Bild: Was hat es mit dem mysteriösen Unterwasserhotel im Hörspiel auf sich? , Crossmedia-Hörspiel „Blowback“: Über Trinkwasserknappheit Foto: Dimah Grafik

Düstere Dystopie zum Mitmachen: Seit dem 19. Januar strahlt Deutschlandradio Kultur das Crossmedia-Projekt „Blowback“ aus. Los geht‘s mit dem Hörspiel „Der Auftrag“, einem Science-Fiction-Krimi, der die Folgen von Trinkwasserknappheit schildert. Mit dem dazugehörigen Hörgame „Die Suche“ für das Smartphone sollen HörerInnen zudem als Mitwirkende eingebunden werden.

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Bild: Portait an seinem Sterbeort Portbou (Spanien): Walter Benjamin (1892–1940)., Walter-Benjamin-Hörspiel beim SWR 2 Wikimedia Commons, Jordi coll Costa (PD)

Der Erste Weltkrieg erschütterte nicht nur den Fortschrittsoptimismus vieler MarxistInnen. Für Walter Benjamins posthum publizierte Thesen „Über den Begriff der Geschichte“ ist der erste Weltkrieg der anfängliche Erfahrungsraum eines negativen Geschichtsbegriffs, der sich bis in die faschistische Barbarei erstreckt. Als Marxist lanciert Benjamin den Begriff einer negativen Theologie, die, ausgehend von Prämissen jüdischer Tradition, den Geschichtsverlauf als einen Katastrophenprozess beschreibt. Katastrophal ist dieser Verlauf vor allem für die Unterdrückten, weswegen Benjamin einen revolutionären Messianismus artikulierte, auch als Erfahrungsraum für das Eingedenken.

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Bild: Der nietzscheanische Literat mit dem Hammer: Uri Bülbül., :bsz-Rezension – Uri Bülbül: „Der Auftrag“ Foto: Levi Jung

Bitte nicht erschrecken: Nicht etwa ein zorniger Donnergott, sondern der Autor selbst ist es, der mit einem Hammer auf dem Cover prangt und den Eindruck erweckt, als wolle er alles zerschlagen. Doch nicht gegen das Mobiliar seiner im Sommer 2013 in Bochum-Grumme ins Leben gerufenen KulturLaube ist die De(kon)struktionsenergie des Künstlers gerichtet, sondern die „graue Norm“ ist es, gegen die Uri Bülbül wie sein Protagonist Niklas Hardenberg anschreibt. In seinem experimentellen „Spiel für Stimmen“ skizziert der Bochumer Autor eine „Anatomie des Verrats“ – sowohl eines Freundes in dem die äußere Handlung prägenden Beziehungsdrama als auch den Verrat an der Kunst, die eigentlich jedem kreativen Schaffen innewohnt.

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Bild: Gruselkabinett: Hörspiele für schaurig-schöne Abende., Ein Horrorklassiker als Hörgrusel Foto: Patrick Henkelmann

1927 in Massachusetts, Neuengland: ein gerade volljährig gewordener junger Mann will von der Hafenstadt Newburyport weiter in die (fiktive) Stadt Arkham reisen, wo er mehr über seine Familiengeschichte erfahren möchte. Da der Protagonist knapp bei Kasse ist, will er für seine Weiterreise am nächsten Morgen statt dem Dampfzug einen alten Bus nehmen, der jedoch über die verfallene, in den Nachbarstädten berüchtigte und von Fremden gemiedene (ebenfalls fiktive) Hafenstadt Innsmouth fährt. Über Innsmouth hört und recherchiert der unbenannte Protagonist, dass es in dieser Stadt nach dem wirtschaftlichen Niedergang in der ersten Hälfte des neunzehnten Jahrhunderts zu mysteriösen Ereignissen und einem rapiden Verfall gekommen sei. Die meisten EinwohnerInnen von Innsmouth sollen ein charakteristisches Aussehen mit ‚fischartigen‘ Zügen und Missbildungen haben, das sich mit dem Alter immer stärker ausprägt. Es heißt gar, die Bevölkerung von Innsmouth hätte einen Pakt mit dem Teufel geschlossen.

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