Der vergangene Sonntag war Superwahltag in NRW. Neben der Europawahl konnten BürgerInnen für Stadtrat, BürgermeisterIn und Integrationsrat Stimmen abgeben.
In dieser Ausgabe zeigen wir Euch Ergebnisse. Die wie zu erwarten schlappe Wahlbeteiligung legt nahe, dass sich rund 50 Prozent der Bevölkerung in unserer parlamentarischen Demokratie – auf kommunaler wie Europaebene – nicht repräsentiert fühlen. Parteien rechts der Mitte konnten fast allerorts punkten.
In Dortmund prügelten sich DemokratInnen und Rechte gar vor dem Rathaus, siehe dazu Benjamin Trillings Augenzeugenbericht. Unsere Redakteure haben die Entwicklungen auseinandergesetzt. Zu den Kommunalwahlen findet Ihr einen Überblick vonMarek Firlej und einen Kommentar von Ulrich Schröder; ebenso findet Ihr die Ergebnisse der Europawahlen zusammengefasst von Birthe Kolb sowie einen entsprechenden Kommentar von Marek Firlej.
Ganz überraschend war es nicht: Schon auf Twitter und Facebook wurde im Falle eines „Wahlerfolgs“ ein „Schlag in den Rat“ angekündigt. Doch viele DortmunderInnen, die an diesem Abend auf der Wahlparty im Dortmunder Rathaus anwesend waren, zeigten sich schockiert, als rund dreißig Neonazis der Partei „Die Rechte“ um den wegen Körperverletzung vorbestraften „SS-Siggi“ ihre Pläne in die Tat umsetzten und geschlossen in SA-Manier auf das Rathaus zumaschierten.
Viele Studierende der Geistes- und Gesellschaftswissenschaften kennen das Problem: War man anfangs noch begeistert vom Foschungsgegenstand, rückt dieser im Laufe des Studiums in weite Ferne und wird verdeckt von unzähligen Buchseiten voller theoretischer und abstrakter Abhandlungen zum Thema. Weil Religion und religiöse Vielfalt aber nicht nur in unbebilderten Büchern steht, sondern in NRW erlebt werden kann, organisiert der Fachschaftsrat Religionswissenschaft regelmäßig Exkursionen zu verschiedenen Religionsgemeinschaften. Am Dienstag, den 20. Mai, ging es zu den Hare Krishnas nach Köln.
Seit ihrer Eröffnung in Bochum vor knapp einem Jahr ist die Ausstellung – zumindest in Teilen und in kleinerer Version – bereits ans andere Ende der Welt gereist, hat den tropischen Dschungel im Botanischen Garten überlebt und kann nun im Blue Square in Bochum besucht werden.
Die Wahl für den Stadtrat in Bochum konnte die SPD mit 38,6 Prozent klar für sich entscheiden. Große Verliererin ist – wie zu erwarten war – die FDP. Insgesamt haben die etablierten Parteien im Vergleich zur letzten Wahl 2009 an Stimmen eingebüßt, lediglich die Grünen konnten ihr Ergebnis verbessern. Von nun an sind 13 Parteien und Listen im Bochumer Stadtrat vertreten, fünf davon erstmalig; mit AfD, NPD und Pro NRW gehen fünf Sitze an den rechten beziehungsweise extrem rechten Rand.
Ob wir im Bermudadreieck in Bochum unterwegs sind oder ins Wohnheim gehen: Überall riecht es besonders am Abend fruchtig und exotisch; dabei wird gelacht, diskutiert und philosophiert, während der Rauch wie ein Flaschengeist aus den Mündern der RaucherInnen emporsteigt. Was für die Siebziger Jahre die Bong war, ist heute die Shisha – eine Wasserpfeife, die mit Kohle erhitzt wird. Die :bsz ging den Shishas mal auf den Grund. Wie sieht eine Shisha-Bar heute aus? Wir befragten auch den selbsternannten Spezialisten Conrad aus Bochum.
Das größte Korallenriff der Erde an der Nordostküste Australiens ist nicht erst seit gestern durch den globalen Klimawandel gefährdet. Umweltverschmutzung und Massentourismus machen dem Ökosystem schon seit längerer Zeit schwer zu schaffen. Jetzt soll unweit des Riffs der weltgrößte Kohlehafen Abbot Point entstehen und auch die Deutsche Bank hätte bei dem Geschäft dabei sein sollen.
Egal welcher politischen Richtung man angehört – einen Grund zur Besorgnis bietet die Europawahl auf jeden Fall. In einigen Ländern der EU fiel die Wahlbeteiligung zudem erschreckend niedrig aus. In der Slowakei beteiligten sich beispielsweise nur etwa 13 Prozent der wahlberechtigten BürgerInnen, in den Niederlanden setzten nur knapp ein Drittel der Wahlberechtigten ihr Kreuz. In Deutschland stieg die Wahlbeteiligung zwar um etwa fünf Prozentpunkte gegenüber der letzten Europawahl 2009, liegt aber nur bei insgesamt 48 Prozent.
Russland und China unterzeichnen einen milliardenschweren Ressourcendeal und verschiedene Wirtschaftsabkommen. Dadurch distanziert sich Russlands Wirtschaft vom Westen und bindet sich stärker an den chinesischen Markt. Welches Bild in der Welt die beiden Staaten nun haben werden, hängt nun vom Umgang mit der Ukraine und dem frisch gewähltem Präsidenten zusammen, der neue Perspektiven ermöglichen kann.