Viele AStA-VertreterInnen und hochschulpolitisch Aktive von Aachen bis Bielefeld fanden am 16. Juli auf Einladung des Allgemeinen Studierendenausschusses der Ruhr-Uni den Weg zu einem landesweiten Treffen in Bochum. Denn die Lage ist angespannt: Nach dem jüngsten Vorstoß des Verwaltungsrats des Verkehrsverbunds Rhein-Ruhr (VRR) ist eine immense Verteuerung des Semestertickets zu befürchten (die :bsz berichtete). Daher gelte es nun, auf Landesebene den Druck zu erhöhen. Rasch waren sich die VertreterInnen des Landes-Asten-treffens (LAT) einig, den LAT-KoordinatorInnen Sonja Lohf (EFH Bochum) und Heraldo Hettich (Uni Bonn) hierzu ein Mandat für die politische und öffentlichkeitswirksame Arbeit zu übertragen.

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Bild: Das Klischee trügt: Studierende haben anscheinend gar keine Lust auf lange Diskussionen wie hier beim Runden Tisch gegen Rassismus., RUB bekennt Farbe: Die geringe TeilnehmerInnenzahl wirft Fragen auf. Foto: bent

Die Kampagne „RUB bekennt Farbe“ erreicht die Studierenden nicht. Zu dieser Erkenntnis kamen auch die Beteiligten des Runden Tisches am 16. Juli. Auch die Universitätsverwaltung, welche die meisten Veranstaltungen initiierte, beklagte dies und schlug vor, sich in Zukunft zurückzuziehen und VertreterInnen der Studierendenschaft die Gestaltung und Organisation der Kampagne zu überlassen. Ob es gemeinsame Aktionen von AStA und Oppositionslisten geben wird, ist allerdings noch offen. Währenddessen setzten viele Studierende beim RUB-gegen-Rechts-Konzert ein Zeichen gegen neofaschistische Umtriebe an der Uni.

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Eine Vielzahl komplexer Themen stand am 8. Juli auf der Agenda der letzten Sitzung des Studierendenparlaments (StuPa) in der Vorlesungszeit – allen voran die künftige Preisgestaltung des Semestertickets nach den Vorstellungen des Verkehrsverbunds Rhein-Ruhr (VRR). Dieser stellte die studentischen VertreterInnen bei seiner letzten Sitzung am 27. Juni durch eine mit nur zwei Wochen Vorlauf eingebrachte Vorlage, die eine progressive Preiserhöhung um rund 50 Prozent in den nächsten fünf Jahren vorsieht, vor weitgehend vollendete Tatsachen: Den einzelnen Studierendenschaften bleibe laut AStA-Finanzreferent Sven Heintze (NAWI) allein die Wahl, „Ja“ oder „Nein“ zu dem Vertragsangebot zu sagen. Der AStA-Finanzer findet klare Worte im StuPa: „Der VRR verfolgt das Kalkül, uns zu erpressen, das Angebot anzunehmen.“

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Bild: Gar nicht reizend: Nextbike kommt nicht mit dem Ausbau hinterher., Metropolradruhr expandiert nicht wie vereinbart Foto: mar

760 weitere Räder und 35 neue Stationen sollten es in Bochum sein. Das haben der AStA, die Verwaltung und das Studierendenwerk Akafö der Ruhr-Universität mit der Firma Nextbike im November vergangenen Jahres ausgemacht. Nun, mehr als ein halbes Jahr später, haben die Wohnheime immer noch keinen Anschluss an das Leihfahrradnetz metropolradruhr; Fahrräder gibt es immer noch weniger als RadfahrerInnen. Dafür sollen RUB-Studis nun weniger zahlen.

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Es ist der 17. Juli 2014. Einige hundert Studierende warten in der Mensa auf den Sonnenuntergang, denn dann können sie sich beim üppigen Schmaus die Wänste vollschlagen. Für die meisten von ihnen heißt es: endlich, nach über 16 Stunden ohne Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme.

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Bild: HZG: Wird das Gesetz oder kann das weg? , Hochschulzukunft weiterhin unklar: RUB-AStA kritisiert geänderten Gesetzentwurf Foto: kac

In den letzten Monaten hagelte es Kritik am Entwurf des sogenannten „Hochschulzukunftsgesetzes“ (HZG): Neben den Studierendenwerken und der Hochschulrektorenkonferenz meldeten sich unter anderem der AStA der Uni Duisburg-Essen sowie hochschulpolitische Listen und die FachschaftsvertreterInnenkonferenz der Ruhr-Universität zu Wort (siehe :bsz 981, 983 und 984). Nachdem auch der RUB-AStA im Januar eine erste kritische Stellungnahme zum HZG-Entwurf verfasst hat, äußert sich das Referat für Hochschul-, Bildungs- und Sozialpolitik nun auch zu dem am 25. März vom NRW-Regierungskabinett beschlossenen geänderten Gesetzentwurf

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Die Bochumer Stadt- und Studierendenzeitung (:bsz) ist die zweitälteste, regelmäßig erscheinende Studierendenzeitung im deutschsprachigen Raum. Sie artikuliert und fördert studentische Interessen und informiert über studentische Initiativen und Vertretungen in  kritisch-solidarischer Weise und in grundsätzlich gleichberechtigter Zusammenarbeit mit anderen sozialen Bewegungen. Es ist ihr Anspruch, politische und kulturelle Prozesse an der Universität im Kontext gesamtgesellschaftlicher Entwicklungen darzustellen. Sie erscheint im Semester wöchentlich und in den Ferien 14-tägig ohne Kooperation mit anderen Zeitungen und wird herausgegeben von der Verfassten Studierendenschaft der RUB. Die Redaktion wird paritätisch durch den AStA und die FachschaftsvertreterInnenkonferenz (FSVK) besetzt und die Redaktionskonferenz entscheidet nach dem Konsensprinzip über den Inhalt jeweiligs aktuellen Ausgabe und die Besetzung des Produktionsteams. Zum 1. Mai schreibt die FSVK derzeit eine :bsz-RedakteurInnenstelle aus; Bewerbungsschluss ist der 7. April, 18 Uhr.

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Bei der dritten Sitzung des 47. Studierendenparlamentes (StuPa) der Ruhr-Uni gelang diesmal der Versuch einer AStA-Bildung: Mit 19 Stimmen – einer mehr als laut Satzung mindestens nötig gewesen wäre – wählte das insgesamt 35-köpfige Gremium am 13. März Martin Wilken (NAWI) zum neuen AStA-Vorsitzenden, der nunmehr Tim Köhler (Jusos) an der Spitze des Allgemeinen Studierendenausschusses ablöst. Diese Mehrheit wurde ermöglicht, indem die jeweils mit einem Sitz im StuPa vertretenen Listen der Studierenden der Rechtswissenschaft (ReWi) sowie der RUB-Piraten die nun bereits im dritten Jahr hintereinander den AStA stellende Koalition aus der Liste der Naturwissenschaftler und Ingenieure (NAWI), der Juso-Hochschulgruppe (Jusos), der Internationalen Liste (IL) sowie der Liste der Geistes-, Wirtschafts- und Gesellschaftswissenschaften (GEWI) unterstützt. Bei der StuPa-Wahl im Januar waren diese Koalitionslisten knapp an einer eigenen Mehrheit vorbeigeschrammt. Eine Initiative der Linken Liste zur AStA-Bildung scheiterte jedoch Ende Februar (siehe :bsz 992)

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Bild: Wahlausschuss-Einrichtung bei vier Enthaltungen einstimmig beschlossen: Wie bei der letzten StuPa-Sitzung im Januar (Archivbild) herrschte seltene Einmütigkeit., AStA-Wahl im Studierendenparlament vorerst gescheitert Foto: USch

Wenngleich die Wahl eines neuen AStA bei der zweiten Sitzung des frisch gewählten 47. Studierendenparlaments (StuPa) der RUB am 25. Februar einstweilen scheiterte, ist ein politischer Erfolg im Sinne der gesamten Studierendenschaft zu verbuchen: Nachdem es bei den letzten StuPa-Wahlen im Januar zu – vermutlich geringfügigen – Unregelmäßigkeiten gekommen war, hat das Studierendenparlament bei der Fortsetzung der Sitzung am 27. Februar einstimmig bei wenigen Enthaltungen die Einrichtung eines Wahlprüfungsausschusses (WPA) beschlossen.

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