusfest! Auch in diesem Jahr gibt es am 30. Mai Konzerte, Cocktails, Essen und vieles mehr auf dem Campus. Ein mittsommerliches (meist) Besäufnis im Hafen des Wi… Bieres. Wir haben einen kleinen Leitfaden mit unseren persönlichen Highlights des Campus-Tortugas zusammengestellt. Es herrscht Anwesenheitspflicht!

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