Reportage. Erst 2002 wurde die Gebärdensprache als Sprache in Deutschland offiziell anerkannt. Warum das nicht genug ist? Redakteurin :bena hackt nach.
Reportage. Erst 2002 wurde die Gebärdensprache als Sprache in Deutschland offiziell anerkannt. Warum das nicht genug ist? Redakteurin :bena hackt nach.
Barrierefreiheit. Nach der UN-Behindertenrechtskonvention bezieht sich die Begrifflichkeit von „Menschen mit Behinderungen“ auf Menschen, die langfristige körperliche, seelische, geistige oder Sinnesbeeinträchtigungen haben, welche sie in Wechselwirkung mit verschiedenen Barrieren an der vollen, wirksamen und gleichberechtigten Teilhabe an der Gesellschaft hindern können. Wie können wir das aktiv ändern und uns von diesem Hindernis lösen? Hier ein paar Tipps der Redaktion, wie Ihr Euren Alltag inklusiver gestalten könnt:
Bericht. Ana Smidt studiert klassische Archäologie an der RUB und kommt aus Kroatien. Sie leidet an Taubheit grenzende Schwerhörigkeit, was mehr oder weniger fast taub bedeutet. Wir stellen Euch einen Blick in ihre Welt vor.
Sexy, exotisch und feurig heiß. Ich rede nicht von der neusten Chipssorte, sondern davon, wie Schwarze Frauen in den Medien dargestellt werden. „Denn erst, wenn du alles zeigst, hören wir Dir zu und Du wirst Erfolg haben.“ So kommt es nicht selten vor, dass die Karrieren großer Stars oftmals im Bikini starteten. Und wer das nicht möchte, aber dennoch ins Filmgeschäft will, für den gibt es noch Rollen als Sklavinnen. Gott sei Dank! Wer würde sich auch schon einen Film mit einer*m Schwarzen Held*in anschauen? Genug um 1,3 Milliarden Dollar in die Kinokassen zu spülen. Aber das wollen wir nicht! Wir wollen weiter Schwarze Frauen als Affäre, als Lustobjekt sehen. Da ist es egal, ob im Film oder im Musikvideo. Dass Ihr Euer Mindset, dann auf die „0815-Frauen“ projiziert, muss nun wirklich nicht sein. Eine Schwarze Frau ist für Euch sexy oder angry, jedoch nie „normal“.
:bena
Sklaverei. Was wäre die Welt ohne Sklaverei? Schier unmöglich, sich ein Ägypten ohne Pyramiden vorzustellen. Würde sich die Weltwirtschaft heute anders darstellen, ohne die Ausbeutung von Minderheiten? Klar ist, was wir in unseren Geschichtsbüchern tadeln und für tot erklären, ist für viele immer noch die harte Realität.
Literatur. Literatur ist divers! Auch wenn die Bestsellerlisten meistens mit weißen hetero Cis-Männern besetzt sind, wollen wir Euch ein paar Texte nahelegen, die von Schwarzen Autor*innen geschrieben wurden, die auch im Studium hilfreich sein können.
Kommentar. Im Sport kennen wir keine Unterschiede! Wir bewerten rein rational und nach Leistung! Dieses Wunschdenken zeigt sich in den Spielstätten Europas als blanke Lüge.
Lang ist‘s her, oder? Die europäische Herrschaft über die Welt und dessen „friedliches“ Ende. All das wird in der dreiteiligen Dokumentation
Entkolonisieren von Karim Miské, Pierre Singaravélou und Marc Ball auf Arte gezeigt. Wer nun denkt, dass es sich hier um, tanzende Afrikaner*innen handelt, die Europäer*innen lobpreisen und ihre Dankbarkeit gegenüber dem „Weißen Mann“ zeigen, der wird enttäuscht. Die Bilder sind rau und schmerzend. Dennoch schafft es die Dokumentation mit einer respektvollen Aufarbeitung und kritischen Blick auf die Kolonialisierung, unter den Titeln „Lehrjahre“, „Befreiung“ und „Die Welt gehört uns!“ darzustellen. Das schaffen die Macher, indem sie Held*innengeschichten, Archivmaterial mit Spielfilmsequenzen und Comiczeichnungen mischen. Zudem bewältigen sie es, die schweren Bilder durch lebensfrohe Musik zu mildern. Bis zum 31. Mai habt Ihr die Möglichkeit, die dreiteilige
-Dokumentation auf tinyurl.com/Entkolonialisierung zu schauen.
:bena
Angstschweiß, Augenringe und Aggressionslevel kurz vor Schrei – die Prüfungsphase steht an. Die Zeit, wenn morgens in der U-Bahn leere Körper beginnen zu stehen. Der Ton wird immer rauer und die Bibliothek zu DEM natürlichen Habitat der Studierenden. Der hart umschlungene Kampf um Literatur startet und die Nächte werden immer kürzer. Dozent*innen schauen sich das Ganze an und werfen mal wieder neue Themen als klausurrelevant in den Käfig des Überfordertseins. In diesem Rahmen werden alle möglichen Koffeinspender getestet und ausprobiert. BTW dieser Zank wird Ihnen präsentiert von Filterkaffee: der Klassiker unter den Wachmachern. Also einfach bis März um fünf Jahre altern, immer was zum Putzen finden, alles mit Whiskey pimpen, kurz vor der 2007er Britney Spears-Phase stehen und darauf hoffen, dass uns ein Porsche anfährt. So heißt es zu jeder Klausurphase und immer wieder singen wir dieselben Lieder.
:bena
Mensa. Wenn Ihr diese Zeitung lest werdet Ihr es bestimmt schon bemerkt haben: Die vegan-vegetarische Aktionswoche ist in der Mensa gestartet und geht noch bis zum 31. Januar.