Ein Fest voller Sonne, Musik und fröhlicher Menschen – das hört sich nach einem Spaß an, den sich selbst Vollzeitstudierende einmal leisten können.
Wir schreiben Donnerstag, den 14. Juli. Es ist Sommer, die Sonne scheint und die ersten Klausuren sind schon geschrieben. Die perfekte Gelegenheit also für ein Hochschulfest- diesmal nicht an der RUB, sondern an der Fachhochschule nebenan. Schon beim Ankommen liegt die gute Stimmung in der Luft wie Sauerstoff und ist fast atembar. Die Wiese ist voll mit Studierenden. Es gibt einige Stände, an denen Herzhaftes, Eiscreme oder Cocktails verkauft werden. Andere sind von Ruhrvalley Start-up-Campus oder von „Die Techniker“, wo man auf einer Wand herumspringende Kreise fangen muss. Anderswo wird das Geschick der Handgelenke getestet, sei es beim Tischtennis, Tischfußball oder beim Bierpong.
Eine interessante Neuentdeckung ist Roundnet, das in den letzten Jahren immer mehr an Beliebtheit gewonnen hat. Für die Sportart werden nur ein kleines, über einen Ring gespanntes Netz und ein Spielball gebraucht. Es gibt keine Spielfeldbegrenzung und der Ball kann mit dem ganzen Körper gespielt werden, obwohl doch ganz klassisch die Hände am besten dafür geeignet scheinen. Zwei Teams aus jeweils zwei Personen treten gegeneinander an, dabei muss der Ball regelmäßig mit dem Netz in Kontakt kommen und darf nicht den Boden berühren, ansonsten gibt es für die gegnerische Mannschaft einen Punkt. Aufgrund seiner einfachen Nachvollziehbarkeit und dem wenigen benötigten Equipment scheint sich das Spiel sehr gut für Hochschulfeste zu eignen und erfreute sich daher einiger Beachtung.
Das Wichtigste auf dem Fest war allerdings die Musik. Eine große Bühne hatte mitten auf der Wiese ihren Platz, direkt neben ein paar Solarplatten. Es traten mehrere Musiker auf, unter anderem Dan Ganove, der sich der :bsz kurz vorstellte. Ursprünglich stammt er aus Oberhausen und seine Musikrichtung ist Akustikpunk. In diesem Jahr hat er 20/30 Auftritte. Vor zwei Wochen zum Beispiel, am 1. Juli, war er in Wien, und später in diesem Jahr geht er auf Tour mit der Band Slime.
Insgesamt kann das Fest als gelungen bezeichnet werden. Musik, Eis und ein vielfältiges Angebot an Spielen heben automatisch die Stimmung. Und die Sonne lieferte nicht
nur den Studierenden Energie…
:Alissa Wolters