Forschung. Kinder psychisch kranker Eltern laufen Gefahr, selbst zu erkranken. Das ist weithin bekannt. In der RUB-Studie „Compare Family“ wollen Forscher*innen aus Bochum nun herausfinden, ob sich anders herum auch psychologische Behandlungen erkrankter Eltern auf das psychische Wohlergehen der Kinder auswirken könnte. Fachleute schätzen, dass etwa 25 Prozent der Minderjährigen in Deutschland mindestens ein psychisch erkranktes Elternteil haben. Erkrankungen wirken sich auch auf das Umfeld der Betroffenen aus. Besonders Kinder verstehen die Lage der Eltern oft nicht, machen sich Sorgen und Vorwürfe und leiden so unter den elterlichen Problemen mit. Um die möglichen positiven Folgen einer Therapie auf die Kinder zu untersuchen, erhalten die Studienteilnehmer*innen neben einer psychotherapeutischen Behandlung ein zusätzliches Elterntraining. Daneben untersuchen die Forscher*innen die Eltern-Kind-Interaktion, emotionsverarbeitende Prozesse der Kinder, die Entwicklung schulischer Leistungen und weitere Faktoren.         

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Studium. Der neue Präsident der Hochschulrektorenkonferenz Peter-André Alt sprach sich im Gespräch mit dem „Handelsblatt“ für eine Verlängerung von Bachelorstudiengängen von sechs auf acht Semester aus. Viele Gymnasiast*innen seien nach einem zwölfjährigen Abitur noch nicht reif für ein Studium, so Alt. Nach Plänen des Rektorenpräsidenten würden Studierende in Zukunft ein einjähriges Studium Generale absolvieren, bevor sie das eigentliche Fachstudium aufnehmen. „Ich erhoffe mir, dass dann die Entscheidung für ein Studium fundierter ist und die Abbrecherquoten sinken“, sagte Alt dem Handelsblatt. Die ersten zwei Semester sollten jedoch keineswegs ein Schnupperstudium darstellen, stellt Alt klar. Studierende sollten bereits dort Kompetenzen für ein mögliches späteres Fach erwerben. Im Gegenzug sieht der Germanist die Möglichkeit, das Masterstudium auf ein Jahr zu beschränken und nur noch angehende Forscher*innen zuzulassen. „Für Ingenieure und das Lehramt müsste man Ausnahmen machen“, ergänzt er.        

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Bild: Sorgt für Diskussionen: Die Abschiebung von Sami A., Diskussionen im Stadtrat

Bochum. Der laut Gerichtsentscheidung nach Bochum zurückzuholende mutmaßliche bin Laden-Leibwächter Sami A. sorgt für Streit im Stadtrat. Grüne und Linke veröffentlichen Stellungnahmen.

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Wenn der nicht existente rechte Mob durch keine Stadt zieht und natürlich nicht Menschen mit Migrationshintergrund durch die Straßen jagt, wenn ganz sicher kein jüdisches Restaurant angegriffen und keine Abschaffung der Demokratie gefordert wird, dann schlägt die Stunde von Horst Seehofer. Denn als Innenminister kann er ganz schnell seinen Schützling Georg Maaßen damit beauftragen, die freie Presse zu diskreditieren und der Unionskollege Michael Kretschmer hat Chemnitz sowieso schon entnazifiziert. Viel war da ja auch gar nicht zu tun, denn in Sachsen gibt es keine Neonazis. Ganz davon abgesehen hat Heimathorst auch viel mehr damit zu tun, für seine CSU Wahlkampf zu machen. Da freut man sich eben über straffällig gewordene Migrant*innen. Und die potentiellen Opfer? Egal! Horst Seehofer hat besseres zu tun. Etwa … Also … Ähh … Dass Herr Seehofer keiner einzigen seiner Aufgaben nachkommt, interessiert den alten Mann aus Bayern wenig, denn er weiß: Die Migration ist die Mutter aller Probleme. Nicht Grete Seehofer …     

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Bild: Neonazis an der Uni: Dieses Foto sorgt bei Mitgliedern des Studierendenrates für Unmut , Studierendenrat fordert Hausverbot Bild: juma

Politik.  An der Uni Leipzig trainiert der als rechtsradikal geltende MMA-Verein Imperium Fighting Championship (IFC). Dagegen regt sich Widerstand innerhalb der Studierendenschaft.

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Was haben Bayern-SPD und CSU gemeinsam? Einen Wahlkampfslogan. Während die Christsozialen Markus Söder mit aller Macht an der Macht halten wollen und sich das Wahnsinnsmotto „Söder macht’s“ überlegt hatten, haben sie eins ganz außer Acht gelassen: den Onlinewahlkampf. Das siegessichere Motto haben sich die bisherigen Verlierer*innen der Bundespolitik gesichert, zumindest in den sozialen Netzwerken, und auch die Homepage soeder-machts.de konnten die Sozialdemokrat*innen ergattern. Während Springers nicht ganz so heißes Blatt, die „Welt“, den gelungenen Coup als „peinlich“ tituliert, scheint die SPD die erste Runde des Wahlkampfs für sich entschieden zu haben. Und auch auf der Straße nutzt man den Slogan. Man geht sogar noch weiter: der Faschingsfan Söder steht Modell für die ersten Plakatwände: Als grüner Animationsoger verkleidet prangert er mit „Ach du Schreck“ auf den Plakaten der SPD. Das hätte man nicht verhindern können, aber im Netz hätte die CSU auf der Hut sein müssen. Manchmal hat Christian Lindner vielleicht doch Recht: Digital first, Bedenken second …                

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Bild: Offene Türen: Forscher*innen aus Bochum und Polen haben eine Sicherheitslücke in IPsec entdeckt., IT-Sicherheitsforscher*innen aus Bochum erneut erfolgreich Symbolbild

IT-Sicherheit. Forscher*innen der Ruhr-Universität haben erneut eine Sicherheitslücke in einem Internetprotokoll entdeckt.

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Bild: Plakate als Zeitzeugen: Was früher Ausdruck des Protests war, ist heute als Ausstellungsstück gefragt. , Neue Ausstellung im Stadtarchiv Bochum Bild: juma

Ausstellung. Gemeinsam mit dem Stadtarchiv und dem Digitalen deutschen Frauenarchiv eröffnete das feministische Archiv ausZeiten e. V. die Ausstellung „Frauen, Feste und Proteste“.

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