Das Tanzverhalten der heutigen Generation Y auf Parties rangiert von „Ich nicke ganz lässig zum Takt und bewege maximal den linken Fuß dazu“ über „Achtung, hier kommt Christina Aguilera!“ bis „unkoordiniertes Hochwerfen der Extremitäten in einem Radius von zwei mal zwei Metern“. Ehrlicherweise muss man gestehen, dass wahrhaftige TanzkönnerInnen kaum mehr unter der Feiermeute zu finden sind. Dabei soll es doch kaum etwas Schöneres geben, als sich zum Lieblingslied fallen und einfach mal tänzerisch gehen zu lassen.

Tanzen ist ein weltweit verstandenes Medium, um seine Gefühle auszudrücken: Der von der UNESCO 1983 initiierte Welttanztag soll daran erinnern. Dabei ist es nicht wichtig, welcher der vielen Tanzrichtungen wir uns widmen. Denn egal ob Ballett oder Zumba – Tanzen überwindet ethnische, politische und kulturelle Barrieren und tut natürlich auch unserem Körper gut. Warum also nicht mal das Wissen des Tanzkurses auffrischen oder was Neues probieren. Dann wird die Tanzfläche auf der nächsten Party vielleicht ein bisschen spannender.

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Schallplatten, Kassette und mittlerweile vielleicht sogar die CD gehören zu den Datenträgern, die inzwischen veraltet sind. 
 
Der Welttag des audiovisuellen Erbes soll daran erinnern, dass die Menschheit in den letzten 100 Jahren ein großes Erbe an Tonaufnahmen produziert hat, das wir heute zu verwalten und erhalten versuchen. Audiovisuelle Medien sind auf verschiedenen analogen und jetzt auch digitalen Trägern gespeichert, die unterschiedlich stark vom Verfall bedroht sind. Der Stummfilm „Nosferatu“ ist ein gutes Beispiel dafür – heute gibt keine vollständige Fassung des Streifens mehr.
 
Die Unesco hat diesen Aktionstag 2005 ins Leben gerufen, um unser Bewusstsein gegenüber den analogen Trägern zu schärfen. In Deutschland wird der Welttag des audiovisuellen Erbes seit 2007 offiziell jährlich am 27. Oktober zelebriert. Die Leitung dieses Tages wird von der Kinemathek in Berlin ausgerichtet – eine Organisation, die historisch bedeutende Filme restauriert, sammelt und verleiht. Neben dem Videomaterial sammeln sie außerdem filmhistorisch relevante Objekte.
Ob Klassik, Rock, Metal, Electro, Hip Hop oder weitere Musikrichtungen (dabei sind die Unterkategorien nicht zu vergessen): jeder Mensch hat so seine Lieblingslieder. Diese sind übrigens physikalisch als eine Abfolge von unterschiedlichen Schallereignissen definiert: periodische und nicht periodische Schwingungen treffen aufeinander und ergeben im Idealfall ein für uns angenehmes Klangbild.
 
Um deren Verschiedenheit zu zelebrieren, hat es der Weltmusiktag in die Kalender geschafft. 
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Pseudowissenschaftliche Theorien, welche die Überlegenheit hellhäutiger Menschen gegenüber solchen mit einer dunkleren Hautfarbe zu beweisen versuchten, resultierten darin, dass diese Menschen Jahrhunderte lang als minderwertig angesehen wurden – was in dem Versuch westlicher Nationen mündete, unter anderem in Afrika Länder zu kolonialisieren und die dortige Bevölkerung als SklavInnen in die USA und Europa zu schicken. Dort angekommen, wurden die ArbeiterInnen unter menschenunwürdigen Bedingungen gehalten und teilweise wie Vieh behandelt.

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In Deutschland gehören viele Kultur- und Naturgüter, darunter 38 Welterbestätten und 17 Beiträge zum Weltdokumentenerbe, zum UNESCO-Weltkulturerbe. Nur in drei anderen Staaten wurden mehr Stätten in die Welterbeliste der Organisation der Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur aufgenommen. Seit 2005 wird in der Bundesrepublik ein Welterbetag gefeiert. Das diesjährige Motto lautet „UNESCO-Welterbe ohne Grenzen“. Passend dazu wird die zentrale Feier zum zehnjährigen Jubiläum des Gedenktags in Bad Muskau ausgerichtet, wo sich zwei Nationen, Deutschland und Polen,  gemeinschaftlich um die Pflege einer grenzüberschreitenden Parklandschaft kümmern.

Aber auch in unserer direkten Nachbarschaft befindet sich ein Welterbe, das am 1. Juni Programm bietet: Auf Zeche und Kokerei Zollverein in Essen stehen von 11 bis 19 Uhr Themen, die sonst hinter imaginären oder tatsächlichen Grenzen verschwinden, im Vordergrund. Verschiedene Ausstellungen thematisieren Grenz­erfahrungen. So zum Beispiel das Fotoprojekt „Integrationserfolge“, das Einblick in das Leben binationaler und bireligiöser Paare gibt, oder das Letter-ART-Project „Remember 1914-1918“ zu Kunst, Krieg und Frieden. Die auf dem UNESCO-Welterbe ansässigen KünstlerInnen und Kulturschaffenden geben exklusive Einblicke in ihren Alltag. Ein Highlight ist die Kunstmesse „contemporary art ruhr“, die noch bis zum 1. Juni zahlreiche europäische KünstlerInnen und Galerien mit dem Schwerpunkt Medienkunst präsentiert.

Bild: Bald leere Regale? Das Medium Buch im Kampf gegen die Digitalisierung. - Bald leere Regale? Das Medium Buch im Kampf gegen die Digitalisierung., Am 23. April ist Welttag des Buches und des Urheberrechts Foto: Jacq

Die zeitlosen Lobgesänge erklingen von überall: „Von allen Welten, die der Mensch geschaffen hat, ist die der Bücher die gewaltigste“, sagte Heinrich Heine. „In all formats, books embody ideas and values considered by men and women to be worth passing on. They are valuable tools for knowledge-sharing, mutual understanding and openness to others and to the world“, behauptete die bulgarische Politikerin Irina Bokowa. Und der französische Schriftsteller Jacques-Henri Bernardin de Saint-Pierre erkannte: „Un bon livre est un bon ami.“

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