Letze Woche durften wir den chilligen Campus erleben. Poetry, Musik, Snacks und Drinks – das kleine ruhige Picknick auf dem Campus eben. Aber wir wollen es lauter, wilder, bunter!
Letze Woche durften wir den chilligen Campus erleben. Poetry, Musik, Snacks und Drinks – das kleine ruhige Picknick auf dem Campus eben. Aber wir wollen es lauter, wilder, bunter!
War da was? Vergangenen Donnerstag fand im Rahmen des Rediscover Campus das „große“ Chill Out an der G-Wiese statt. Mit DJ und Künstler:innen wurde gelockt und irgendwie auch nicht.
Während die einen sich freuen und die vermeintliche Freiheit für Menschen mit Uterus feiern, hat das konservative Volk in den Vereinigten Staaten einen Grund zu feiern. Roe vs. Wade wurde gekippt. Auf kurz und verständlich: Der Oberste Gerichtshof hat das verfassungsmäßige Recht auf Abtreibung genommen. Mehr noch, den einzelnen Staaten steht es frei einzelne Abtreibungsgesetze zu erlassen. So können es Staaten geben, wo eine Abtreibung erlaubt und wiederum andere geben, wo sie verboten oder eingeschränkt sind. Das heißt weiterführend, wenn man Richter des Obersten Gerichtshofs glauben darf: auch andere Rechte, die Freiheiten für verschiedene Menschengruppen bedeuten könnten, können neu interpretiert und gekippt werden. Dies betreffe „Gleichgeschlechtliche“-Ehen, Verhütungsrechte, aber auch die Erziehung der Kinder. Aber zurück zum schon Geschehenen. Sieben US-Staaten traten bereits am selben Tag des Urteils strengere Gesetze in Kraft. Betroffen waren aufgrund dessen rund sieben Millionen Menschen mit Uterus. Denn die besonders konservativen Bundesstaaten hatten sich auf diesen Tag schon vorberietet. So konnte es zu automatischen Verboten kommen oder es muss eben noch 30 Tage gewartet werden.
Andere Bundestaaten stehen nämlich schon in den Startlöchern, um ihre Abtreibungsgesetze zu verschärfen. Verschiedene Berichte und Quellen gehen davon aus, dass mindestens 26 Bundesstaaten eine Abtreibung sicher verbieten werden und weitere sind gut möglich. Aber genug von dem, was die anderen Medien euch mitteilen, ich mache das, was ihr auf Twitter, Instagram oder TikTok seht, das, was es realpolitisch für Menschen heißt. Dieses Gesetz ist ein Zeichen dafür, dass einige Leben eben nicht frei sein sollen. Ja, es wird primär über die „Frau“ gesprochen, dass aber hiermit gezielt Women of Color und behinderte Menschen gemeint sind ist in den zwischen Zeilen zu erkennen. Das Land in dem man vom „Tellerwäscher zum Millionär“ werden kann, möchte nicht, dass dieses Narrativ allen möglich sein soll, zeigt dies nicht direkt das Ziel. Denn solche die davon “betroffen” sind, werden durch das Gesetz klein gehalten und ihnen wird die “Chance” auf den “Amerikanischen Traum“genommen. Die Zahlen der Sterblichkeit von Schwarzen Frauen bei Geburten, lügen nicht! Aber nicht nur das! Schon jetzt finden verschiedene Hochrechnungen statt, die die Zahlen zur Gewalt in der Schwangerschaft und damit verbundene Tötungsdelikte steigen könnten. Diese Zahlen werden jüngst auch in Müttersterblichkeit anerkannt. Aber vielleicht ist auch genau das gewollt. Und was passiert, wenn die Eltern gegebenenfalls nicht mehr sind oder gar nie konnten, da das Kind aus einem anderen gewaltvollen Konstrukt entstanden ist?
Not-so-FUNFACT: In den USA darf ein Sexual-Straftäter tatsächlich den Kontakt zu seinem Kind halten, gar erklagen und die Nähe zu seinem Opfer beziehungsweise Kindsmutter halten! In den Heimen der USA herrschen jetzt schon unverhältnismäßige Zustände: Kinder of Color werden seltener adoptiert und gelten als Ware, die man zurückgeben kann. Dabei bekommt man Schwarze Babys zum halben Preis. Das Menschenleben wird zur Ware für die vermeintlich Starken. Wo wir schon über Adoptionen sprechen, Expert:innen sagen, dass dieses Gesetz auch dafür sorgen wird, dass der Menschenhandel steigen wird. Einfach Wunderbar! Weil einige ihre Privilegien nicht abgeben wollen, rollen wir 50 Jahre zurück. Und Menschen, die eine Fehlgeburt haben, werden kriminalisiert, ebenso wie Menschen, die eine Abtreibung durchführen. Menschen, für die eine Schwangerschaft der Tod bedeuten kann, müssen das Risiko eben eingehen. Schwangerschaften aus GewaltIkonstrukten werden ausgetragen werden müssen. Menschen mit Uterus haben vielleicht noch die kleine Hoffnung in einem anderen Staat es durchführen zu können, aber auch das ist mit hohen Kosten verbunden. Aber anscheinend möchte die First-Third-World-Nation genau das! Denn wenn ich einen evangelikalen Demonstranten von einer Kundgebung zitieren darf:,,Ein Kind lebt ab dem Zeitpunkt, an dem eine Erektion stattfindet.“ Wenn genau, dass dem einen Leben spenden kann, sag ich unzensiert kann genau das auch einem anderen das Leben zerstören gar nehmen.
:Abena Appiah
Vergangenes Wochenende stand der Fokus am Campus ganz auf musikalische Klänge. Nach coronabedingter Pause fand das Sommerkonzert des Sinfonischen Blasorchesters der Ruhr-Uni-Bochum statt.
Alle Jahre wieder fängt das kollektive Schimpfen über die jungen Menschen an. Zu faul, zu unsozial, zu was auch immer. Anstatt in einen wirklichen Diskurs mit der besagten Gruppe zu gehen, wird wieder fremd entschieden. Aber das ist eben auch das beste Wirtschaftsmodell!
Die beliebteste Sportart der Gesellschaft zeigt auch dessen Spiegel: Diskriminierungen gehören auch hier zum Alltag. Für einige beteiligten wird aus dem Spiel, dass alle lieben oft auch ein Ort der Gefahr. Das Uniprojekt soll hierbei Abhilfe leisten.
Britney Spears hat geheiratet
Nature is healing. Die Queen of Pop hat ihren Partner Sam Asghari zum Gemahl gemacht. 2016 hatte Britney noch gesagt, dass sie es nicht einsähe, noch mal zu heiraten. Im September 2021 nahm sie den Antrag ihres jetzigen Ehemanns dann doch an.
Marcron-Bündnis hauchdünn vorn
Nach der Wiederwahl für eine zweite Amtszeit stand am Wochenende in Zusammensetzung der Nationalversammlung an. In der ersten Runde zeigt sich, dass linke Parteien im Aufwind sind. Das Mitte-Bündnis um Macron muss um seine absolute Mehrheit bangen.
Drittes Dürre-Jahr in Folge
In Kalifornien sind die Landwirtschaft sowie die Bevölkerung dazu aufgerufen, Wasser zu sparen. Für Expert:innen ist das aber zu spät. Im Frühjahr hatte es kaum geregnet und es war überdurchschnittlich warm. Die Wasserspeicher sind aktuell nur noch zu drei Viertel gefüllt und der Sommer steht bevor.
March for our lives
In Washington ging der schüler:innengeführfter Protest durch die Straßen, um auf gegen letzten Mass-Shootings zu demonstrieren. Insbesondere versuchten sie die Aufmerksamkeit auf Waffengewalt zu lenkenund wie man diese verhindern könne den Gesetzgeber:innen zuzutragen.
:bena
Am 31. Mai. jährte sich zum zehnten Mal der Diversity Day in Deutschland. Ein Grund für die Ruhr-Uni, sich „woke“ zu zeigen. Für mich als dreifach benachteiligte Person eine wichtige Veranstaltung. Warum die Veranstaltung am Ende den Stempel ,,stets bemüht” erhält, erfahrt ihr in diesem kritischen Nachbericht.
Ab Mittwoch, dem 01. Juni, heißt es Maskentragen nur noch auf Freiwilligen-Basis. Die Uni empfiehlt dennoch den Studierenden und Mitarbeitenden, dass sie in den Gebäuden weiterhin eine Maske tragen sollen. Auch wir von der Bochumer Studierendenzeitung wollen noch eimmal ausdrücklich empfehlen, dass das Maskentragen aus Solidarität wichtig ist! Denn es gibt eine Vielzahl von Studierenden wie auch Mitarbeitenden, die aus verschiedenen Gründen zu Risikogruppen gehören. Die Rücksichtnahme aus Solidarität kann die vulnerablen Personen vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus schützen. Auch wenn das Virus aktuell als nicht vorhanden erscheint, haben Städte wie Bochum eine 7-Tage-Inzidenz von 152,3. Das Tragen einer Maske hilft laut Infektionsschutz die Verbreitung des SARS-CoV-2 einzudämmen. Insbesondere bei Veranstaltungen, wo das Lüften und/oder der Abstand nicht gewährleistet sein kann. Auch das Rektorat meldet sich mit folgenden Worten an die Studierendenschaft:
„Tragen Sie bitte weiterhin freiwillig einen Mund-Nasen-Schutz, um sich und andere zu schützen! Denken Sie dabei an sich, an Ihre Mitstudierenden und an Ihre Lehrenden. Wir alle freuen uns über mehr persönliche Kontakte auf dem Campus seit Beginn dieses Sommersemesters. Überall dort, wo wir Mindestabstände nicht einhalten können, helfen uns die Masken, das Risiko einer Ansteckung auf ein Minimum zu reduzieren. Lassen Sie uns alle das weitere Semester auf diese Art und Weise gestalten, um viele persönliche Kontakte bei gleichzeitig größtmöglicher Sicherheit – insbesondere für vulnerable Gruppen – zu ermöglichen. Wir danken Ihnen für Ihr Verständnis und Ihre Solidarität.“
:bena
2022 und wieder trendet der Schokoschaumkuss gemeinsam mit dem Hakenkreuz auf Twitter! Sehr schön, wir haben es einmal wieder geschafft. Whoooop! Twitter-Deutschland will sich eben nichts verbieten lassen. Das hat Mensch doch immer schon gesagt. Auch die Gruppe der sogenannten Allys versteht sich so: Zum Verteidigen kann man das Wort ja trotzdem wiedergeben. Als Referenz werden Menschen genutzt, die kaum Berührung mit der deutschen Bedeutung dieses Namens haben. I’m looking at you öffentlich Rechtlicher! Ihr bekommt es immer hin, die eine Schwarze Person zu finden, die es gar nicht so schlimm findet. Aber erwähnt auch nie, dass diese Personen kaum in Kontakt mit der Begrifflichkeit gekommen sind. Aber hey, das ist ja halb so schlimm, oder? Vielleicht solltet ihr Mal Schwarzdeutsche einladen, die sich mit diesem Wort seit ihrer Kindergartenzeit auseinandersetzen müssen. Das wäre aber zu einfach! Deswegen weiterhin diejenigen suchen, die es nicht so schlimm finden, während die anderen in Städten darum kämpfen, dass das N-Wort geächtet wird. Wenn es Kinder in ihrer Schullektüre schon kritisch anmerken, einfach traditionell vetoisieren, da Mensch es eben nicht anders gelernt haben möchte. Vielleicht sind diese Traditionalist:innen die eigentliche Sprachpolizei 😉
:bena