Das Sommerfest ist seit je her eine der Haupteinnahmequellen für den hochschulpolitischen Wahlkampf – vor allem für die kleinen Listen, die keinen „Großen Bruder“ auf Bundes- oder sogar Landesebene haben. Nach dem rub50-Jubiläum, in dessen Zuge die Universitätsstraße still gelegt wurde und der Verkauf von Snacks und Getränken an der kurzzeitigen Spazierstrecke untersagt und auch Grillen offiziell nicht gestattet war, kam das Campusfest dieses Jahr zurück – mit all seinen Traditionen: Die einen schenkten alkoholische Mischgetränke aus, Studierende mit ausländischen Wurzeln boten Speisen aus ihren Heimatländern an, andere Studis haben Euch unter anderem eine Currywurst angeboten, die den klangvollen Namen „Todessehnsucht“ trug.

Die :bsz hat nachgehakt: Wie lief das Sommerfest aus Sicht der hochschulpolitischen Listen? Ist der Wahlkampf gesichert? In finanzieller wie auch in personeller Hinsicht? Oder ganz grob gefragt: Wie liefs denn so für Euch?

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Bild: Prost! Auch auf der KAP-Bühne im Bermuda3eick konnten die BesucherInnen neben leckerem Essen auch ausgewählte Weine genießen. Foto: Weine vor Freude, Weinen wird salonfähig: Das urbane „Weine vor Freude“-Festival war zum vierten Mal in Bochum Foto: Weine vor Freude

Die vierte Ausgabe des urbanen Weinfestivals „Weine vor Freude“ verwandelte das sonst für Bier bekannte Bochum in ein großes Wein-Eldorado. Neben den üblichen Weinverköstigungen an unterschiedlichen Locations stellten der Veranstalter Oliver Sopalla und sein Team vier Cuvées mit dem passenden Namen „Glück Auf“ vor. Mehr AusstellerInnen und mehr Veranstaltungen machen deutlich: Es wird (auch) gerne Wein getrunken in Bochum.

 
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Bild: Sonnengereifte Erdbeeren: Hinter der Mensa erreicht die Sonne die Beete. Foto: kac, Hinter der Mensa ist ein Reich für PflanzenlieberhaberInnen Foto: kac

Wer glaubt, dass es an der RUB nur Beton gibt, der oder die irrt sich. Hinter den Campussporthallen gibt es einen Garten, der von Studis bepflanzt werden kann. Ob Obst oder Gemüse, es sprießt und gedeiht.

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Bild: Fleißige Hände: In ein paar Wochen kann man ernten., Ein Semester bis zur Ernte: Studierende bauen Gemüse an Foto: kac

Im Optionalbereichsseminar „Gärtnern für Nicht-Biologen“ lernen Studierende, wie sie selbst Gemüse anbauen. Aktuell entsteht ein eigener Studi-Garten.

 
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Bild: Beim Rädern immer dabei: Ein Geistlicher, wie hier bei einer Hinrichtung in Paris 1633. , Historiker beleuchtet die Rolle der Kirche bei der Todesstrafe Bild: gemeinfrei

Es war gar nicht das Mittelalter, das so grausam und finster war und an jeder Ecke einen Galgen sah. In seiner „Geschichte des Tötens“ zeigt der Bielefelder Historiker Peter Schuster, dass die Frühe Neuzeit, vor allem das 16. Jahrhundert, blutige Blütezeit der Todesstrafe war. Für historisch Interessierte ist das vielleicht eine Binsenweisheit. Doch die spannende und kontroverse Kernthese des Buches ist: Die Kirche hat entscheidenden Einfluss auf Todesurteile und deren Vollstreckung gehabt.

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Bild: Grober Unfug: Ein Undergoundcomic wider den Dogmen., In God We Trust“: Gottloser Comic zeigt des Herrn wahres Gesicht Avant-Verlag

Da hat sich der französische Comic­zeichner und -autor Winshluss („Pinocchio“) aber keine leichte Aufgabe vorgenommen. Die Bibel als Comic nacherzählen – neu ist diese Idee nicht. Aber mit einer gehörigen Portion Respektlosigkeit und Grobität schafft der Underground-Künstler mit „In God We Trust“ eine Kurzcomicsammlung, die, mal absurd, mal an der schmerzhaften Wahrheit schrappend, über Kirche, Glaube und Religion herzieht.

 

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Bild: Weitwinkel: Obwohl der Polizist keine zwei Meter entfernt steht, ist das Ohr der Demonstrantin größer als dessen Kopf. , Warum eine günstige Kamera immer noch besser als das Handy ist Foto: alx (von der Nazi-Demo am Sonntag)

Nahezu jedeR hat ein Smartphone, doch die wenigsten wissen um die Möglichkeiten und Grenzen der eingebauten Kamera. So wirbt Apple mit den beeindruckenden Bildern, die mit einem iPhone gemacht werden können. Es bleibt die Frage: Braucht man überhaupt noch eine richtige Kamera?

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Bild: Sommerzeit ist Kamerazeit Foto: alx

Die Sonne kommt wieder raus und die Ersten fläzen sich auf die Wiese vor dem Q-West. Zeit, seine Kamera auf dem Campus zu zücken und das gute Wetter mit bestem Licht zu nutzen. Egal ob Selfie, Makroaufnahmen im Botanischen Garten oder Landschaftsphotos von der Mensa aus, die RUB hat neben wackelnden Platten und der Depression aus Beton einiges zu bieten.

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Bild: Ein paar mehr NPD-AnhängerInnen als an diesem traurigen Stand werden in Bochum erwartet: Verschiedene Organisationen rufen dazu auf, sich ihnen entgegenzustellen. , Am 1. Mai steht in Bochum der größte Nazi-Aufmarsch seit 2008 an Foto: flickr.com/heartbeaz (CC BY)

Die neofaschistische Partei NPD will am 1. Mai durch Bochum marschieren. Erwartet werden zudem TeilnehmerInnen aus rechten Spektren wie Hogesa. Es wird bereits auf Hochtouren für die Gegenaktionen mobilisiert.

 
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