Das Internet wird gefühlt mehr denn je von YouTube-„Persönlichkeiten“ überflutet, die sich über selbst inszenierte Unterhaltungsvideos eine Existenz aufbauen wollen. Wer einen großen AbonnentInnenkreis gewinnt und positives Feedback bekommt, muss allerdings mit bösen Kommentaren sogenannter „Hater“ unter seinen Videos rechnen. Doch nicht nur YouTuberInnen sind vom Phänomen „Hating“ betroffen, sondern auch andere UnterhalterInnen und Personen innerhalb und außerhalb des World Wide Webs.
Der Campus verliert von Semester zu Semester seine Partykultur. Selbst Hüsein Bali, der Betreiber des KulturCafés, bemängelt, dass immer mehr Fachschaftsräte sich andere Räume für ihre Partys suchen. Die Sicherheitsvorkehrungen an der RUB zerstören unsere Möglichkeiten, sich von dem Alltagsunistress zu lösen. Wir sollten uns nicht beugen, sondern uns dafür einsetzen, unsere Feten weiterhin auf dem Campus feiern zu können.
Welch Ironie: Erst letzte Woche Montag wurde auf der FSVK, (dem Vernetzungstreffen der Fachschaftsräte), die Absicht der Ruhr-Uni vorgestellt, Blockheizkraftwerke auf dem Campus errichten zu wollen. Zwei Tage später gingen die Lichter aus. Wegen eines Defektes in einer Versorgungsleitung vom Umspannwerk zur Uni und Hochschule Bochum ging am Donnerstag gar nichts mehr. Am Freitag dann lud die RUB per Mail zu einem Vortrag über die Zukunft der Stromerzeugung in Großkraftwerken ein. Wir merken: Energieversorgung ist Thema an der Universität. Wir hätten da noch ein paar Vorschläge, wie die RUB autark und somit gewappnet für Vorfälle wie dem am Mittwoch werden kann.
Kaum ist vergangenen Mittwoch der Strom weg, schon beginnt die Anarchie an der Ruhr-Universität. Sämtliche Wege zu den Natur- und Geisteswissenschaften sollten mit Absperrband unzugänglich gemacht werden, doch einige von Euch hat das nicht gestört. Mit dem Stromchaos auf dem Mensadeck startete eine fette Fete.
Aufgrund des Stromausfalls an der RUB musste auch der geplante Fahrrad-Flashmob vom AStA und metropolrad.ruhr abgesagt werden. Aber warum eigentlich? Mein Fahrrad fährt ohne Strom.
Sexuelle Handlungen an einem Menschen gegen seinen Willen auszuüben, stellt ein Verbrechen dar. Was in unserer Gesellschaft selbstverständlich klingt, entspricht leider nicht in vollem Maße der momentanen rechtlichen Situation. Wenn beispielsweise eine Frau zum Sex zwar unmissverständlich Nein sagt, sie in Schockstarre jedoch keinen Widerstand gegen ihre Vergewaltigung leistet – so liegt laut Strafgesetzbuch keine Vergewaltigung vor. Solche schwerwiegenden Gesetzeslücken sollen bald geschlossen werden.
Der Studierendenausweis wird auch innerhalb des VRR bei Kontrollen oft nicht als Ticket anerkannt. Bogestra und AStA der RUB rufen deswegen die Studierenden dazu auf, das auf DIN A4 ausgedruckte, sperrige Papier-NRW-Ticket auch stets zur Hand zu haben um Komplikationen (heißt: Bußgeldbescheide und Bearbeitungsgebühren) zu vermeiden. Muss das wirklich sein?
Ob Präsentation eigener Kunst, gemeinsames Grillen im Park oder eine Schnitzeljagd, mit der man spielerisch auf die Leerstandsproblematik im Stadtteil hinwies, es gab viele kreative Aktionen im Rahmen der Freiraumtage. Mit Polizeischikanen wurden Beteiligte eingeschüchtert oder provoziert, Veranstaltungen teilweise esprengt.
Das Thema ist nicht neu, aber bleibt durch immer wiederkehrende Vorkommnisse aktuell: die Gewaltbereitschaft gegenüber SchiedsrichterInnen in den unteren Ligen. Ein talentierter Schiedsrichter aus Essen beendet nach einem Faustschlag seine noch junge Karriere. Die Zahl der Unparteiischen geht zurück. Wer will denn auch noch pfeifen?