Kritik. Netflix bringt eine neue Comedyserie heraus, die das Liebesleben von High School Schüler*innen thematisiert – diesmal auch mit Sexualtherapien durch einen Mitschüler. Sicherlich nicht allzu originell, aber dennoch unterhaltsam.
Kritik. Netflix bringt eine neue Comedyserie heraus, die das Liebesleben von High School Schüler*innen thematisiert – diesmal auch mit Sexualtherapien durch einen Mitschüler. Sicherlich nicht allzu originell, aber dennoch unterhaltsam.
Rezension. Der Streamingdienst Netflix veröffentlichte am 26. Dezember 2018 die „Lifetime“-Serie „You – Du wirst mich lieben“.
Hasan Minhaj wird Fans der Daily Show ein Begriff sein
„Ich würde es noch einmal tun“ sind Anders Behring Breiviks (gespielt von Anders Danielsen Lie) Abschiedsworte an seinen Anwalt Geir Lippestadt (Jon Øigarden), nachdem das Urteil gefällt wurde.
Sie sind eines der größten Probleme Amerikas: Opioide. Die Konsequenzen sind Tod, Gefängnis, misslungene Entzugsversuche, Pleite und ein zerstörtes Leben. Vor allem in West Virginia gab es kaum Hilfe. Dann kam Dr. Blenkenship und eröffnete das Reha-Zentrum „Jacob’s Ladder“. Der neue Dokumentarfilm von Netflix Recovery Boys begleitet die vier Männer Ryan, Adam, Jeff und Rush bei der landwirtschaftlichen und therapeutischen Arbeit auf der Farm. Der Film dramatisiert nicht, er kommentiert nicht und er zeigt auch nicht mit dem Zeigefinger auf die Schuldigen. Stattdessen erzählen die Männer ihre Geschichte. So wie sie diese erlebt haben. Und es gibt einige emotionale Höhepunkte, wenn zum Beispiel Jeff das erste Mal seit Monaten seine kleinen Töchter wiedersehen darf, bei denen er so gerne wäre und ihnen helfen möchte. Aber dennoch bleibt er für eine bessere Zukunft mit ihnen. Das wiegt auch die fehlenden Informationen für die Zuschauenden auf. Diese können sich nicht ganz ein Bild von dem Aufenthalt auf der Farm und den Ablauf der Ereignisse machen.
:mag
Mit der neuen Netflix-Serie Explained stößt die amerikanische Nachrichtenseite Vox nun auch in den Bereich der Dokumentationsserien vor.
Serie. Bei der zweiten Staffel der Netflix-Serie „Tote Mädchen lügen nicht“ gibt es einige Veränderungen, doch die Diskussionen bleiben.
In den letzten Tagen kam man an den Plakaten gar nicht vorbei. Viel warb Netflix für die Neuauflage des Sci-Fi-Serienklassikers. Ein Weltraumabenteuer für die ganze Familie soll es sein. Doch überzeugen kann Lost in Space nicht. Die Dialoge sind plump, die Figuren klischeehaft und ohne Tiefe, der Weltraum spielt eigentlich eine untergeordnete Rolle und die vielen Anspielungen, wie zum Beispiel der Nachname der Familie „Robinson“ sind nicht gut durchdacht. Von einem Abenteuer a la Robinson Crusoe oder einer Robinsonade hat es nichts. Auch der Roboter, der am meisten Potential besitzt, spielt eine eher geringere Rolle. Die Serie ist vielleicht etwas für eine Familie. Aber „Star Wars“- oder „Star Trek“-Interessierte werden spätestens nach der ersten Szene einschlafen und nie wieder aufwachen wollen. Man fragt sich, warum die SerienmacherInnen vor komplexeren Plots und ausgearbeiteten Figuren zurückscheuen. Vielleicht ging zu viel Geld für die eindrucksvollen Landschaftsaufnahmen und Spezialeffekte drauf, die gut gelungen sind.
:mag
Dass Netflix sich darauf versteht, gute Serien zu produzieren, sollte spätestens seit „Orange is the new Black“ deutlich geworden sein. Dass der Streaming-Anbieter auch im Filmgeschäft oben mitmischt, liegt an einer Anzahl Geheimtipps. Mit Eine nutzlose und dumme Geste ist der Unterhaltungsschmiede aus Los Gatos, Kalifornien, ein weiterer Glückstreffer gelungen. Die tragisch komische Verfilmung des Daseins und Schaffens von Doug Kenney und seinem Humormagazin „National Lampoon“ glänzt nicht nur durch eine illustre Auswahl an SchauspielerInnen, wobei es vor allem der Hauptdarsteller Will Forte („How I Met Your Mother“) versteht, den teils exzentrischen, teils wahnwitzig verzweifelten Kenney zu verkörpern. Zwar zeigt auch Eine Nutzlose und Dumme Geste Schwächen, was die FilmemacherInnen beispielsweise in Form des ein oder anderen Gags bezüglich der zuweilen vorherrschenden Unvollständigkeit der Story oder der fehlenden Authentizität der DarstellerInnen verarbeiten, doch im Großen und Ganzen ist der Film – auch aufgrund dieser humorvollen Ungereimtheiten – gelungen.
:juma
Netflix bringt dieses Jahr doch noch Gescheites heraus. In den letzten Wochen war der Streamingdienst überschwemmt von Folterern, Gottlosen und SünderInnen, weshalb ich auch von Dark fast Abstand nahm. Vor allem, da es sich dabei um eine deutsche Produktion handelt. Zu einer Folge habe ich mich dann doch hinreißen lassen. Die übrigen neun folgten prompt. Die Geschichte um die Kleinstadt Winden wartet mit vielen Vernetzungen und noch mehr Mysterien auf. Eine Genre-Definition in einem Wort ergäbe so etwas wie Mystery-Drama-Soap-Thriller. Die Geheimnisse, infolge des scheinbar flachen Plots – ein Junge ist verschwunden und niemand weiß, wohin – zwingen ZuschauerInnen beinahe zum Dranbleiben. Dabei tun sich nicht immer nur neue Mysterien auf, wie etwa bei Lost. Regisseur Baran bo Odar beantwortet Fragen, lässt seine ZuschauerInnen nicht im titelgebenden Dunkeln tappen. Darüber hinaus glänzen einige der DarstellerInnen geradezu, allen voran Oliver Masucci als besorgter Vater und Polizist Ulrich Nielsen. Empfehlung: in ein bis zwei Sitzungen bingen.
:tom