Bild: Bunte Trachten und brasilianische Rhythmen: Kultur aus aller Welt präsentierte sich am Samstag beim Tag der offenen Tür im LSI. , Nach den Anschlägen von Paris rückt die Welt für einen Moment zusammen Fotos: bk; Illustration: mb/bk

Über hundert Menschen fielen den Anschlägen der Terrormiliz Islamischer Staat in Paris zum Opfer. Auch wir bleiben von den Ereignissen nicht unberührt und reflektieren über das Geschehen in einem Kommentar. Während weltweit Millionen Menschen ihre Trauer zum Ausdruck brachten, setzte das Landesspracheninstitut der RUB (LSI) mit seinem Tag der offenen Tür ein Zeichen für kulturellen Austausch und gegen Hass und Gewalt. Hier konnte das Publikum nicht nur an Minisprachkursen teilnehmen, sondern auch ein vielfältiges Kulturprogramm genießen.

:Die Redaktion

Bild: Blutabnahme kommt erst später: Zur Typisierung wird nur eine Speichelprobe benötigt., DKMS-Typisierungsaktion an der RUB: Werde auch Du einE SuperheldIn Bild: AStA der RUB

Allein in Deutschland erhält alle 16 Minuten ein Mensch die Diagnose Leukämie. Wer an Blutkrebs leidet, braucht meistens eine einfache Stammzellenspende, um der Krankheit trotzen zu können – die ist allerdings nicht leicht zu finden.

Aus diesem Grund veranstalten die Deutsche Knochenmarkspenderdatei (DKMS), der AStA der Ruhr-Uni Bochum und viele Freiwillige wiederholt Typisierungsaktionen an der RUB. Dieses Jahr könnt Ihr Euch am 26. November von 10 bis 15 Uhr im Mensafoyer als SpenderIn registrieren lassen.

Die 25-jährige Jurastudentin Isabel Manthe arbeitete bereits bei der letzten  Typisierungsaktion des AStA mit. Ihre Motivation hat auch persönliche Hintergründe: „Meine Freundin ist an Leukämie erkrankt und sucht bereits seit zwei Jahren nach einem passenden Spender. Ich tue alles, was in meiner Macht steht, um zu helfen.“ Dieses Jahr unterstützt sie den Aktionstag nicht nur als Helferin, sondern organisiert ihn sogar gemeinsam mit dem AStA-Referenten Philipp Nico Krüger.

Fünf Minuten fürs Lebenretten

Sich typisieren zu lassen, geht schnell: Ihr macht Euren Mund auf, nehmt zwei Wattestäbchen und fährt 30 Sekunden lang auf der Innenseite Eurer Wangen entlang. Erst wenn Ihr als potenzielleR SpenderIn für eineN ErkrankteN in Frage kommt, geht es weiter. Ihr werdet benachrichtigt und könnt dann entscheiden, ob Ihr tatsächlich noch spenden wollt.

Falls ja, müsst Ihr nicht gleich auf den OP-Tisch: Nur in 20 Prozent der Fälle erfolgt eine klassische Knochenmarkspende im Krankenhaus. Bei den restlichen 80 Prozent können die wertvollen Stammzellen direkt aus dem Blut gefiltert werden. Dazu wird Euch ein so genannter Wachstumsfaktor verabreicht, der dazu führt, dass die Stammzellen ins Blut übergehen und einfach per Nadel entnommen werden können.

Zeit:punkt

Die Infoveranstaltung und Dis­kussionsrunde findet am 25. November um 19:30 Uhr im KulturCafé statt.

Am 26. November könnt Ihr Euch bei der Typisierungsaktion von 10 bis 15 Uhr im Mensafoyer als potenzielle SpenderInnen registrieren lassen.

Teilen und möglichst viele Freunde einladen: Die Veranstaltung findet Ihr auch auf Facebook unter dem Namen „DKMS Typisierungsaktion des AStA der RUB“

Doch selbst der kompliziertere Eingriff, bei dem das Knochenmark unter Vollnarkose direkt aus dem Beckenkamm  entnommen wird, ist schnell überwunden: Nach nur zwei Nächten werden die SpenderInnen in der Regel aus dem Krankenhaus entlassen und bereits circa zwei Wochen später hat der Körper das fehlende Mark wieder nachgebildet.

Fragen erwünscht!

Einen Tag vor der Aktion – also am 25. November – findet im KulturCafé um 19:30 Uhr eine offene Infoveranstaltung für alle Interessierten statt. In einem Kurzvortrag wird eine Mitarbeiterin der DKMS über den Ablauf des Spendenvorgangs informieren; zudem werden eine Spenderin sowie eine Spendennehmerin von den eigenen Erfahrungen berichten. Eine Fragen- und Diskussionsrunde im Anschluss ist ebenfalls geplant.

Am Tag darauf kommt es dann auf Euch an: Ihr könnt alle zu potenziellen LebensretterInnen werden und darüber hinaus am Aktionstag nebenbei an einer Verlosung teilnehmen. Mehr als die Gewinne zählen natürlich die später aus dem Blut gewonnen Stammzellen. Isabel hofft auf viele TeilnehmerInnen: „Je mehr Menschen sich typisieren lassen, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, einen passenden Spender für meine Freundin und andere Erkrankte zu finden.“

:Katharina Cygan

 

 

Bild: Einmal in fremde Kulturen schlüpfen: Dieser Besucher kam im LSI zum ersten Mal mit koreanischer Tracht in Berührung. , Das LSI lud mit Minisprachkursen und kultureller Vielfalt zu einer kleinen Weltreise ein Foto: bk

„Der sprachliche Austausch ist ein Zeichen für Weltoffenheit und Toleranz“ – mit diesen Worten eröffnete Klaus Waschik, der Leiter des Landesspracheninstituts (LSI) am vergangenen Samstag den Tag der offenen Tür. Nicht einmal 24 Stunden nach den Anschlägen von Paris bewies das LSI mit einem breit gefächerten Programm, dass Sprache dazu dient, den Menschen ein Stück anderer Kulturen zu vermitteln. Das fing bereits bei der musikalischen Eröffnung der Veranstaltung an.

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Bild: Kack die Wand an, is dat schön hier! Aus dem architektonischen Mahnmal wurde ein offizielles Denkmal. , Eine Schönheit im grauen Betongewand: Die gesamte RUB steht nun unter Denkmalschutz Foto/Illustration: mb

„Die RUB ist gar nicht so hässlich, die hässlichen Stellen haben sie doch alle mit Beton verdeckt.“ Was hat sich die Ruhr-Universität nicht schon alles an Spott über ihre Architektur anhören müssen! 

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Das Studierendenparlament hat entschieden: Mit einfacher Mehrheit wurde am Samstag, 7. November, die Wahlordnung geändert. Ab sofort können studentische Hilfskräfte (SHK) einen Rat als Interessenvertretung wählen. Der Rat soll aus vier studentischen Hilfskräften bestehen und wird von allen Studierenden wählbar sein. Die Wahl wird zeitgleich mit der des StuPas stattfinden.

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Bild: Man kann zwar nicht nicht kommunizieren – aber durchaus aneinander vorbei: FSVK-Sprecherin Julia Janik und AStA-Vorsitzender David Schmidt wünschen sich bessere Kommunikation. , AStA kippt erstmals Votum der FSVK komplett Foto links: lux; Foto rechts: alx

Nachdem sich die FachschaftsvertreterInnenkonferenz (FSVK) sich im Juli gegen den Antrag eines Fachschaftsrates (FSR) auf Bezuschussung einer internen, religiösen Feier ausgesprochen hatte, genehmigte der AStA diese nun nachträglich. Es ist das erste Mal, dass der AStA eine Beschlussempfehlung der FSVK komplett nicht umgesetzt hat.

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Bild: Nachgesteller Deal: :bsz-Models spielen eine Drogenübergabe nach. , Alles außer Kellnern: Die :bsz-StudiJob-Reihe – Drogendealer Foto: kac

In dieser Ausgabe beschäftigt sich die :bsz mit einem recht umstrittenen Nebenverdienst: dernVerkauf von Drogen. Max*, ein Studi aus dem Ruhrgebiet, hat von seiner Arbeit als Drogendealer berichtet.

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Zuviel Anwesenheit von Studierenden ist dem Historischen Institut offenbar auch nicht recht. Nach der umstrittenen Wiedereinführung der Anwesenheitspflicht nun dies: Weil sich für zwei Vorlesungen zu viele Studis anmeldeten, annullierte das Historicum das komplette Anmeldeverfahren.

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Bild: Freiwillige vor: Nur eine Handvoll Menschen beim Alternativen Ersti-Rundgang waren nicht kamerascheu. , Nach Grau kommt Schwarz: Alternativer Ausflug über und durch Beton Foto: kac

Am vergangenen Donnerstag fand der allsemesterliche alternative Ersti-Rundgang über den westlichen Teil des Campus’ statt. Um die 40 Studis hatten es vor die Universitätsverwaltung um 18 Uhr geschafft –  mit so vielen TeilnehmerInnen haben die beiden „Reiseleiter“ nicht gerechnet.

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Bild: Ängstlich: Der Schnepfenvogel drängte sich in eine Ecke, bis sein Taxi kam. , Ente, Ente, Ente, Ente, Ente, Ente: Schnepfe Foto: kac

Die StudierendenvertreterInnen hatten für kurze Zeit ein neues Haustier: Vergangenen Mittwoch verirrte sich eine Schnepfe auf den Campus – dabei ist allerdings nicht die Beleidigung gemeint. Im Innenhof des AStA versteckte sich ein Watvogel, der an Küsten, Ufern und in Feuchtgebieten lebt.  Professor Dr. Thomas Stützel vom Lehrstuhl Evolution und Biodiversität der Pflanzen holte das Asyl beantragende Tier ab und half ihm bei den Formalitäten.

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