Viele Erstis haben schon vom ihm gehört – dem Mythos der Bochumer Selbstmorduni. Kaum jemand weiß jedoch, wie er entstand und ob er überhaupt wahr ist. Denn auch an anderen Universitäten geschehen Selbstmorde, doch nur an der RUB werden Statistiken geführt. Klar ist: Auf den ersten Blick hinterlässt die Ruhr-Uni keinen positiven Eindruck. Zu viel Grau, zu viel Beton; das bemerkte auch schon Mitte der 1970er Jahre „Die Zeit“: „Festgefroren auf der grünen Woge der Ruhrberge droht die Ruhr Universität Bochum. 13 Gebäude mit Balkons, die niemand betritt. Fenster, die niemand wäscht. Professoren, die keiner kennt. 19.600 Studenten, die niemand tröstet“ („Zeitzeichen“, WDR).