Bild: Wartet auf Texte aus dem und über den Norden: Die "Richtungsding"-Redaktion, betsehend aus (v. l.) Lina Brünig, Benjamin Bäder, Fabian May, Markus Behr, Jan-Paul Laarmann, Sarah Meyer-Dietrich., Das „Richtungsding“ belebt die Literaturszene im Pott – mit Schreibwettbewerb und mehr Foto: Richtungsding

Bitte folgen! Auf dem weißen Grund prangt ein schwarzer Pfeil sowie der Titel: Das „Richtungsding“ ist eine Literaturzeitschrift aus dem Ruhrgebiet, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, das kreative Pott-enzial des Reviers (und darüber hinaus) zu bündeln, junge Literatur zu fördern und Netzwerke zu schaffen. Neben dem aktuellen Schreibwettbewerb zur Sonderausgabe zum Thema „Norden“ hat sich das sechsköpfige Team für dieses Jahr noch eine ganze Menge mehr einfallen lassen.

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Bild: Dat Büdchen: Auch hier wird linguistische Forschung betrieben., RUB-Emeritus Heinz H. Menge präsentiert „Mein lieber Kokoschinski!“ Foto: flickr.com / wwwuppertal (CC BY-NC 2)

Boh glaubse, da gibbet getz nochn Buch zua Sprache im Pott. Aber diesma einz, dat nich nua wat witzich is, sondern auch wissenschaftlich so Hand und Fuß hat! – Heinz H. Menge, der bis 2009 Professor für Germanistische Linguistik und Mediävistik war, hat sich nach seiner Emeritierung zwar von der Universität verabschiedet, nicht aber von der Wissenschaft. Im Gegenteil: Er bringt das Wissen dorthin, wo es hingehört – unter die Leute. Und so erschien diesen Herbst das Buch „Mein lieber Kokoschinski! Der Ruhrdialekt – aus der farbigsten Sprachlandschaft Deutschlands“.

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Bild: Die Rollen des Anstoßes: Roller Derby erfreut sich wachsender Beliebtheit., Roller-Derby überrollt das Ruhrgebiet Foto: as

Netzstrümpfe, Ringelsocken, Glitzer, Hot Pants – ja, das ist Roller Derby. Nur die wenigsten Medienberichte schaffen es daher, über diesen Sport zu berichten, ohne die Hintern der Spielerinnen zu erwähnen. Schnelligkeit, Geschicklichkeit, Sportklamotten, Taktik und Training, Training, Training – auch und vor allem das ist Roller Derby – eine der wenigen Vollkontaktsportarten für Frauen.

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Bild: Bienengeflüster, Imkern – Spiegelbild kultureller Begebenheiten Grafik: Viola Welker

Andreas Plaas lebt in Dortmund-Deusen und betreibt seit einigen Jahren eine Wanderimkerei zwischen Ruhrgebiet und Sauerland – das heißt, er stellt die Bienenkörbe zu bestimmten Jahreszeiten in unterschiedliche Trachtgebiete. Seine Imkerei boomt – von 25 Völkern (2012) hat er seinen Bestand 2013 auf 37 Völker aufgestockt. Um ökonomisch ausschließlich vom Imkern leben zu können, bräuchte man jedoch mindestens 200 Völker und vor allem Erfahrung, ergänzt der Dortmunder Imker. Inzwischen ist sein Imkereibetrieb sogar durch den Anbauverband „Bioland“ zertifiziert und er beliefert Bioläden im östlichen Ruhrgebiet mit seinem Honig. Die :bsz hat für Euch hinter die Waben geblickt und nachgefragt.

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Bild: Mythos Migration: Davon erzählen die Geschichten in diesem Buch., Migration und Integration in dokumentarliterarischer Epik und Interviews Foto: Ethnotopia Buchkonzept

2011 jährte sich zum 50. Mal jenes Anwerbeabkommen, mit dem in der Folgezeit Hunderttausende MigrantInnen zu einer Übersiedlung als sogenannte GastarbeiterInnen nach Deutschland motiviert wurden. Beim Essener Verlag ethnotopia hat der KatakART e.V. nun eine von Uri Bülbül (Textzentrum Essen) konzipierte und realisierte Sammlung von Reportagen und Interviews herausgebracht, die das Phänomen der Arbeitsmigration aus verschiedenen, sehr persönlichen Blickwinkeln heraus illustrieren. MigrantInnen aus Bosnien-Herzegowina, Ghana, Griechenland, Italien, Spanien, Südkorea und – mit Abstand am stärksten gewichtet – der Türkei kommen in insgesamt 18 Beiträgen zu Wort. Hierbei ist ein spannendes Kaleidoskop erlebter Migrationsgeschichte entstanden.

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