Bild: "Beim Bund ist alles doof!", Hochschulmarketing sorgt für Diskussionen Foto: mar

„Bundeswehr – raus aus der Uni“, hallten die Sprechchöre von rund 40 Protestierenden am 11. Juni durch den Mensa-Seminarraum 2 an der RUB. Trillerpfeifen kreischten, „Krieg beginnt hier“, stand auf einem großen Transparent, das die AktivistInnen genau dort hochhielten, wo zu dieser Stunde ein Referent der Bundeswehr stehen sollte. Im Rahmen der Firmenkontaktmesse der studentischen Initiative Bonding, auf der die Bundeswehr im Audimax auch mit einem Stand vertreten war, sollte für die „zivile Karriere“ beim Bund geworben werden. Angesichts der lautstarken antimilitaristischen Präsenz musste der Vortrag ausfallen. Der vom Protestplenum initiierte Aufruf zur Verhinderungsaktion hat die Debatte um Militärpräsenz an Universitäten neu entfacht.

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Bild: Typische Massenveranstaltung: Menschenmengen können auch leicht ausgenutzt werden. , Nach dem Unifest erreicht die Redaktion Meldung über Vorfälle von sexualisierter Gewalt Foto: flickr.com / James Cridland (CC BY-NC-SA 2.0)

Fünf Tage nach dem diesjährigen verregneten 40. Jubiläum des „Sommerfestes“ waren der Rausch ausgeschlafen und die leeren Bierflaschen weggeräumt. Die Redaktion erreichte eine E-Mail von „Marie Müller“ mit der Betreffzeile „Zwischenfälle auf dem Sommerfest der RUB“.

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Bild: Früh übt sich: Bereits als Kind tragen manche orthodoxe Juden die Peot genannten Schläfenlocken., Eine Exkursion der RUB ins Heilige Land Foto: koi

Die mittelalterlichen Kreuzzüge sind lange vorbei- trotzdem sind sie in der Rhetorik der Moderne präsenter den je. Ob gegen den globalen Terror oder den Analphabetismus, gerne wird auch in unserer Zeit einmal ein Kreuzzug ausgerufen. Im Gegensatz zu letzteren besteht bei den Kreuzzügen des Mittelalters aber die Möglichkeit der wissenschaftlichen Auseinandersetzung. Auf den Spuren der Kreuzfahrerstaaten reiste jetzt eine Gruppe DozentInnen und Studierender des Historischen Instituts der RUB für eine Exkursion nach Israel und Palästina.

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Bild: Das Schauspielhaus Bochum hat der Studierendenschaft eine Kooperation angeboten: Die Theater-Flatrate für Studierende., AStA und Schauspielhaus Bochum planen eine „Theater-Flatrate“ für Studierende Foto: Schauspielhaus Bochum / Jürgen Landes

Am gestrigen Dienstag wurde dem Studierendenparlament (StuPa) eine mögliche neue Kooperation der Studie-rendenschaft mit dem Schauspielhaus Bochum vorgestellt. Das Theater war in der Vergangenheit an den AStA heran-getreten, um verschiedene Ideen einer Zusammenarbeit zu besprechen. Dabei entstand die Vision eines Theater-Abos für Studierende, das intern bereits als „Theater-Flatrate“ bezeichnet wird. Schon ab dem kommenden Winterse-mester 2013/14 könnte diese Koopera-tion für die Studierenden zum Tragen kommen. Derzeit sind die genauen Vertragsinhalte und Bedingungen zwar noch nicht festgelegt; dennoch zeigen sich sowohl Schauspielhaus als auch AStA zuversichtlich, eine für alle Seiten vorteilsbringende Vereinbarung treffen zu können. Konkret sieht die derzeit geplante Kooperation vor, dass Studierende der RUB ab dem nächsten Semester komplett umsonst alle eigenen Produktionen des Schauspielhauses an den theatereigenen Spielorten, also auch in den Kammerspielen und dem Theater unter Tage, besuchen könnten. Dafür müsste der AStA pro Semester und pro Studierendem/r einen Euro an das Schauspielhaus bezahlen. In Abhängig-keit zu den Studierendenzahlen ergäbe das einen ungefähren Betragvon knapp über 40.000 Euro. Der symbolische Bei-trag von einem Euro würde von den Stu-dierenden über den Sozialbeitrag bezahlt werden, welcher sich also um einen Euro erhöhen würde.

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Bild: Ein Campus für die Innenstadt: Am 17. Mai werden auf dem KAP die Modelle vorgestellt. , Kreativwirtschaftliche Initiative plant ambitioniertes Architektur-Projekt Grafik/Quelle: www.facebook.com/C60Collab

Bislang war die Brachfläche am City-Tor Süd ungenutztes Bauland. In der Hoffnung auf Investoren versuchte die Stadt Bochum eine potentielle Nutzung als öffentliche Grünfläche durch eine Einzäunung zu verhindern. Daraufhin kam Konzeptkünstler Matthias Schamp, kletterte über den Zaun und brachte Kunst aufs Gelände. Dann wurde es wieder still. Inzwischen nutzen Kulturschaffende die angrenzende Rotunde am Katholikentagsbahnhof, und in unmittelbarer Nähe wird das neue Musikzentrum gebaut. Vom „Kreativquartier Viktoriastraße“ ist die Rede. Höchste Zeit also, dass endlich auch über das Schicksal der Brache entschieden wird – fanden die InitiatorInnen des „C60 Collaboratoriums für Kulturelle Praxis“ und haben der Stadt vor wenigen Tagen ihre mit Studierenden des Master-Studiengangs „ArchitekturProjektEntwicklung“ der HS Bochum entwickelte Vision präsentiert.

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Bild: Kreditierung von AnfängerInnenkursen am ZFA auf der Kippe?, Optionalbereich: Wird die Kreditwürdigkeit des Spracherwerbs an der RUB gesenkt? Grafik: Zentrum für Fremdsprachenausbildung der RUB

Bestens besucht war die FachschaftsvertreterInnenkonferenz (FSVK) am vergangenen Montag: Prof. Dr. Uta Wilkens, Prorektorin für Lehre der Ruhr-Uni Bochum, stand Rede und Antwort zum Thema „Leitbild der Lehre“ sowie vor allem zu den aktuell zwischen Rektorat und Zentrum für Fremdsprachenausbildung (ZFA) diskutierten Plänen, die derzeitige Praxis einer Kreditierung sämtlicher ZFA-Kurse im Optionalbereich zu verändern. Dies könnte bedeuten, dass ausgerechnet zum Eintreffen des doppelten Abiturjahrgangs im kommenden Wintersemester die Einstiegskurse in auch als Abiturfach gängigen Sprachen nicht mehr kreditierbar wären. Pläne für eine mögliche Gebührenerhebung für AnfängerInnensprachkurse liegen derzeit jedoch auf Eis.

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Bild: Skifliegen oder Betonsurfen? Die neuen Rampen entlang der UB geben Rätsel auf. , Und die RUB bewegt sich doch – vielleicht… Foto: USch

Er ist ein Einmannteam und heißt Björn Frauendienst. Im Rahmen der „RUB.2013 – Projekt Doppelter Abiturjahrgang“ ist der Geographie-Absolvent seit November 2011 damit beauftragt, zusammen „mit vielen Akteuren der RUB“ sowie der Stadt Bochum „ein umfassendes Mobilitätskonzept“ für den Campus zu erarbeiten. Dieses ist im Netz bereits in einem kurz und bündig „Move2013“ genannten „Informationsportal für die Mobilität an der RUB“ einzusehen, und einiges davon ist auch bereits umgesetzt – wie beispielsweise die Schaffung von rund 450 MetropolRadRuhr-Stellplätzen an sieben Standorten auf dem Campus. Ob sich dieses Modell, zu dem der AStA fürs Sommersemester rund 58.000 Euro beisteuert, bewährt, wird sich in den nächsten Monaten zeigen. Andere Maßnahmen wie die frisch gegossenen Betonrampen an den Treppen entlang der Uni-Bibliothek (UB) sorgen derzeit für große Fragezeichen in den Augen vieler Studierender.

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Bild: Sexistisch und frauenfeindlich – wie geht die RUB damit um? , Sexistisches Geschmier an der RUB Foto: as

In den Fluren der G-Gebäude sind Schmierereien aufgetaucht, deren Inhalte zutiefst sexistisch sind. Die meisten davon wurden inzwischen von den Hausmeistern entfernt.

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Bild: DGB und GEW beraten Studierende in sozial- und arbeitsrechtlichen Fragen an der RUB., Das DGB-Campusoffice bietet Beratung für Studierende Grafik: DGB

Laut Deutschem Studentenwerk (DSW) gehen etwa zwei Drittel aller Studierenden neben dem Studium einer Erwerbstätigkeit nach. Dies geht aus der 19. Sozialerhebung des DSW aus dem Jahr 2010 hervor. Die Gewerkschaften bieten Studierenden auch deshalb an vielen Hochschulen Beratungsangebote rund um das Thema Arbeitsrecht an. In Bochum gibt es mit dem Campus Office der Jugend des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) und dem Hochschulinformationsbüro der Jungen GEW (Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft) gleich zwei Beratungsangebote, die den Studierenden helfen sollen, sich im Job und im Studium rechtlich besser zurechtzufinden. Der Schwerpunkt liegt auf der arbeits- und sozialrechtlichen Erstberatung. Darüber hinaus werden Informationsveranstaltungen für Studierende zu verschiedenen Themen an der Ruhr-Universität angeboten.

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Bild: Ist im Rektorat eine Schraube locker? Finanzielle Löcher können nur durch unverhältnismäßige Opfer gestopft werden., Rektorat billigt Einstellung des renommierten Sprachlehrforschung-Masters Foto: USch

Es ist kaum zu glauben – trotz zahlreicher internationaler Kooperationen, hoher wissenschaftlicher Reputation und beachtlicher ökonomischer Effizienz des Fachbereichs Sprachlehrforschung hält die Fakultät für Philologie an ihren Plänen zur Absetzung des Master-Studiengangs (siehe :bsz 936 und 951) fest: Auf der letzten Fakultätsratssitzung vom 17. April teilte der amtierende Dekan, Prof. Dr. Ralf Klabunde, lapidar mit, dass das Rektorat der Einstellung zugestimmt habe. Sollte diese Entscheidung tatsächlich umgesetzt werden, verlöre die bei kostspieligen Exzellenz-Bewerbungen wiederholt gescheiterte Ruhr-Universität einmal mehr an Renommee.

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