Bild: In der Drogenreihe befasste die :bsz sich sowohl mit Volksdrogen wie Nikotin und Alkohol als auch mit härterem Stoff. , :bsz-Drogenreihe: Psychoaktive Wundermittel oder gefährliche Nervengifte? Die Neurobiologie hinter Drogentrips Foto: kac

Ob illegale Substanzen wie Ecstasy, Crystal Meth und Kokain oder Volksdrogen wie Alkohol, Nikotin und Koffein, in unserer Drogenreihe standen sie alle einmal im Rampenlicht. Zum Abschluss dieser langen Artikelserie stellt sich vor dem Hintergrund des Falls Volker Beck, der wegen Berichten über einen angeblichen Drogenfund bei ihm von seinen Ämtern zurückgetreten war, jedoch die Frage, was für eine Art von Berichterstattung dem Thema Drogen eigentlich angemessen ist.

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Bild: Alles in Maßen: Maximal drei Tassen Kaffee pro Tag sind laut MedizinerInnen unbedenklich., :bsz-Drogenreihe: Psychoaktive Wundermittel oder gefährliche Nervengifte? Die Neurobiologie hinter Drogentrips Illustration: mb

JedeR Zweite über 14-Jährige in Deutschland tut es jeden Morgen – Du auch? Die Rede ist vom alltäglichen Kaffeeritual, das den Bohnenextrakt hierzulande noch vor Bier und Mineralwasser an die Spitze der Lieblingsgetränke befördert. Macht uns Kaffee also ganz legal zu Junkies?

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Bild: Gespritzt oder geschnupft: Ketamin ist in der Partyszene seit den 70er Jahren verbreitet. , :bsz-Drogenreihe: Psychoaktive Wundermittel oder gefährliche Nervengifte? Die Neurobiologie hinter Drogentrips Collage: mb

Feiern auf Narkosemittel? Was zunächst nach einem Widerspruch klingt, soll mit Ketamin ganz gut klappen. Denn statt komplett einzuschläfern, schaltet „Special K“ die Schmerzempfindung aus, fährt den Kreislauf hoch und beschert LSD-ähnliche Halluzinationen.

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Bild: Alles andere als harmlos: Ritalin fällt in Deutschland unter das Betäubungsmittelgesetz und darf nicht an Menschen ohne ADHS-Diagnose abgegeben werden. , :bsz-Drogenreihe: Psychoaktive Wundermittel oder gefährliche Nervengifte? Die Neurobiologie hinter Drogentrips Foto: Wikimedia Commons / Sponge (CC BY-SA 3.0)

Einst begeisterte es die Ehefrau des Entdeckers im Selbstversuch: Nach einer Pille steigerte sich ihre Leistung auf dem Tennisplatz merklich. Mittlerweile ist Ritalin das Lieblingsmedikament vieler Eltern von Kindern mit ADHS. Neuerdings ist es unter AkademikerInnen als die „smarte Droge“ schlechthin bekannt – eher unklug, wie bisherige Forschungsergebnisse zeigen.

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Bild: „Macht nachweislich gute Laune“: Das Deo-Versprechen dürfte bei Missbrauch des Produkts zum Schnüffeln wohl tatsächlich zutreffen. , :bsz-Drogenreihe: Psychoaktive Wundermittel oder gefährliche Nervengifte? Die Neurobiologie hinter Drogentrips Foto: mb

Wenn junge Menschen mit einem Rucksack voller Deospray aus dem Drogeriemarkt kommen, haben sie entweder ein Transpirations- oder ein Drogenproblem. Letzteres dürfte gerade unter Jugendlichen wohl eher der Regelfall sein. Dabei sind Schnüffelstoffe hochgefährlich – abgesehen von gravierenden Langzeitschäden endet ein Trip schnell auch mal tödlich.

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Bild: Kippe, Zigarillo oder Zigarre: Die Geschmäcker sind auch beim Nikotinkonsum verschieden. , :bsz-Drogenreihe: Psychoaktive Wundermittel oder gefährliche Nervengifte? Die Neurobiologie hinter Drogentrips Foto: mb

„Die Zigarette ist das einzige Industrieprodukt, das bei bestimmungsgemäßem Gebrauch zum Tode führt“, stellte einmal der Enkel eines führenden Tabakunternehmers treffend fest. Tatsächlich folgt auch mehr als ein Viertel der deutschen Bevölkerung regelmäßig dieser Gebrauchsanweisung – trotz besseren Wissens. Was ist so verlockend am Glimmstängel?

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Bild: Lieblingsdroge Nummer Eins: Das meistkonsumierte alkoholische Getränk in Deutschland sind definitiv jegliche Arten von Gerstensaft., :bsz-Drogenreihe: Psychoaktive Wundermittel oder gefährliche Nervengifte? Die Neurobiologie hinter Drogentrips Foto: mb

Zehn Liter reinen Alkohol konsumieren wir in Deutschland durchschnittlich pro Jahr, knapp ein Achtel der Bevölkerung tut dies sogar in gesundheitsgefährdenden Mengen. Trotz Kater und besseren Wissens berauscht sich ein Großteil der Menschheit regelmäßig mit ethanolhaltigen Substanzen – mittlerweile seit über 4.000 Jahren.

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Bild: Pilze auf Pilzen: Häufig nehmen VerzehrerInnen von Magic Mushrooms Farben intensiver wahr – und schmecken sie teilweise sogar. , :bsz-Drogenreihe: Psychoaktive Wundermittel oder gefährliche Nervengifte? Die Neurobiologie hinter Drogentrips Foto: Janine/Wikimedia Commons (CC BY 2.0)

Es ist wieder Pilzsammelzeit – während das für manche bedeutet, die Essbaren häufiger auf ihrem Teller wieder zu finden, begeben sich andere gezielt auf die Suche nach psychedelisch wirksamen Sorten. Magische Eigenschaften sollen diese mit sich bringen, sodass bereits die Azteken vom „Fleisch der Götter“ sprachen. Was steckt in der spirituellen Selbstfindungsdroge?

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Bild: Mythos blaues Meth: Die Kristalle sind in jeglicher Form und Reinheit farblos, die Walter White’sche Färbung lässt sich nur durch Lebensmittelfarbe erreichen. , Psychoaktive Wundermittel oder gefährliche Nervengifte? Die Neurobiologie hinter Drogentrips Foto: Radspunk / Wikimedia Commons

Spätestens seit „Breaking Bad“ wissen wir, dass talentierte ChemikerInnen mit einfachem Zubehör die kostbaren blauen Kristalle in Heimarbeit anfertigen können. In Wirklichkeit ist Crystal Meth zwar immer farblos, doch tatsächlich relativ unkompliziert aus legalen Zutaten wie Hustensaft herstellbar. Dabei gilt es langfristig als extrem gesundheitsschädlich, wie sämtliche Vorher-Nachher-Internetfotos vom „Meth-Face“ zeigen.

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Bild: Muss erst zubereitet werden: Viele regelmäßige KonsumentInnen nehmen dafür spartanisch Löffel, Feuerzeug und Zitronensaft als Säurelösung. , Psychoaktive Wundermittel oder gefährliche Nervengifte? Die Neurobiologie hinter Drogentrips Foto: kac

Es war das einzige Mittel, das Kurt Cobain half, seine Magenschmerzen zu ertragen – doch es trieb ihn vermutlich in den Suizid. Auch John Lennon und Janis Joplin kamen nur schwer und gar nicht von der Spritze los. Kein Wunder, denn Heroin ist einer der Substanzen mit dem höchsten Abhängigkeitspotenzial. Bereits nach erstmaligem Konsum kann sowohl körperlich als auch psychisch die nicht selten letale Sucht einsetzen.

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