Bild: Ein Gerichtsverhör, das um die Welt geht: Milo Raus „Das Kongo Tribunal“. , Milo Raus „Das Kongo Tribunal“ läuft in Bochum Bild: Real Fiction

Film. Theatermacher Milo Rau macht in „Das Kongo Tribunal“ den Verantwortlichen von Ausbeutung und Krieg den Prozess.

weiterlesen
Bild: Der Vorsitzende grüßt aus Zeitung: Ein ganzseitiges Mao Portrait in der :bsz vom 4. Juni 1970. , Der Einfluss von Maos Lehren an der RUB: die Anfänge Quelle: :bsz-Archiv
Die chinesische Kulturrevolution, die mit einer großangelegten Säuberungsmaßnahme gegen Staat, Partei und Bevölkerung einherging, wird fünfzig. Die totale Umkrempelung der Gesellschaft unter maßgeblicher Führung von Studierenden machten Mao und seine Ideen auch in der Bundesrepublik und an der RUB durchaus populär.
 
weiterlesen
Bild: Tradition trifft Moderne: Die vier Musikerinnen des Ensembles Jingxiaqiu hauchen alten Instrumenten neues Leben ein., Von Klassik bis Rock: Zahlreiche chinesische KünstlerInnen begrüßen in der Mensa das neue Jahr Foto: bk

Obwohl die :bsz in der Zeit um den ersten Januar herum im Winterurlaub war, können wir Euch trotzdem ein frohes neues Jahr wünschen, wenn wir nach dem chinesischen Mondkalender gehen. Diesem zufolge beginnt nämlich am 8. Februar das Jahr des Feueraffen. In Zusammenarbeit mit dem Verein chinesischer Studierender verlegte das Akafö den Jahreswechsel um eine Woche vor und lud am vergangenen Samstag in die Mensa ein. 

weiterlesen
Bild: AI zieht traurige Bilanz: Weltweit ignoriertes Menschenrecht von Unversehrtheit und Leben. , Todesstrafe: China schweigt und der Iran rückt auf Platz 1, die USA auf Platz 4 Logo: Amnesty International

Amnesty International (AI) hat den aktuellen Bericht zur Todesstrafe für 2014 veröffentlicht. Weltweit ging die Zahl der vollstreckten Hinrichtungen zurück, dennoch wurden häufiger Todesurteile verhängt. Der Bericht offenbart die unmenschliche Praxis von Staaten und enthüllt trotzdem nur einen Bruchteil dessen, denn der Spitzenreiter fehlt: Geheimniskrämer China.

weiterlesen
Bild: Das neue Jahr wird am Taipei 101 Building mit einem spektakulären Feuerwerk eingeleitet., Ein Beitrag aus Taiwan zum Jahreswechsel Foto: ln

Erst am 19. Februar beginnt in Taiwan und China das neue Jahr. Dann wird das Jahr der Ziege das des Pferdes ablösen. In meinem Auslandssemester in der taiwanesischen Hauptstadt Taipei habe ich schon mal den westlichen Jahreswechsel zum Anlass genommen, um ungewohnte Essgewohnheiten, außergewöhnliche Unterrichtsmethoden, sowie unsere wichtigsten Feiertage Weihnachten und Neujahr hier genauer unter die Lupe zu nehmen.

Es ist Silvester, 17:30 Uhr am Abend. Ich sitze an meinem Schreibtisch und lerne für meinen Chinesischkurs. Trotz 15 Grad Außentemperatur ist es kalt. Das liegt an der hohen Luftfeuchtigkeit und daran, dass es in Taiwan keine Heizungen in den Wohnungen gibt. Somit ist die Außentemperatur gleich auch der Innentemperatur. In einer halben Stunde muss ich los zum Kurs.

weiterlesen
Bild: „Was kommt nach der Umbrella-Revolution?“ – Yang-ci Shuai ist eine von vielen Studierenden in Taiwan, die die Geschehnisse in Hong Kong besorgt verfolgt., Eine taiwanesische Perspektive zu den Protesten in Hong Kong und China Foto: ln

Seit mehreren Wochen halten die Studierenden-Proteste in Hong Kong nun bereits an. Schockierende Bilder von Polizeigewalt gegen DemonstrantInnen der sogenannten Umbrella-Revolution gehen um die Welt. Noch ist unklar, ob die Protestierenden es schaffen werden, ihre Forderung nach Unabhängigkeit von China und freier Demokratie umzusetzen. Die TaiwanesInnen schauen gespannt auf die Ereignisse, denn auch dort wird gegen Chinas Übermacht gekämpft.

weiterlesen
Bild: „China, verpiss dich!“ Hongkong-ChinesInnen wehren sich gegen den Einfluss der Kommunistischen Partei., Aus Protest für mehr Demokratie: Leere Hörsäle in Hongkongs Unis Quelle: flickr.com, Alan Yeh (CC-BY-ND 2.0)

Eine Woche lang waren die Unis der chinesischen Finanzmetropole Hongkong ungewohnt leer: Tausende Studierende blieben dem Lehrbetrieb an 24 Hochschulen aus Protest fern. Gemeinsam mit Lehrenden protestieren sie für etwas, das man in ihrer Stadt nie kannte: freies Wahlrecht. Denn die Direktwahl des Präsidenten, die den BewohnerInnen Hongkongs von der chinesischen Regierung versprochen wurde, ist nur auf dem Papier eine freie Wahl.

weiterlesen
Bild: Einer der letzten Kumpel auf Zollverein: Für Peter Thiemann ist der Abbauhammer nur noch ein Vorzeige-Requisit., Zollverein-Werksschlosser hält Kohlentraum lebendig Foto: USch

Feuer und Flamme für das schwarze Gold ist Peter Thiemann noch heute. Wenn der 54-jährige ehemalige Schlosser auf der Essener Zeche Zollverein nunmehr über zwanzig Jahre nach der Werksschließung vor den mit Kokskohle beladenen Waggons in der Kohlenwäsche steht, geht ihm das Herz auf: „Wir hätten noch für gut 400 Jahre Energie“, sagt Thiemann bei einer Werksführung Ende Juli nicht ohne Stolz. Noch immer ist er voller Unverständnis über die Schließung der einst „größten und modernsten Schachtanlage der Welt“ 1986 sowie der Kokerei Zollverein 1993, die zeitweise als führend in Europa galt. 1975 hatte der Werksschlosser auf Zollverein seine Lehre begonnen und leitet heute geführte Touren auf dem Zechengelände, das vor 13 Jahren zum Weltkulturerbe erklärt wurde. Ein Traumberuf?

weiterlesen

Die ChinesInnen sind einfach nicht bereit für eine echte Demokratie mit mehreren Parteien – zumindest behauptet das die Regierung der einzigen im bevölkerungsreichsten Land der Erde zugelasssenen Partei, der Kommunistischen Partei (KP), die ganz China seit 1949 im Alleingang regiert. Ganz China? Nein, denn die BewohnerInnen Hongkongs, einer nicht gerade kleinen Finanzmetropole, die erst seit kurzem zu China gehört, wehren sich zunehmend gegen den Einfluss der KP.
 

weiterlesen
Bild: Engels-gleich? Man merkt der Engels-Statue ihre kulturelle Herkunft ein wenig an., China hat Wuppertal ein besonderes Denkmal geschenkt Foto: Patrick Henkelmann

Vor zwei Wochen wurde im Wuppertaler Stadtteil Barmen eine überlebensgroße Bronzestatue eingeweiht. Sie stellt einen älteren Mann in nachdenklicher Pose dar. Der Mann trägt einen langen Bart und einen Mantel, seine Gesichtszüge haben etwas Asiatisches. Die Statue ist ein Geschenk aus China – und für Wuppertals wirtschaftliche Zukunft von Bedeutung. Doch zeigt das imposante Standbild nicht etwa Konfuzius oder Laotse, sondern Friedrich Engels.

weiterlesen