Lichtkunst. Am Freitag, den 28. April wurde das Leuchtschild „How Love could be“ vom Audimax abmontiert. Die Schrift leuchtete seit dem 12. Juni 2015 unermüdlich und wurde zum Hingucker an der RUB.
Lichtkunst. Am Freitag, den 28. April wurde das Leuchtschild „How Love could be“ vom Audimax abmontiert. Die Schrift leuchtete seit dem 12. Juni 2015 unermüdlich und wurde zum Hingucker an der RUB.
So schlimm es ist, wenn Kunstwerke zerstört werden: Wo die Zerstörung nicht intendiert, sondern aus Gedankenlosigkeit geschehen ist, bleibt den Verantwortlichen im Nachhinein meist nur die zerknirschte Feststellung: „Shit happens!“ oder – sehr viel besser: „Es tut uns leid; wir bitten um Entschuldigung.“ Anders an der RUB.
Hier folgt der ersten Gedankenlosigkeit (das heißt der Übermalung des Wandbildes „Hoffnungen, Träume und Ängste der RUB-Studenten“ aus dem Jahre 1979, geschehen 2014 im Zuge eines Projektes der RUB-Sammlungen für moderne Kunst) gleich die nächste.
Der Streit um die getilgte studentische Campuskunst zwischen Audimax und NA-Gebäude geht weiter: Nachdem im Zuge einer Präsentation „temporärer Kunstwerke im öffentlichen Raum“ der „Urbanen Künste Ruhr“ ein 100 Quadratmeter großes studentisches Wandgemälde übertüncht worden war, meldeten sich inzwischen die VeranstalterInnen zu Wort. Für die Zeit nach Beendigung der Kunstaktion beantragt die Grüne Hochschulgruppe (GHG) im Studierendenparlament (StuPa) zudem eine Wiederherstellung des grau übertünchten Wandbilds. Vielleicht ließe sich hierfür auch der Bochumer Künstler Bernd Figgemeier erneut als künstlerischer Leiter gewinnen.
Im Zuge der am 22. Juni eröffneten Ausstellung „temporärer Kunstwerke“ der Urbanen Künste Ruhr sowie des Netzwerks RuhrKunstMuseen ist im Rahmen des Projekts „Doom Void Hope“ der Künstlergruppe „KONSORTIUM“ ein 1979 entstandenes, vier Meter hohes und 25 Meter breites Wandbild an der RUB zwischen Audimax und NA-Gebäude grau übertüncht und durch den Schriftzug „HOPE“ ersetzt worden (siehe :bsz 1004). Das 100 Quadratmeter große Wandbild war am 24. Oktober 1979 unter Leitung des Bochumer Künstlers Bernd Figgemeier als studentisches Gemeinschaftsprojekt entstanden und hatte die letzten 35 Jahre unbeschadet überdauert. Im Dialog mit den beteiligten AkteurInnen lotet die :bsz nun aus, wie die Hoffnungen für einen dauerhaften Bestand von Campus-Kunst zurückgeholt werden können.