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Fahrradmietstation in der Fahrradverbotszone. Foto: USch

Wälzt euch im Staub, den ich aufwühle, ihr Maden! Ihr, die ihr euch wie Vieh in die U-Bahn pfercht, küsst den Fahrradweg, auf dem ich fahre. Während ihr mit dem Maul im Dreck rumschmatzt, könnt ihr euch wenigstens nicht beklagen. Ich hab es so satt, von euren kleinen, selbstverschuldeten Wehwehchen zu hören. „Heute war die U35 wieder so voll, ich hatte tatsächlich Schulterkontakt mit anderen Menschen.“ Aber dann gebt ihr einen Monatslohn für überteuerte Festivals in der Eifel aus, die das „Rock“ nicht verdient haben, das sie im Namen tragen! Dort drängt ihr euch zu Abertausenden im Schlamm und drückt eure verfetteten, halbnackten Leiber gegeneinander. Und dafür bezahlt ihr auch noch!

 

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Bild: Zocken unter Beobachtung? Die Xbox One lädt Microsoft ins Wohnzimmer ein. , Xbox One am 21. Mai in Redmond vorgestellt – Datensammler statt Spielemaschine? Illustration: flickr.com, Javier Domínguez Ferreiro (CC BY-NC-SA 2.0)

Weltweit konnten Menschen am 21. Mai via Internet dabei sein, als Microsoft sein nächstes großes Ding für den Unterhaltungsmarkt präsentierte: Die Xbox One ist mehr als Konsole, sie soll eine ganz neue Form der Wohnzimmerunterhaltung etablieren. Mit der Verschmelzung von Videospiel und Fernsehprogramm geht der Computerriese aus dem amerikanischen Redmond einen etwas anderen Weg als die japanische Konkurrenz von Sony. Die drei Monate vorher vorgestellte PlayStation 4 setzt vermehrt auf die Soziale-Netzwerk-Komponente. Gemein ist beiden Konsolen der nächsten Generation ihre Markteinführung zum diesjährigen Weihnachtsgeschäft und Bedenken vonseiten der DatenschützerInnen.

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Bild: Die Armee des Stahls: Angetreten zum Appell., :bsz-Redakteur begibt sich für sein erstes Live-Rollenspiel ins radioaktive Kriegsgebiet Foto: Anni Noir

Krieg… Krieg ist immer gleich. Er stürzt Unzählige ins Verderben und nur wenige profitieren davon, wenn überhaupt. Als Anfang des 21. Jahrhunderts aber die atomare Apokalypse ausbricht, sind die Folgen verheerender als je zuvor, Gewinner gibt es keine. 150 Jahre nach dem „Großen Feuer“ ist die Welt eine ganz andere. Die Armee des Stahls kämpft gegen die Mutanten, welche die radioaktiv verseuchte Welt hervorgebracht hat; die Scavenger leben vom Plündern und Schrottsammeln; in den Städten, die in den Ruinen der alten Zivilsation neu entstanden sind, herrscht die Sünde und regiert das Geld, und letztlich ist sich im Kampf ums Überleben ohnehin jedeR selbst der/die Nächste. Wir schreiben das Jahr 2163 und wir leben in der Welt von F.A.T.E.

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Bild: Dysphorie: Wie Euphorie, nur andersherum., Kunst statt Kommerz, Emotionen statt Orks – SpieldesignerInnen entdecken ernste Themen Screenshot Auntie Pixelante

Seit Videospiele bereits vor Jahren den Mainstream erreicht haben, breitete sich das Medium von dort aus wieder in die Szenen und den „Underground“ aus. Nicht aber in die technikverliebte Informatikszene, der die Spiele entstammen, sondern in Kreise, die Spiele als eine Kunstform begreifen, die mehr leisten kann als nur zu unterhalten. Autorin und Spieldesignerin Anna Anthropy erzählt in ihrem Flash-Spiel „dys4ia“ von ihrer Geschlechtsumwandlung und setzt dabei pointiert Videospielästhetik und -mechanik ein. In Diskussionen zur Spieleentwicklung geht sie mit der Industrie hart ins Gericht.

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Bild: Lebt für die Literatur: Heike Wulf. , Mayersche sägt Literaturreihe „Wort-Café“ in Bochum ab Foto: www.wort-kunst-raum.de

Warum sollte man noch den Weg in eine Buchhandlung auf sich nehmen, wenn man doch jedes gewünschte Buch bequem von seinem plattgesessenen Schreibtischstuhl im Internet bestellen kann? In einer Buchhandlung kann man in Büchern blättern und wird fachkundig beraten.

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Die Universität mit Blick auf die Ruhr hat Prinzipien und Ideale. Oder zumindest eine vage Vorstellung davon, wie Lehre aussehen soll. Die große Zeit der Manifeste ist nun aber leider vorbei – deshalb hat das „Leitbild Lehre“ der Ruinversität Bochum bislang wenig Beachtung gefunden.

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Bild: „De omnibus dubitandum“: Vor allem an der Latinumspflicht. , Abschaffung der Latinumspflicht findet Zustimmung im Senat der RUB Quelle: AStA RUB

Unverhältnismäßiger Mehraufwand, zusätzlicher Stress mit der Stundenplangestaltung und dem Bafög-Amt oder gar die Unmöglichkeit, sein Studium in Regelstudienzeit zu beenden: Die Latinumspflicht für Lehramtsstudiengänge ist bei den Studierenden in NRW spätestens seit der Bologna-Reform ziemlich verhasst. Nach mehreren kooperativen Gesprächen mit den studentischen GremienvertreterInnen unterstützt der Senat der RUB nun offiziell die Abschaffung der Latinumspflicht. Jetzt muss nur noch die Landesregierung von der gleichen Sache überzeugt werden, um das Lehramtsstudium vieler Fächer wieder sinnvoller und studierbarer zu gestalten.

Bereits 2009 gab es eine Initiative aus der studentischen Basis heraus, die Latinumspflicht für Lehramtsstudierende abzuschaffen. Tatsächlich wurde mit dieser Unterschriftenaktion eine Öffentlichkeit geschaffen und die Diskussion auf breiterer Ebene angefacht, doch verblieben diese Bemühungen leider ohne Wirkung.

Ohne Latein kein Englisch?

Noch sieht die Lehramtszugangsverordnung (LZV) das Latinum als Voraussetzung für die Ausübung des LehrerInnenberufes an Gymnasien und Gesamtschulen für folgende Fächer vor: Englisch, Französisch, Geschichte, Italienisch, Katholische Religion, Spanisch; in Philosophie entweder das Latinum oder das Graecum; in Latein und Griechisch sind beide Zertifikate erforderlich. Damit ist die Verordnung „gegenläufig zu dem KMK-Beschluss (Kultusministerkonferenz, Anm. d. Red.) vom 16. Oktober 2008“, wie es in der Resolution heißt, die am vergangenen Donnerstag vom Senat angenommen wurde.

Die zweite Welle studentischen Engagements nahm ihren wirkungsvollen Anfang im Mai 2012. Da besuchte NRW-Wissenschaftsministerin Svenja Schulze auf Einladung der Juso-Hochschulgruppe im Rahmen der Reihe „SozialdemokratInnen in touch“ ihre Alma mater, die RUB, und nahm Fragen aus der Studierendenschaft auf. Dem Studenten Jan Cassel, der sie auf die unhaltbaren Zustände im M.-Ed.-Studium ansprach, sicherte sie lediglich schwammig zu, sich der Sache anzunehmen. Eindeutig effektiver wurde sich an der Uni um die Sache gekümmert: Zusammen mit betroffenen Studierenden  begann der damalige Referent für Hochschulpolitik Tim Köhler an einer Resolution zu arbeiten, welche die Abschaffung der Latinumspflicht fordert.

Vorbildliche Vernetzung Verantworlicher

Zahlreiche Räder wurden in Bewegung gesetzt, die endlich fruchtbar ineinander griffen. Die FachschaftsvertreterInnenkonferenz (FSVK), der AStA und die (Senats-)Liste der Fachschaften arbeiteten vorbildlich zusammen. „Es kam auch sehr viel von Studierenden, die sonst nicht in Gremien oder Fachschaftsräten engagiert sind“, erzählt Sina Wunderlich, FSVK-Sprecherin. Daran sähe man, wie wichtig den Studis das Thema ist.

Vor einigen Monaten wurde eine erste Frucht dieser Zusammenarbeit von der studentischen Senatsfraktion in den Senat eingebracht. Auch dabei wieder vorbildlich: die Vernetzung. Die Recherchearbeit habe vor allem Jan Cassel erledigt, sagt Moritz Fastabend, Tim Köhlers Nachfolger im HoPo-Referat, so dass er selbst sich um „Koordinaation und Feintuning“ kümmerte.
 „Natürlich sind die Senatsfraktionen nicht immer einer Meinung, aber die Zusammenarbeit mit dem Senat und der UKL (Universitätskommmission für Lehre – Anm. d. Red.) ist in der Regel gut“, sagt Sina Wunderlich – dieses Mal aber war man sich einig. Und so gab die UKL viel hilfreiches Feedback für eine weitere Version. Diese musste kurzfristig in einer mehrstündigen Sitzung ausformuliert und in die Senatssitzung am vergangenen Donnerstag eingebracht werden– mit Erfolg! Mit 14 Ja-Stimmen, vier Nein-Stimmen und drei Enthaltungen unterstützt der Senat der RUB die Resolution des AStAs.

Und wie geht es jetzt weiter?

Unterstützt wird die Resolution außerdem von der FSVK, der studentischen Senatsfraktion, den ASten der Unis Köln und Paderborn sowie der Hochschule für Musik Detmold und der Vertretung der SchulmusikerInnen Letzterer.

„Jetzt ist es Aufgabe des AStA, für Vernetzung zu sorgen“, sagt Wunderlich. Damit hat es bereits gut geklappt. Zeitungen haben im Vorfeld über die Latinumsdebatte an der RUB berichtet. „Die Resolution war medial gut platziert“, sagt der jetzige AStA-Vorsitzende Tim Köhler, „und der Medienkontakt besteht weiterhin.“ Auch auf dem Landes-ASten-Treffen am Mittwoch, dem 17. April, wird das Thema zur Sprache kommen.

Alle weiteren Schritte und Möglichkeiten werden auf der öffentlichen Podiumsdiskussion am Freitag um 12.30 Uhr im HGB 40 besprochen. Alle Studierenden sind eingeladen, sich zu informieren und an der Diskussion teilzunehmen. Anwesend werden u.a. sein: Die hochschulpolitischen SprecherInnen der Regierungsparteien, VertreterInnen der Opposition (auch der studentischen Opposition – der FSR Klassische Philologie hat mit beachtenswertem Engagement viel Rückgrat bewiesen und ein Sondervotum zur Beibehaltung der Latinumspflicht beim Senat eingereicht), Prof. Dr. Glei vom Seminar für Klassische Philologie sowie eine Vertreterin der Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft.
 

Im 60. Jahr des Bestehens des Dortmunder Zoos wurde ebendort zu Ostern der 60. Große Ameisenbär, das Maskottchentier des Zoos, geboren. Mutter Zenobia und das Junge sind wohlauf.  Der Dortmunder Zoo gilt als führend  in der Zucht von Ameisenbären, der nächste Nachwuchs kündigt sich schon an. Der Große Ameisenbär (Myrmecophaga tridactyla) wird in seiner Heimat Mittel- und Südamerika als gefährdet eingestuft.

Bild: Ruinen der alten Hörder Burg: Ohne archäologische Aufbereitung wäre der Phoenixsee um ein Denkmal ärmer., Rot-grüne Landesregierung will keinen müden Cent für Archäologie mehr ausgeben Foto: Wikimedia Commons / Rainer Halama (CC BY-SA 3.0)

Für eine minimale Entlastung des Landeshaushalts setzt die rot-grüne NRW-Regierung das kulturelle Erbe des Bundeslandes aufs Spiel: Ab 2015 sollen Archäologie und Bodendenkmalpflege nicht mehr vom Land unterstützt werden. Wissenschaftler­Innen, StudentInnen und PolitkerInnen zeigen sich öffentlich entsetzt über diese kurzsichtigen Pläne der Regierung. Der Fachschaftsrat Archäologische Wissenschaften der RUB ruft dazu auf, die Petition der Deutschen Gesellschaft für Ur- und Frühgeschichte e. V. (DGUF) zu unterstützen.

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Bild: Das International Convention Centre in Kapstadt: Hier ging es los. , Deutsch-Südafrikanisches Wissenschaftsjahr neigt sich dem Ende Foto: DST/BMBF

Am 16. April wird in Berlin das Deutsch-südafrikanische Wissenschaftsjahr mit einem Festakt beendet. Es wird viel Schulterklopfen und symbolische Gesten geben. Im Ruhrgebiet hat man von dieser Kooperationsinitiative der Wissenschaftsministerien beider Länder in den letzten zwölf Monaten nicht viel gehört. Lediglich an der Nachbaruniversität Duisburg-Essen (UDE) ging die Aktion nicht ganz spurlos vorbei: Die Studentin Rebecca Nicklaus gewann den zweiten Platz beim Essay-Wettbewerb.

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