Campus. Endlich eduroam in der Cafete in GA? In den kommenden zwei Jahren wird eine Netzwerkgruppe des Dezernats 5 für Gebäudemanagement und -betrieb WLAN auf dem Campus ausbauen.
Campus. Endlich eduroam in der Cafete in GA? In den kommenden zwei Jahren wird eine Netzwerkgruppe des Dezernats 5 für Gebäudemanagement und -betrieb WLAN auf dem Campus ausbauen.
Was öffentliches WLAN angeht, gilt ausgerechnet der „Innovationsstandort“ Deutschland als Entwicklungsland. Grund dafür ist die sogenannte „Störerhaftung“, die bei illegalen Downloads nicht den oder die RunterladendeN verantwortlich macht, sondern die Person, die den Netzzugang stellt. Digitalminister Alexander Dobrindts Partei CSU wollte dies noch stärker rechtlich verankern. Aufgrund eines EU-Gutachtens will der Minister die Störerhaftung nun doch abschaffen. Dass es aber ohnehin anders geht, zeigt die Initiative Freifunk – auch in Bochum.
Was zunächst als geheimnisumwobenes Projekt angekündigt wurde (die :bsz 1047 berichtete), ist vor einigen Wochen offiziell gestartet. Seit Ende Juni können PassantInnen uneingeschränkt in der Bochumer FußgängerInnenzone das kostenlose WLAN der Stadt nutzen. Wo es das gibt, wie es funktioniert und was die ersten Erfahrungsberichte sagen, haben wir für Euch eingeholt.
Die USA und China haben es bereits vorgemacht: In beiden Ländern erschienen als Teil eines sozialen Experiments plötzlich extra Spuren auf dem Bürgersteig – eigens ausgewiesen für Smartphone-NutzerInnen, die den Blick partout nicht von ihrem Display abwenden können.
Was in Skandinavien längst Alltag ist, scheint in unseren Gefilden noch ein Wunschtraum zu sein: kostenfreies WLAN, und zwar flächendeckend. Die Stadt Bochum will das nun ändern und die Fußgängerzone mit freiem Internet ausstatten. Über die Rahmenbedingungen wird allerdings noch gepflegt geschwiegen – deswegen fragten wir direkt bei den Verantwortlichen vom Stadtmarketing nach.
Wir brauchen es zunehmend, wie die Luft zum Atmen – freies WLAN überall und zu jeder Zeit. Die Stadt Bochum plant nun, das tiefe digitale Luftholen allen PassantInnen in der Innenstadt zu ermöglichen (siehe Seite 3 oben). Digitale Junkies dürften also erleichtert aufatmen. Auf in die Kortumstraße, Smartphones raus, einwählen – lossurfen! Was dabei genau passiert, interessiert uns nicht. Hauptsache, es läuft. Verantwortlich sind schließlich andere.