Kommentar. In Berlin und Köln forderten vergangene Woche tausende Menschen die Enteignung von Wohnungskonzernen. Das ist mit Artikel 14 und 15 des Grundgesetzes vereinbar.
Kommentar. In Berlin und Köln forderten vergangene Woche tausende Menschen die Enteignung von Wohnungskonzernen. Das ist mit Artikel 14 und 15 des Grundgesetzes vereinbar.
Kommentar. Studentisches Wohnen wird auch in Bochum immer schwieriger. Doch der Stadt sind teilweise die Hände gebunden.
Berlin: Seit zwei Wochen halten Studierende der Humboldt-Uni das Institut für Sozialwissenschaften besetzt – aus Protest gegen die Entlassung von Andrej Holm. Die BesetzerInnen fordern unter anderem eine Rücknahme der Kündigung, bezahlbaren Wohnraum und mehr Mitbestimmung an der Uni.
Der Aufschrei ist groß und laut und kommt jedes Jahr zum Semesterstart: die Wohnraumsituation für Studierende in Deutschland. Sie ist prekär und kommt nicht von ungefähr: Zu wenige staatliche geförderte Wohnheime, zu teure Privatwohnungen in den Ballungszentren und überhaupt: viel zu viele Studierende! Die Bundesregierung plant jetzt ein Investitionsprogramm, um Abhilfe zu schaffen – nachdem sie nach und nach den staatlich geförderten Wohnungsbau abgebaut hat.
Noch vor 10 Jahren galt Berlin als das Mekka für Kreativität, Trend und Lifestyle und vor allem als günstiges Pflaster. Heute ist der Lebensraum in der Hauptstadt so teuer wie noch nie und für viele Einheimische nicht mehr bezahlbar. Im Prenzlauer Berg wurden aus Mietskasernen Prachtbauten, aus Straßen Alleen und der Immobilienmarkt für Eigentumswohnungen in Friedrichshain boomt und verändert das Leben. Urlaubszimmerbörsen wie „Airbnb“ befeuern diesen Trend.