Theater. Volker Lösch und Christine Lang inszenieren in Essen „Der Prinz, der Bettelknabe und das Kapital“ nach Motiven von Mark Twain.
Theater. Volker Lösch und Christine Lang inszenieren in Essen „Der Prinz, der Bettelknabe und das Kapital“ nach Motiven von Mark Twain.
Im Essener Grillo-Theater läuft derzeit eine Inszenierung des französischen Regisseurs Jean-Claude Berutti. Inszeniert wird der Roman „Die neuen Abenteuer des Don Quijote“ von Tariq Ali: Ein weiteres Mal reiten Don Quijote und sein treuer Diener Sancho Pansa mit erhobenem Schwert und glänzender Rüstung durch die Welt, um diese vor sich selbst zu bewahren. Anstatt gegen Windmühlen anzutreten, müssen die beiden sich jedoch dieses Mal ritterlich mit den Ausgeburten der globalisierten Welt auseinandersetzen: Sie ziehen in die Schlacht gegen Krieg, Unterdrückung und Kapitalismus. Hätten Don Quijote und Sancho Pansa mit ihrem unerschütterlichen Optimismus heutzutage überhaupt noch eine Chance?
Lautstarke Emotionen, surreale Bühnenelemente und unausweichliche Denkanstöße: Im Grillo-Theater in Essen wird momentan „Der Prozess“ von Franz Kafka aufgeführt. In Szene gesetzt wurde der Roman vom freischaffenden Regisseur Moritz Peters.
Immer wieder ruft der Protagonist Alex den Zuschauenden zu: „Setzen Sie mir Grenzen! Ich möchte aufgehalten werden! Kann mich jemand aufhalten?“.
Freier Wille oder Determination? Gut gegen Böse. Täter oder Opfer? Bis zu welchem Grad ist die Konditionierung eines Menschen akzeptabel? Ist die Manipulation des menschlichen Gehirns vertretbar, solange damit Gewalttaten verhindert werden?