Messe. Die „Master and More“-Messe informiert über die Möglichkeiten nach dem Bachelor-Studium. Mit Vorträgen, Informationsständen verschiedener Universitäten und Beratungsgesprächen gab es in Köln ein großes Angebot.
Messe. Die „Master and More“-Messe informiert über die Möglichkeiten nach dem Bachelor-Studium. Mit Vorträgen, Informationsständen verschiedener Universitäten und Beratungsgesprächen gab es in Köln ein großes Angebot.
Nicht nur die Mieten werden teurer: Besonders Studierende aus dem Ausland haben es schwer, Wohnraum zu finden. Das ergibt sich aus der Studie „Wissenschaft weltoffen 2015“ der Bundesregierung und des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD), auf die das Deutsche Studentenwerk (DSW) aufmerksam macht.
Alfonso hat ein ähnliches Problem wie viele seiner KommilitonInnen: Er ist für das anstehende Semester auf der Suche nach einer eigenen Wohnung, doch für den Erasmus-Studenten aus Italien gestaltet es sich schwieriger als für seine Mitstudierenden, mit seiner Freundin Larissa in Bochum eine Unterkunft auf Zwischenmiete zu finden. Damit ist er kein Einzelfall. Rund 300.000 Studierende aus anderen Ländern sind an deutschen Hochschulen eingeschrieben, 37 Prozent von ihnen leben in Wohnheimen. Ihre Situation ist meist prekärer als die ihrer deutschen Mitstudierenden: Nicht nur gestaltet sich für sie die Suche nach einer Unterkunft oft besonders schwierig, auch haben sie im Durchschnitt 100 Euro weniger im Monat zur Verfügung und sind zwingend auf Nebenjobs angewiesen. Diese Fakten, die sich vor allem auf ausländische Master-Studierende beziehen, wurden in der von Bundesregierung und Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) in Auftrag gegebenen Studie „Wissenschaft weltoffen 2015“ vorgestellt.
„Es ist wichtig, neben den statischen Daten auch die soziale und wirtschaftliche Lage der ausländischen Studierenden in Deutschland zu kennen“, fügt Achim Meyer auf der Heyde, Generalsekretär des deutschen Studierendenwerks (DSW) hinzu. So seien 85 Prozent der ausländischen Studierenden nicht über ein Austauschprogramm nach Deutschland gekommen, sodass sie auch keine Förderung erhalten. Durchschnittlich haben sie mit 749 Euro 115 Euro weniger zur Verfügung als deutsche Studierende; zudem ist der Anteil der Studierenden mit Kind unter den ausländischen Studierenden mit elf Prozent doppelt so hoch wie unter den deutschen KommilitonInnen.
„Ausländische Studierende haben also ein deutlich geringeres Budget als deutsche, und sie haben große Probleme, auf dem freien Wohnungsmarkt unterzukommen“, so Meyer auf der Heyde. „Deshalb müssen Bund und Länder endlich gemeinsam tätig werden, um auch für die ausländischen Studierenden zusätzlichen, preisgünstigen Wohnraum zu schaffen.“
Obwohl Bund und Länder eine Zunahme ausländischer Studierender in einer „gemeinsamen Internationalisierungsstrategie“ als Ziel aufgestellt haben, fehle es an politischer Unterstützung – besonders was einen finanzierbaren Wohnraum für ausländische Studierende betrifft, wie Meyer von der Heyde erläutert: „Nur mit staatlicher Förderung können die Studentenwerke bei Neubauten sozialverträgliche und auch von ausländischen Studierenden bezahlbare Mieten realisieren“.
Weitere Infos zur Studie findet Ihr im Internet unter:
www.wissenschaftweltoffen.de und www.studentenwerke.de.
:Benjamin Trilling
Viele Fakultäten erwarten von ihren Studierenden, dass sie mindestens ein Semester im Ausland verbringen. Der Master of Education verlangt bei der Fremdsprachenausbildung für den Abschluss mindestens ein vierwöchiges Praktikum in einem Land mit der Sprache, die man studiert. Viele schreckt diese Anforderung ab, denn sie befürchten, das nicht finanzieren zu können. Doch für alles gibt es Mittel und Wege. Die :bsz stellt Euch einige Möglichkeiten vor, wie Ihr ins Ausland kommt und die nötige Unterstützung bekommt.
Die meisten von uns verbringen die vorlesungsfreie Zeit damit, Hausarbeiten zu schreiben, Praktika zu absolvieren oder die Freizeit zu genießen. Doch für viele unserer KommilitonInnen heißt es Koffer packen, impfen lassen, Reisepass, Flugticket und Visum nicht vergessen. Die Anzahl der Auslandsaufenthalte ist so hoch wie noch nie zuvor und alle sieben Kontinente sind vor Saisonstudierenden nicht sicher – da stellt sich die Frage nach den Gründen der Beliebtheit von Auslandsförderungsmitteln. Die :bsz befragte Studierende aus aller Welt, wo sie schon waren, welche Motivation, Schwierigkeiten und Vorbereitungen auf sie zukamen.