Bild: Im Playboy der Zukunft: "Summa cum laude – Unser RUB-Bunny schwitzt, damit Sie ins Schwitzen kommen". , Macht auf Facebook: US-„Playboy“ will künftig auf Nippel verzichten Foto: mar/kac
Erotik, Lifestyle, Reportagen: Mit billigen Schmuddelheftchen hat der „Playboy“ nichts gemein. Wichtigster und bekanntester Bestandteil waren jedoch schon seit der ersten Ausgabe im Dezember 1953 die Aktfotos junger Frauen.
Das Magazin prägte über Jahrzehnte hinweg das Frauen- (und Männer-)Bild der westlichen Gesellschaft entscheidend mit. Nun hat sich das US-Original entschieden, auf blanke Busen und Boppes zu verzichten. Obwohl die deutsche Redaktion nicht mitzieht, diskutieren wir die Entscheidung einer der wichtigsten Zeitschriften der Gegenwart (Kommentar von Stephanie Lux und von Stammgastautor Patrick Henkelmann).
 
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Bild: Trendsetterin :bsz: Noch bevor es den „Playboy“ in Deutschland gab, druckten wir in den 60ern nackte Frauenkörper ab (wenn wohl auch mit etwas anderen Absichten) – und noch lange bevor Hugh Hefner sie aus seinem Heft verbannte, taten wir das Gleiche. , Kommentar: Tschüss, Nacktfotos: Bunnys familienfreundlicher als Social Media Fotos: :bsz-Archiv (1968 – ’69)

Im amerikanischen „Playboy“ soll es anlässlich einer Modernisierung ab März 2016 zukünftig keine Nacktfotos mehr geben. Gleichzeitig finden sich im Internet immer mehr leicht oder gar nicht bekleidete Menschen – nicht nur zu erotischen Zwecken. Zufall oder logische Konsequenz? 

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Bild: Trendsetterin BSZ: Noch bevor es den „Playboy“ in Deutschland gab, druckten wir in den 60ern nackte Frauenkörper ab (wenn wohl auch mit etwas anderen Absichten) – und noch lange bevor Hugh Hefner sie aus seinem Heft verbannte, taten wir das Gleiche. , Kommentar: Der Kurswechsel des Playboy berührt sein Grundproblem nicht Fotos: :bsz-Archiv (1968 – ’69)

Statt leicht bekleideten und nackten Frauen werden im US-„Playboy“ zukünftig nur noch leicht bekleidete Frauen zu sehen sein. Die Marke Playboy wird dadurch kompatibler mit den prüden Regeln der ausufernden Facebook-Matrix. Und die Frauenbilder im legendären Männermagazin gleichen dann mehr den allgegenwärtigen „sexy“ Frauenbildern in der Werbung. Doch war die im Playboy zu sehende Nacktheit ohnehin stets nur ein arg begrenzter und eintönig inszenierter Ausschnitt aus der weiblichen Erotik.

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