Bild: Studi:Stimmen - Wir haben Euch gefragt, was Ihr zur Wm sagt
Wie erleben Studierende die Weltmeisterschaft im Männerfußball? Wie beliebt ist Public Viewing? Wo gucken die Studis die Spiele? Verfolgen sie die WM überhaupt? Couch oder Kneipe? Wir haben Euch interviewt und uns direktes Feedback geholt. 
 
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Bild: Aus seiner Sicht ist die WM in Russland bereits jetzt ein Erfolg für die Politik: Kultur- und Literaturwissenschaftler Prof. Christoph Garstka. , Die WM in Russland aus slawistischer Perspektive Bild: lor

Gesellschaft. Eine sportliche Großveranstaltung nach der anderen: Steckt dahinter ein politisches Kalkül? 

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Bild: Ein großes Sommerinterview? Während draußen die ersten Bands spielten, stellte sich die Kanzlerin (Mitte) den Fragen der studentischen Medienmacherinnen. , Sommer, Sonne, Campus Bild: lor

Interview. Hochschulnovellierung, Mark 51°7 und die U35: Das sind die Themen, zu denen sich Kanzlerin Dr. Christina Reinhardt am Rande der Sommerfesteröffnung im Gespräch äußerte. Die Fragensteller waren die Redaktionen von CT das radio, tv.RUB und natürlich Eure :bsz!

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Bild: Illumination in voller Pracht: Zur Krönung erstrahlte die RUB wieder in bunten Farben mit einem spektakulärem Feuerwerk. , Sommer, Sonne, Campus Bild: Jan Turek

Rückblick. Die Ruhr-Uni ließ wieder tausende Menschen auf den Campus pilgern. Anlass: das alljährliche Sommerfest. Diverse Bands und das Höhenfeuerwerk bildeten die Highlights.

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Bild: Wieder vertreten: Auch die :bsz freut sich auf dem Uni-Sommerfest über Besuch von begeisterten LeserInnen. , Gut gerüstet ins Getümmel Wieder vertreten: Auch die :bsz freut sich auf dem Uni-Sommerfest über Besuch von begeisterten LeserInnen. Bild: Jan Turek

Sommerfest. Alle Jahre wieder … Nein, nicht Weihnachten – Campusfest! Auch in diesem Jahr gibt es am 30. Mai Konzerte, Cocktails, Essen und vieles mehr auf dem Campus. Ein mittsommerliches (meist) Besäufnis im Hafen des Wi… Bieres. Wir haben einen kleinen Leitfaden mit unseren persönlichen Highlights des Campus-Tortugas zusammengestellt. Es herrscht Anwesenheitspflicht!

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Bild: Dr. Hans Stallmann: Koordinator der UA Ruhr an der RUB., Universitätsallianz Ruhr – Was ist das überhaupt? Bild: UA Ruhr

Kooperation. Seit 11 Jahren arbeiten die drei Ruhrgebiets-Unis RUB, TU Dortmund und die Universität Duisburg-Essen (UDE) zusammen. Doch was steckt eigentlich hinter der Abkürzung UAR? Welche Vorteile können Studierende daraus ziehen? 

Hast Du Dich immer gefragt, warum Du ein Buch der Bibliothek der Uni in Dortmund genauso einfach ausleihen kannst wie in der heimischen Bib? Grund hierfür ist die Universitätsallianz Ruhr (UAR). Gegründet wurde sie bereits 2007, um eine komplementäre Zusammenarbeit der drei Ruhrgebiets-Unis in Bochum, Duisburg-Essen und Dortmund zu ermöglichen. Die beiden Grundpfeiler dieser Zusammenarbeit sind vor allem die Forschung und das Studium. Obwohl das – je nach Fakultäten – bereits seit Jahrzehnten eine enge Partnerschaft mit den Unis besteht, wurden die Beziehungen 2004 im Rahmen der Eröffnung eines DAAD-Büros (Deutscher Akademischer Austauschdienst) in New York intensiviert. Und man stellte fest: Man war gefragt im internationalen Austausch. Im deutschen Raum war die UAR ein Novum. Mittlerweile haben auch die drei Berliner Unis und die Rhein-Main-Universitäten ähnliche Allianzen gestartet, die sich an der UAR orientieren. „Wir haben uns das am Anfang auch nicht so schwer vorgestellt“, erzählt der UAR-Koordinator an der RUB, Dr. Hans Stallmann. Vor allem in studientechnischen Belangen gab und gibt es nach wie vor Probleme: von unterschiedlichen Systemen bis hin zum Klausurentourismus. 

Auswahl

Für Studierende bietet die UAR die Möglichkeit, Kurse auch an den anderen Standorten wahrzunehmen und zu besuchen. Erleichtert wird dies durch den automatischen ZweithörerInnen-Status. Normalerweise ist für den eine Gebühr fällig, die allerdings wegfällt. So stehe „grundsätzlich alles allen offen“, so Stallmann. Ziel sei es, vor allem im Bachelorstudium, durch sich komplementierende Studienangebote, „den Horizont erweitern. Wir wollen Sie als Studierende ja auch nicht ständig auf die A 40 oder die A 1 setzen.“ Deswegen seien diese Angebote vor allem für höhere Bachelor-Semester und Masterstudierende interessant. „Im Bachelorbereich geht es eher darum, den Wahlbereich zu vergrößern.“ Daneben gibt es aber auch Studiengänge, die an mindestens zwei Standorten gemeinsam angeboten werden wie der Masterstudiengang „Biodiversität“, der Studis sowohl an den Bochumer wie auch den Duisburg-Essener Campus führt und so laut Stallmann in Deutschland einzigartig sei. „Medizinphysik“ hingegen ist eine Zusammenarbeit der beiden Unis in Bochum und in Dortmund. In diesem Jahr sollen weitere Studiengänge im Bereich der Linguistik und Wirtschaftswissenschaft dazu kommen. 

Eine weitere Sonderform bieten die RUB und die TU Dortmund gemeinsam an: das Spagatstudium. Dortmunder Studis, die im Rahmen ihres Lehramtstudiums beispielsweise Fächer wie Latein belegen wollen, können dies an der RUB tun. 

Doch auch nach dem Masterstudium bietet die UAR diverse Möglichkeiten für DoktorandInnen: Insgesamt 17 verschiedene Programme zählt die Region, darunter die jüngst gegründete Research Academy (:bsz 1167) als Dachverband. Man sei „in der Nachwuchsförderung hier im Ruhrgebiet die Spitze“, so Stallmann. 

Probleme?

Trotz der engen Zusammenarbeit handelt es sich am Ende aber doch um drei verschiedene Universitäten. Das ist vor allem bei den Bewertungen spürbar. So komme es laut Stallmann gar nicht so selten vor, dass besuchte Kurse am fremden Standort vom heimischen Prüfungsamt nicht angerechnet würden. Dies liege vor allem daran, dass es einige gibt, die – aus unterschiedlichen Gründen – oft „Klausurentourismus“ betreiben, wie ein Beispiel zeigt: „Die Thermodynamik-1-Klausur in Dortmund wird von Studierenden als schwerer wahrgenommen als an der RUB, also kommen die Studis dafür nach Bochum.“ „Es geht aber nicht darum, Pflichtveranstaltungen zu ersetzen.“ Darüber hinaus liege die letztendliche Entscheidung über die Anrechnung bei den einzelnen Fakultäten, genauso, was die Teilnahmevoraussetzungen für die Kurse angeht. Auch da habe die UAR keine Handhabe. Das jeder Studienverlauf individuell sei, verkompliziere und erlaube dies keine pauschalisierten Anrechnungen. Sein Tipp: Frühzeitig mit den entsprechenden Prüfungsämtern abklären, ob die Anrechnung möglich ist! Entsprechende Merkblätter und weitere Informationen finde man auf der Website unter uaruhr.de/studium 

:Andrea Lorenz

Forschung. Die Universitätsallianz Ruhr aus wissenschaftlicher Perspektive: Wofür ist die UA-Ruhr eigentlich gut? Welche Forschungen sind besonders erfolgreich?

Der Zusammenschluss der drei Universitäten ist nicht nur für Studierende Interessant. Auch die Forschung profitieren von dieser Allianz. Insgesamt gibt es 13 Sonderforschungsbereiche, 14.000 WissenschaftlerInnen und eine finanzielle Förderung von 300 Millionen Euro durch Drittmittel. Mit gleich drei Sonderforschungsbereichen ist die UA Ruhr sehr gut aufgestellt. „Sonderforschungsbereiche sind schon der Goldstandard für deutsche Wissenschaft, weil man damit zum Ausdruck bringt, dass man forschungsstark ist.“, erklärt Dr. Hans Stallmann.

Hier eine Vorstellung der drei großen Forschungsbereiche der Universitätsallianz.

:Kendra Smielowski

In der Metropolenforschung ist das Ruhrgebiet als Ballungsraum  Kernbestandteil. Viele inter- und transdisziplinäre Schwerpunkte arbeiten in dem Feld ergänzend zusammen.

Zum Profilschwerpunkt RESOLV gehört  die „Ruhr Explores Solvation“, ein Exzellenzcluster, das mitunter vom Bund gefördert wird. Geforscht wird in dem Bereich der flüssigen Phase, das heißt chemische Prozesse und Reaktionen in Lösung. „Das Resolv-Cluster ist weltspitze“, sagt Stallmann. „Die IT-Sicherheit in Bochum ebenso“.
Im Profilschwerpunkt Materials Chain werden Material- und Werkstoffe erforscht. Das Ruhrgebiet ist seither Vorreiter in der Materialforschung, sei es nicht-rostender Stahl oder nahtlose Eisenbahnreifen. Über 200 Forschungsgruppen arbeiten an drei Standorten an diesem Profilschwerpunkt. „Material Chain ist in der Form auch einmalig europaweit“, sagt Stallmann. Denn etwa ein Fünftel sämtlicher Professuren, die an der UAR in den Bereichen  Nanotechnologie (UDE), Werkstoffwissenschaften (RUB) und Produktionstechnik (TU Dortmund) forschen, gehören zu diesem Profilschwerpunkt.