Dort, hinter den Grenzen des Totalen Bochums, irgendwo zwischen Transsylvanien und Mordor, lauerte die dunkle Bedrohung. Der Kleine Fiegeling konnte seine Herrschaft in seinem Ort trotz der vielen Bedrohungen aus Dortmund und dem Sauerland behaupten, doch die bevorstehende Schlacht machte ihm Sorgen. Denn wer war er schon? Nur ein armer, kleiner Edelmann, eher ein Edelmännchen. Wie sollte er es da mit dem mächtigen König Pilsener aufnehmen können? Das König der Biere hat sogar die Grammatik besiegt!

Nicht verzagen“, versuchte die mit schwerem Bernsteinschmuck behängte Gemahlin den kleinen Fiegeling aufzumuntern. Beim Gründertreffen der „Wehr-Einheit In Zeiten Extremer Not“ (W.E.I.Z.E.N) spachen alle Anwesenden dem Fiegeling ihre Unterstützung im Kampf um die Vorherrschaft im Totalen Bochum aus. Doch der Herrscher sah weiterhin schwarz. Erst als sein promiskuitiver Hofnarr, der Leichte Moritz, seinen Namen zu „Kleiner Feigling“ verballhornte, beschloss der Kleine Fiegeling, etwas zu unternehmen. Sein Stolz war verletzt, seine Autorität angekratzt: Es war Zeit zu handeln!

Allein, seine Armee war mit als bescheiden noch schmeichelhaft beschrieben. Doch das störte ihn nicht, im Gegenteil. „Der Starke ist am mächtigsten allein“, zitierte er Donald Duck und zog noch einsamer und aussichtsloser als Don Quixote ins Feld. Allerdings, gute Chancen rechnete er sich aus. Er war guter Hopfung, gerste-rkt mit einem guten Frühstück und Wasser wollte, war nicht weniger als der Sieg.

Im Abendrot erreichte er die Hochebene von Marketingbürokratien, wo König Pilsener schon auf ihn wartete. Leichtes Spiel, dachte der Kleine Fiegeling und hob zum Angriff an; da setzte der König mit einem Fingerschnippen seine Spezialeinheit auf den Fürsten von der traurigen Gestalt an. Mit einem Mal war der kleine Fiegeling von den Hundertschaften, ja Hunderttausendschaften der Euronen des Königs überwältigt. Und so wurde König Pilsener mit Prunk und vor allem Gloria Alleinherrscher über das Totale Bochum.