Jagen: Jemandem oder etwas folgen, es treiben oder scheuchen, um es zu ergattern. Meist in Zusammenhang mit (Wild-)Tieren oder anderen eher raren Dingen verwendet.
Jagen: Jemandem oder etwas folgen, es treiben oder scheuchen, um es zu ergattern. Meist in Zusammenhang mit (Wild-)Tieren oder anderen eher raren Dingen verwendet.
Angst: Ein unangenehmer Gefühlszustand. Zumeist eine Vorstellung von Gefahr und der damit einhergehenden Bedrohung seiner Selbst, anderer Menschen oder Objekte. Der Begriff kann vom lateinischen „angustus“ hergeleitet werden. Nicht zu verwechseln mit Kaiser Augustus, obwohl dieser angustus vor Gewittern hatte. Auch Imperatoren dürfen Menschen sein.
Check: Konservativen vielleicht besser bekannt als Überprüfung von etwas hinsichtlich Funktionalität, Sicherheit oder Ähnlichem. Auch verwendet in physischem Sport, als Body-Check, sowie im psychologischen Sport, wenn kein Einsatz gebracht wird und man mit dem Full House der Person zur Linken erstmal das Erhöhen überlässt.
Checkt sowieso keiner, was in Rechts-Ruck-Deutschland/-Europa/-Rest-der-Welt abgeht. Postfaktischer Populismus tr(i)ump(h)iert über däumchendrehende Demokratie – Reptiloide, die die Menschheit auf der flachen Erde unterwandern und Nazis hinterm Mond sind ohnehin glaubwürdiger als diese ganzen Schmierblätter mit ihrer investigativen Recherche, bei der schon so mancheR JournalistIn sein/ihr Leben ließ. Auf der Rangliste der Pressefreiheit belegt Deutschland eh nur Platz 16 … Lügenpack. Wie würden Verschwörungstheorien wohl in Finnland (Platz 1) aussehen? Oder ist bereits die ganze Welt dem Gift der Chemtrails anheimgefallen? Mal schnell im Internet nachchecken, da hat jedeR Ahnung …
:tom
Tempus: Zu deutsch Zeit oder Zeitform. Beschreibt die grammatische Form eines Verbs, durch die Gegenwart, Vergangenheit oder Zukunft eines Geschehens, eines Sachverhaltes et cetera ausgedrückt werden. Entstammt dem Lateinischen und beschrieb ursprünglich den Begriff (Zeit-)Spanne, demnach auch in Verbform als „spannen“ genutzt.
Wirtschaft: Im besten Fall soll sie durch Produktion und Konsumtion Geld auswerfen und zur gesamtwirtschaftlichen Situation einer (Volks-)Wirtschaft beitragen: Die Wirtschaft, auch Ökonomie genannt, besteht aus verschiedenen AkteurInnen und Rollen, die am Markt Angebot und Nachfrage generieren sollen. Praktisch sieht das auf dem Campus anders aus, denn ob neo-liberal oder sozialistisch: Die Studi-Folks sind meistens eher vollkommen pleite, weshalb immer ordentlich gewirtschaftet werden muss. Dabei hilft die „Wirtschaft“ um die Ecke nicht direkt, bleibt bei zu viel Bier doch das Essen auf der Strecke.
Stereotyp: Damit ist nicht der Mensch mit dem Ghettoblaster gemeint. Der gehört zwar auch irgendwie auf die Liste, aber eben nicht als Einzelperson. Stereotypen kategorisieren Gruppen und deren Mitglieder bildhaft über typische Verhaltensweisen beziehungsweise weit verbreitete Vorstellungen. Die Zuordnung erfolgt dabei unbewusst und kann sowohl positive als auch negative Konnotationen haben.
Indie: Bezeichnung für eine kleine, oft nur von einer einzigen Person betriebene Firma, die unabhängig vom Mainstream Kulturgut in Form von vor allem Musik, Filmen oder Ähnlichem ausschüttet und dabei neue künstlerische Wege beschreitet. Auch autark für einen den Rock- und Popbereich erweiternden, alternativen, unkonventionellen Musikstil stehend.
Opfer: Ein Wesen, dem Leid zugefügt wird. Dies kann emotionales Leid sein, etwa als Ziel einer Mobbingkampagne, oder auch ein finanzieller Schaden, wenn jemand Opfer eines Betrugs wird. Meist ist jedoch körperliche Gewalt gemeint, wenn von Opfern eines Verbrechens die Rede ist. Die Geschädigten tragen dabei nicht nur körperlichen, sondern auch seelischen Schaden davon. Außerdem kann es vorkommen, dass sie selbst dafür verantwortlich gemacht werden, dass sie überhaupt ins Visier von TäterInnen gerieten und zu Opfern wurden – man spricht von victim blaming. Allzu oft werden Opfer dann noch politisch instrumentalisiert und propagandistisch missbraucht, wovor nicht einmal Todesopfer sicher sind. Da werden Opfer und Verbrechen mehrerer Seiten gegeneinander aufgerechnet und Opfer häufig zu TäterInnen gemacht und umgekehrt. Tatsächlich beschweren sich manche Gruppen, dass immer andere ein angebliches „Opferabo“ hätten und sie selbst doch die wirklichen Leidtragenden wären. Auf solche Versuche, sich zum Opfer zu stilisieren, kann man nur sagen: „Ihr Opfer.“
:Johannes Opfermann
Retro: Verwendbar als Adjektiv, Substantiv oder gar als Präfix. In jedem Fall am gängigsten als eine (bewusste) Nachahmung von Elementen früherer Stilrichtungen in Musik, Mode oder Ähnlichem.
Wer zum Beispiel behauptet, Einstein sei voll retro(grad), weil alt, sollte sich auch damit auseinandersetzen, wie antero(grad) der Herr seinerzeit war. Schließlich war er dieser theoretisch 100 Jahre voraus.
Spielraum: Ein freier Raum, der ermöglicht, dass Prozesse ungehindert ablaufen und Dinge funktionieren können. So weit so gut, doch unbegrenzten Spielraum bei Entschlüssen und schwierigen Situationen gibt es in unserer Zeit wenig und selten wird spielend etwas erreicht.