Natur. Im Juni werden einige Beete an der RUB für „Campus Gardening“ freigegeben.
Natur. Im Juni werden einige Beete an der RUB für „Campus Gardening“ freigegeben.
Stadtgestaltung. Am 2. Juli feierte Urban Gardening Langendreer den Erfolg ihres ersten Projektes am Carl-von-Ossietzky-Platz.
Wie kommt man an einem Wochenende vom Biogemüse und fair gehandelter Kleidung über einen Workshop zu urbanem Wachstum schließlich in eine abgedrehte Theater-Performance mit Figuren aus „Alice im Wunderland“? Die Antwort ist: Man stürzt sich in das Eröffnungswochenende des n.a.t.u.r.-Festivals, das zum vierten Mal in Bochum stattfindet und bis zum 5. Oktober dauert. Hinter dem Akronym n.a.t.u.r. verbirgt sich der programmatische Festivalname „Natürliche Ästhetik trifft urbanen Raum“. Doch was ist genau darunter zu verstehen und wie passen die doch sehr unterschiedlichen Veranstaltungen ins Konzept?
Urbanen Gartenbau gibt‘s schon so lange wie unsere Städte. Früher waren Menschen hier und in anderen Ländern darauf angewiesen – manche sind es noch heute; in Deutschland ist der Zurückgewinn von Naturbezug im städtischen Raum zudem ein unaufhaltsamer Freizeittrend. Kräuter und Gemüse aus Eigenanbau, zwischen Betonburgen gezogen, sind ein in puncto Ökologie und/oder Stadtentwicklung politisches Statement. Die Gartenarbeit bringt verschiedene Nationalitäten und Generationen zusammen, lässt voneinander lernen und schont den Geldbeutel. Während viele Städte das Potential urbaner Gärten erkannt haben, kämpfen NaturfreundInnen aus Bochum noch um Raum für ihre Ideen.
Seit dem 8. Mai ist Bochum im Ausnahmezustand: Insbesondere im Kreativquartier um das Ehrenfeld und die Innenstadt wird seit diesem Tag wieder gepflanzt, gesät, gebastelt, gebaut, verschönert, diskutiert, gefeiert und gelernt. Das Festival n.a.t.u.r. – „natürliche Ästhetik trifft urbanen Raum“ wartet auf mit zahlreichen verschiedenen Veranstaltungen, die in ihrer Unterschiedlichkeit doch eines gemeinsam haben: zu mehr aktiver Beteiligung am gesellschaftlichen, sozialen und kulturellen Leben in der Stadt aufzurufen und so den (Lebens-)Raum schöner, grüner, fairer und insgesamt lebens- und liebenswerter zu gestalten.