Nach einem versuchten Mordanschlag von Nazis auf einen Dortmunder Antifaschisten reagierte die Kampagne „Es reicht“ mit einer Großdemo. Doch am Samstag (8. Oktober) wollen Hogesa eine Kundgebung durchführen.
Nach einem versuchten Mordanschlag von Nazis auf einen Dortmunder Antifaschisten reagierte die Kampagne „Es reicht“ mit einer Großdemo. Doch am Samstag (8. Oktober) wollen Hogesa eine Kundgebung durchführen.
„Sommer, Sonne, Antirassismus“ – unter diesem Slogan läuten diverse Jugendantifa-Gruppen aus dem Ruhrgebiet das dreitägige Camping- und Vernetzungsevent in Oberhausen ein. Vom 17. – 20. August können sich junge Menschen mit denselben Interessen kennenlernen und austauschen.
Die neofaschistische Partei NPD will am 1. Mai durch Bochum marschieren. Erwartet werden zudem TeilnehmerInnen aus rechten Spektren wie Hogesa. Es wird bereits auf Hochtouren für die Gegenaktionen mobilisiert.
Es war die Pointe des Tages, die nachmittags über die Social-Media-Kanäle geht und bei den GegendemonstrantInnen in Köln-Deutz für Belustigung sorgt. Die rechtsextremen Hooligans gegen Salafisten finden zwischenzeitlich nicht genügend nüchterne nicht vorbestrafte Ordner, um ihre Kundgebung zu beginnen. Am Ende versammeln sich laut Polizei aber doch 1.000 bis 1.500 Nazi-Hooligans. Sie wie auch die mehr als zehnfache Zahl an GegendemonstrantInnen sehen sich am 25. Oktober einem massiven Polizeiaufgebot gegenüber. Trotz einiger Auseinandersetzungen verläuft die Demo aber weitgehend friedlich.
Wo sich national-konservatives Gedankengut mit Kabarett vereint, ist Dr. Alfons Proebstl nicht fern. Der selbsternannte Satiriker zieht auf seinem Youtube-Kanal, der von über 9.000 Menschen abonniert wurde, über alles her, was Pegida und Hogesa unlieb ist. Seine über 70 Videos behandeln in humoristischer Verpackung Themen wie „Raubtiersozialismus“ und „Gender-Gaga“, doch stellt sich die Frage, ob das noch Humor ist, oder schon Hass.
Dieses Wochenende war es mal wieder so weit: Die HoGeSa gingen in die zweite Runde, doch diesmal kamen die Krawalle nach Hannover. Es sollte ruhiger werden als vorher angenommen. :bsz-Redakteur Alexander war für Euch vor Ort.
Es war einiges los in Hannover. Als ich am Hauptbahnhof ankam, wurde schon deutlich, dass sich diese Stadt im Ausnahmezustand befand. Die Hooligans waren da und hatten die Polizei mitgebracht. Teilweise entstand der Eindruck, Hannover hätte mehr PolizistInnen als EinwohnerInnen. In der Einsatzkleidung, die einer Rüstung gleicht, standen die Polizeihundertschaften überall in der Stadt verteilt, um einen reibungslosen Ablauf der Demos zu gewährleisten. Aber nicht nur die PolizistInnen waren vor Ort. Gerade an strategisch wichtigen Punkten tummelten sich neben den OrdnungshüterInnen die Medienleute, um auch ja nichts zu verpassen. So wurden hastig die Kameras gestartet, um selbst den hilflosen Versuch eines Pizzaboten zu filmen, an einer Straßensperre vorbeizukommen. Die Pizza kam wohl kalt an ihr Ziel.