„Sommer, Sonne, Antirassismus“ – unter diesem Slogan läuten diverse Jugendantifa-Gruppen aus dem Ruhrgebiet das dreitägige Camping- und Vernetzungsevent in Oberhausen ein. Vom 17. – 20. August können sich junge Menschen mit denselben Interessen kennenlernen und austauschen.
Ins Druckluft, in dem sonst Konzerte, Partys und Vorträge verschiedenster Art stattfinden, halten diesen August junge AktivistInnen Einzug. In einem mehrtägigen Camp können sich insbesondere junge Interessierte mit Antirassismus beschäftigen, interne Strukturen festigen, FreundInnen finden, alte Bekannte wiedertreffen und sich gemeinsam weiterbilden.
Unterbringung ist im Gebäude, mitbringen muss man nur eine Isomatte und einen Schlafsack. In zwei Schlafräumen, einem gemischtgeschlechtlichen und einem für weibliche Teilnehmende, kann jedeR den eigenen Bedürfnissen entsprechend schlafen. Unterstützt wird das AntiRa-Camp unter anderem von Refugees welcome, der DGB, dem AStA der Uni DuE, sowie weitere Organisationen. Für (vegane) Mahlzeiten ist gesorgt, aber auch SelbstversorgerInnen sind willkommen. Der ganze Aufenthalt ist kostenlos.
Das Programm ist vielseitig
Aber es soll nicht nur um Spaß gehen. Neben kreativen und aktiven Workshops wird auch über ernste Themen referiert und diskutiert. Über namhafte (rechtsorientierte und gewaltbereite) Gruppierungen wie Pegida oder HoGeSa informieren am Donnerstag die Referenten Mark Haarfeldt und Peter Römer. Abends kann man sich von Ingo Elbe in die Staatskritik einführen lassen. Zwischen den ernsten Themen lockern unter anderem ein Graffiti-Workshop oder eine Einheit zur Pressearbeit den Tag auf. Die weiteren Tage sind ähnlich strukturiert, mit Workshops zur Organisation solcher Veranstaltungen oder Selbstverteidigungskursen (gemischtgeschlechtlich und „für weiblich definierte Menschen“ wie es auf der Homepage heißt) und Vorträgen zur Geschichte der Antifa, Kritik am Kapitalismus oder die Elemente des Rassismus (beide von Referent Markus Reiß) ist wohl für jedeN etwas dabei.
:Kendra Smielowski
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