In den Fluren der G-Gebäude sind Schmierereien aufgetaucht, deren Inhalte zutiefst sexistisch sind. Die meisten davon wurden inzwischen von den Hausmeistern entfernt.
In den Fluren der G-Gebäude sind Schmierereien aufgetaucht, deren Inhalte zutiefst sexistisch sind. Die meisten davon wurden inzwischen von den Hausmeistern entfernt.
Laut Deutschem Studentenwerk (DSW) gehen etwa zwei Drittel aller Studierenden neben dem Studium einer Erwerbstätigkeit nach. Dies geht aus der 19. Sozialerhebung des DSW aus dem Jahr 2010 hervor. Die Gewerkschaften bieten Studierenden auch deshalb an vielen Hochschulen Beratungsangebote rund um das Thema Arbeitsrecht an. In Bochum gibt es mit dem Campus Office der Jugend des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) und dem Hochschulinformationsbüro der Jungen GEW (Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft) gleich zwei Beratungsangebote, die den Studierenden helfen sollen, sich im Job und im Studium rechtlich besser zurechtzufinden. Der Schwerpunkt liegt auf der arbeits- und sozialrechtlichen Erstberatung. Darüber hinaus werden Informationsveranstaltungen für Studierende zu verschiedenen Themen an der Ruhr-Universität angeboten.
Es ist kaum zu glauben – trotz zahlreicher internationaler Kooperationen, hoher wissenschaftlicher Reputation und beachtlicher ökonomischer Effizienz des Fachbereichs Sprachlehrforschung hält die Fakultät für Philologie an ihren Plänen zur Absetzung des Master-Studiengangs (siehe :bsz 936 und 951) fest: Auf der letzten Fakultätsratssitzung vom 17. April teilte der amtierende Dekan, Prof. Dr. Ralf Klabunde, lapidar mit, dass das Rektorat der Einstellung zugestimmt habe. Sollte diese Entscheidung tatsächlich umgesetzt werden, verlöre die bei kostspieligen Exzellenz-Bewerbungen wiederholt gescheiterte Ruhr-Universität einmal mehr an Renommee.
Nachdem am Sonntag erstmals in der dreijährigen Geschichte der 1LIVE-Hörsaalcomedy der RUB-Campus zum Veranstaltungsort der prominenten Entertainment-Reihe wurde, haben Wortkunst-Fans am kommenden Dienstag gleich die nächste Chance, einen kurzweiligen und witzigen Abend zu erleben: Zum vierten Mal lädt das AStA-Kulturreferat am Dienstag ab 19.30 Uhr zum Poetry-Slam mit Sebastian23 ins KulturCafé ein.
Unverhältnismäßiger Mehraufwand, zusätzlicher Stress mit der Stundenplangestaltung und dem Bafög-Amt oder gar die Unmöglichkeit, sein Studium in Regelstudienzeit zu beenden: Die Latinumspflicht für Lehramtsstudiengänge ist bei den Studierenden in NRW spätestens seit der Bologna-Reform ziemlich verhasst. Nach mehreren kooperativen Gesprächen mit den studentischen GremienvertreterInnen unterstützt der Senat der RUB nun offiziell die Abschaffung der Latinumspflicht. Jetzt muss nur noch die Landesregierung von der gleichen Sache überzeugt werden, um das Lehramtsstudium vieler Fächer wieder sinnvoller und studierbarer zu gestalten.
Bereits 2009 gab es eine Initiative aus der studentischen Basis heraus, die Latinumspflicht für Lehramtsstudierende abzuschaffen. Tatsächlich wurde mit dieser Unterschriftenaktion eine Öffentlichkeit geschaffen und die Diskussion auf breiterer Ebene angefacht, doch verblieben diese Bemühungen leider ohne Wirkung.
Noch sieht die Lehramtszugangsverordnung (LZV) das Latinum als Voraussetzung für die Ausübung des LehrerInnenberufes an Gymnasien und Gesamtschulen für folgende Fächer vor: Englisch, Französisch, Geschichte, Italienisch, Katholische Religion, Spanisch; in Philosophie entweder das Latinum oder das Graecum; in Latein und Griechisch sind beide Zertifikate erforderlich. Damit ist die Verordnung „gegenläufig zu dem KMK-Beschluss (Kultusministerkonferenz, Anm. d. Red.) vom 16. Oktober 2008“, wie es in der Resolution heißt, die am vergangenen Donnerstag vom Senat angenommen wurde.
Die zweite Welle studentischen Engagements nahm ihren wirkungsvollen Anfang im Mai 2012. Da besuchte NRW-Wissenschaftsministerin Svenja Schulze auf Einladung der Juso-Hochschulgruppe im Rahmen der Reihe „SozialdemokratInnen in touch“ ihre Alma mater, die RUB, und nahm Fragen aus der Studierendenschaft auf. Dem Studenten Jan Cassel, der sie auf die unhaltbaren Zustände im M.-Ed.-Studium ansprach, sicherte sie lediglich schwammig zu, sich der Sache anzunehmen. Eindeutig effektiver wurde sich an der Uni um die Sache gekümmert: Zusammen mit betroffenen Studierenden begann der damalige Referent für Hochschulpolitik Tim Köhler an einer Resolution zu arbeiten, welche die Abschaffung der Latinumspflicht fordert.
Zahlreiche Räder wurden in Bewegung gesetzt, die endlich fruchtbar ineinander griffen. Die FachschaftsvertreterInnenkonferenz (FSVK), der AStA und die (Senats-)Liste der Fachschaften arbeiteten vorbildlich zusammen. „Es kam auch sehr viel von Studierenden, die sonst nicht in Gremien oder Fachschaftsräten engagiert sind“, erzählt Sina Wunderlich, FSVK-Sprecherin. Daran sähe man, wie wichtig den Studis das Thema ist.
Vor einigen Monaten wurde eine erste Frucht dieser Zusammenarbeit von der studentischen Senatsfraktion in den Senat eingebracht. Auch dabei wieder vorbildlich: die Vernetzung. Die Recherchearbeit habe vor allem Jan Cassel erledigt, sagt Moritz Fastabend, Tim Köhlers Nachfolger im HoPo-Referat, so dass er selbst sich um „Koordinaation und Feintuning“ kümmerte.
„Natürlich sind die Senatsfraktionen nicht immer einer Meinung, aber die Zusammenarbeit mit dem Senat und der UKL (Universitätskommmission für Lehre – Anm. d. Red.) ist in der Regel gut“, sagt Sina Wunderlich – dieses Mal aber war man sich einig. Und so gab die UKL viel hilfreiches Feedback für eine weitere Version. Diese musste kurzfristig in einer mehrstündigen Sitzung ausformuliert und in die Senatssitzung am vergangenen Donnerstag eingebracht werden– mit Erfolg! Mit 14 Ja-Stimmen, vier Nein-Stimmen und drei Enthaltungen unterstützt der Senat der RUB die Resolution des AStAs.
Unterstützt wird die Resolution außerdem von der FSVK, der studentischen Senatsfraktion, den ASten der Unis Köln und Paderborn sowie der Hochschule für Musik Detmold und der Vertretung der SchulmusikerInnen Letzterer.
„Jetzt ist es Aufgabe des AStA, für Vernetzung zu sorgen“, sagt Wunderlich. Damit hat es bereits gut geklappt. Zeitungen haben im Vorfeld über die Latinumsdebatte an der RUB berichtet. „Die Resolution war medial gut platziert“, sagt der jetzige AStA-Vorsitzende Tim Köhler, „und der Medienkontakt besteht weiterhin.“ Auch auf dem Landes-ASten-Treffen am Mittwoch, dem 17. April, wird das Thema zur Sprache kommen.
Alle weiteren Schritte und Möglichkeiten werden auf der öffentlichen Podiumsdiskussion am Freitag um 12.30 Uhr im HGB 40 besprochen. Alle Studierenden sind eingeladen, sich zu informieren und an der Diskussion teilzunehmen. Anwesend werden u.a. sein: Die hochschulpolitischen SprecherInnen der Regierungsparteien, VertreterInnen der Opposition (auch der studentischen Opposition – der FSR Klassische Philologie hat mit beachtenswertem Engagement viel Rückgrat bewiesen und ein Sondervotum zur Beibehaltung der Latinumspflicht beim Senat eingereicht), Prof. Dr. Glei vom Seminar für Klassische Philologie sowie eine Vertreterin der Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft.
Der Frühling naht. Endlich. Der Winter war lang und unbequem. Die Strandbar verkauft wieder Eis und das Sommersemester wartet mit reichlich gesetzlichen Feiertagen auf. Da können wir uns auf das Wiesenfläzen vor GA/GB freuen und uns gegenseitig beim Sehen und Gesehenwerden beobachten. Ein guter Moment, um über Sexismus an der Uni zu sprechen, denn es wird Zeit.
Im Interview erzählt :bsz-Redakteur Marek Firlej, warum er für die GFPS (Gemeinschaft für studentischen Austausch in Mittel- und Osteuropa e.V.) die „Städtetage“ mitorganisiert und junge Menschen aus halb Europa in Bochum zusammenbringt. Unterstützt wird die Initiative dabei unter anderem vom RUB- AStA, dem FSR Germanistik und durch das EU-Programm „Jugend in Aktion“.
Einleitend möchten wir Euch als Redaktion der Bochumer Stadt- und Studierendenzeitung (:bsz) recht herzlich auf dem Campus der Ruhr-Universität Bochum begrüßen. Die :bsz ist die älteste kontinuierlich erscheinende Studierendenzeitung der Bundesrepublik Deutschland. Seit 1967 berichtet die Zeitung über aktuelle Themen auf dem und abseits des Campus. Zum Beginn eines jeden Semesters erscheint unsere Erstsemesterausgabe, die den Studierenden einen Einblick in das studentische Leben an der Ruhr-Universität Bochum (RUB) geben möchte. In dieser Ausgabe findet Ihr ein Interview mit der ehemaligen AStA-Vorsitzenden und aktuellen nordrhein-westfälischen Wissenschaftsministerin Svenja Schulze (SPD). Zudem möchten wir vorstellen, wie Ihr Euch an der RUB engagieren und wie Ihr Euren Unialltag und Eure Freizeit so abwechslungsreich und erfüllend wie möglich gestalten könnt.
Die finanzielle Situation der Ruhr-Universität Bochum ist angesichts eines Haushaltsdefizits von über 9,2 Millionen Euro desolat. Trotz erwartbar steigender Studierendenzahlen im Zuge des herannahenden doppelten Abiturjahrgangs soll die Lehre selbst in bereits übermäßig ausgelasteten geisteswissenschaftlichen Fächern weiter ausgedünnt werden. Grund genug, mit Wissenschaftsministerin Svenja Schulze (SPD), die 1990/91 AStA-Vorsitzende an der RUB war, wo sie einst Germanistik und Sozialwissenschaften studierte, einen Dialog über die Finanzlage an einem der fünf größten Hochschulstandorte in NRW zu führen. Als sich die Ministerin für Innovation, Wissenschaft und Forschung am 29. Oktober mit StudierendenvertreterInnen des AStA, der studentischen Senatsfraktion und der FachschaftsvertreterInnenkonferenz (FSVK) sowie dem Rektorat traf (die :bsz berichtete), war hierzu jedoch nicht viel zu hören. Wir haben nachgehakt und Svenja Schulze zudem zum aktuell in den Landtag eingebrachten ´Hochschulzukunftsgesetz` befragt.
„Zwei mal drei macht vier / Widdewiddewitt und drei macht Neune / Ich mach mir die Welt / Widdewidde wie sie mir gefällt!“ So heißt es im berühmten Lied von Pippi Langstrumpf, der ewig jungen Rebellin. Studiert man an der RUB, kann man unumstößliche mathematische Wahrheiten zwar nicht so einfach nach Belieben umstoßen, wohl aber hat man eine ganze Menge Möglichkeiten, die Uni-Welt so zu gestalten, wie sie einem gefällt.