Ein ausfürlicher Rundgang um niemlas zu vergessen
Ein ausfürlicher Rundgang um niemlas zu vergessen
Das neue Fotospots-Programm zum Sommersemester 2022 ist raus und Ihr könnt Euch auf Exkursionen, Workshops und Kurse freuen. Online und Präsenz wird beides angeboten, also ist für alle Herzenswünsche gesorgt.
Da die Pandemie-Lage nicht ganz durchsichtig ist, passt sich Fotospots an alles easy an, indem sie eine Mischung aus Online und Präsenz anbieten. Für die Präsenzveranstaltungen sind feste Termine vorgesehen, die „natürlich von den kurzfristigen aktuellen Corona-Einschränkungen“ abhängen.
Was wird also angeboten? Na ja, beispielsweise der Workshop „Wie Fotografie funktioniert – ein Workshop für Einsteiger:innen“. Dabei geht es darum, dass Du Spaß am Knipsen hast, egal ob mit dem Smartphone oder gar einer coolen Camera – hier wird alles geklärt! Von den Basics Blende, Verschlusszeit und ISO über die Kamerafunktionen wie Autofokus und Weißabgleich und geht dann noch auf Konzepte ein wie dem Autofokus und die Nachbearbeitung deiner Bilder. Das alles wird in einem fünfstündigen Crashkurs abgedeckt.
Auch der Kurs „Langzeitbelichtung bei Tag und bei Nacht“ geht auf die Funktionen der Kamera ein. Aber ein bisschen Physik-Vibe hat es schon. Denn das menschliche Auge nimmt Sachen nicht in bewegter Form wahr, sondern in Momentaufnahmen und setzt den Zusammenhang dann ineinander. Aber Bewegungen lassen sich mit einer Kamera fixieren und das Bild zeigt uns eine ganz andere Wahrnehmung der Welt. Hier lernt Ihr, was es heißt, länger oder kürzer im Hellen oder Dunklen zu belichten. Dieser Kurs hat ein Einführungsgespräch und dann zwei Foto-Termine in Präsenz und eine Nachbesprechung.
Aber es gibt nicht nur solche Kurse. Einer namens „Nicht nur Betonplatten – Verkehrssituation an der RUB“ beschäftigt sich mit den baulichen Maßnahmen, die in letzter Zeit vonstattengingen. Die aktuelle Situation soll aus verschiedenen Perspektiven dargestellt werden.
Ein exquisites Angebot, welches man nicht missen sollte, ist die Exkursion „Fotografierend quer durch Bochum – Ein Foto-Marathon“. Dabei gibt es 15 Themen, die vorgegeben werden und mit jeweils zwei Fotos oder Belichtungen wiedergegeben werden sollen. Dabei ist das Löschen von Bildern nicht erlaubt. Eine Jury wird dann alle Bilder auswerten. Wenn das mal nicht nach Fun klingt.
:Lukas Simon Quentin
Im März nahmen einige RUB-Studis an einer mehrwöchigen inStudies-Exkursion nach Indien teil. Kai Bernhardt war dabei und teilte bereits in der :bsz 1038 seine Eindrücke. In dieser Ausgabe erzählt er, wie Handycameras Kulturen verbinden.
Dharamsala. Selfies mit niedlichen Tieren, mit den besten FreundInnen, mit D-Promis. Das alles ist für uns nichts Neues mehr. Das Internet ist voll von kuriosen Selbstportraits. Aber wie wäre es mit einem AusländerInnen-Selfie? Was viele hierzulande als rassistisch und politisch unkorrekt bezeichnen würden, ist in Indien der Renner, wie ich auf meiner einmonatigen Reise gelernt habe.
Neu-Delhi. Die Kathputli Colony ist seit mehr als 50 Jahren das Zuhause von zahlreichen ArtistInnen, MusikerInnen, PuppenspielerInnen und anderen Künstlergruppen. Etwa 2800 Familien sind es, die dort leben; darunter finden sich weltberühmte KünsterInnen oder gar SchauspielerInnen aus Bollywood-Filmen. Trotz ihres Erfolgs leben sie in einem Slum – der wiederum der Regierung ein Dorn im Auge ist.
Durch Neu-Delhis Straßen pilgern und die vielen neuartigen Eindrücke auf Video festhalten – was wie nach einem teuren Privaturlaub klingt, durften RUB-Studierende vergangenen Februar hautnah erleben. Neben dem simplen Touri-Programm stand jedoch auch der interkulturelle Austausch mit Einheimischen und der Abbau gängiger Klischees über das Land von Buddha und Co. im Vordergrund.
Manchmal sitzt man im Studium nicht nur im Seminarraum oder Labor sondern man kann auch mal raus an die Luft. Zu verdanken ist das zum einem so mancher Studienordnung, zum anderen auch der Initiative von Lehrkräften und Fachschaftsräten. Wir haben uns umgehört, wo Ihr wart, was Ihr gemacht habt und wie Ihr es fandet.
Die mittelalterlichen Kreuzzüge sind lange vorbei- trotzdem sind sie in der Rhetorik der Moderne präsenter den je. Ob gegen den globalen Terror oder den Analphabetismus, gerne wird auch in unserer Zeit einmal ein Kreuzzug ausgerufen. Im Gegensatz zu letzteren besteht bei den Kreuzzügen des Mittelalters aber die Möglichkeit der wissenschaftlichen Auseinandersetzung. Auf den Spuren der Kreuzfahrerstaaten reiste jetzt eine Gruppe DozentInnen und Studierender des Historischen Instituts der RUB für eine Exkursion nach Israel und Palästina.