Bild: Viel zu sehen bei „The Head and the Load“: Die Produktion beeindruckt mit ihren vielen Bildern., Auftakt der Ruhrtriennale Bild: Stella Olivier

Theaterfestival. Mit den Produktionen „The Head and the Load“ und „The Factory“ steigt die Ruhrtriennale in die erste Spielzeit unter der neuen Intendantin Stefanie Carp ein. Obwohl beide Inszenierungen mit ähnlichen Themen spielen, könnte deren Darstellung unterschiedlicher nicht sein.

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Bild: Mitherausgeberin der Anthologie: Autorin Natascha Herkt freut sich über das gemeinsame Buchprojekt und die wertvollen Erfahrungen, die sie machen durfte., Studierende veröffentlichen Anthologie Bild: mag

Literatur. Studierende der RUB bringen die Anthologie „Wahltag – 19 demokratische Geschichten“ mit Geschichten rund um den Wahltag 2017 heraus. Die Texte sind humoristisch, ernst und bewegend. Zustande kam das Projekt durch ein Seminar mit dem Autor Oliver Uschmann.

Am Wahlsonntag ist einiges los: Elfen, Jugendliche, eine Taube und zahlreiche andere außergewöhnliche und gewöhnliche Gestalten tummeln sich in den Wahllokalen. Jedenfalls in den Geschichten der Teilnehmenden des Seminars „Den Fuß in die Tür − Schreiben und Publizieren im Literaturbetrieb“.


Idee und Realisierung

Das Blockseminar des Schreibzentrums der RUB findet in jedem Sommersemester statt und wird geleitet von Oliver Uschmann. Hier haben Studierende die Gelegenheit, an ihren Buchprojekten zu arbeiten, sich Tipps zum Thema Vermarktung und Veröffentlichung sowie ein Feedback vom Fachmann zu holen.
Der letzte Seminartag fiel auf den Wahlsonntag 2017. Die Studierenden bekamen den Tag frei: „Wir sollten uns vorstellen, wie unsere Figur in das Wahllokal geht“, erklärt die Seminarteilnehmerin Natascha Herkt. Die eigenen Beobachtungen flossen in die Texte ein und so trafen Literatur und Realität aufeinander.
„Es stand danach die Idee im Raum, dass man aus den Geschichten ein Buch machen könnte“, meint die Studentin. Sie arbeitet als Peer-Tutorin im Schreibzentrum und hat dort nachgefragt, ob eine Buchveröffentlichung möglich wäre. Mit der finanziellen Unterstützung des Schreibzentrums konnte die Idee realisiert werden. Teilnehmer Lars Hannig und sie erklärten sich bereit, als Herausgeber*innen zu fungieren. Das bedeutet, sie kommunizierte mit den Autor*innen, erstellte das Layout, gab ein Feedback zu den Texten und lektorierte sie. Auch der Entwickler des Projektes, Oliver Uschmann, half mit: „Er schrieb das Vorwort und am Ende jeder Kurzgeschichte einen kleinen Text zu der Buchidee.“ Außerdem verfasste er eine exklusive Geschichte seiner „Hartmut und ich“-Reihe für das Buch und war Erstlektor. Ursprünglich sollte das Buch vor der Regierungsbildung veröffentlicht werden, doch die Bearbeitung hat länger gedauert, sodass es zu Bochum Total herauskam. Oliver Uschmann hielt bei dem Festival eine Lesung, auf der er auch die Anthologie „Wahltag – 19 demokratische Geschichten“ anpries. Eine gemeinsame Lesung mit den Autor*innen ist im Oktober geplant.

Feedback und Starthilfe

Den Seminarteilnehmer*innen stand frei, ob sie ihren Text veröffentlichen wollen und ob sie die Änderungsvorschläge umsetzen. „Ich versuche, den Stil des Autors beizubehalten und nur aus der Sicht des Lesers Änderungen vorzuschlagen, zum Beispiel wo ich etwas nicht verstanden habe“, meint die Tutorin, die besonders die verschiedenen Stile, Blickwinkel und die Vielfalt der Texte mag, „das letzte Wort hat aber immer der Autor.“
Es gehe nicht darum, mit dem Buch einen Gewinn zu erzielen, sondern um die Chance, in einem Buch seine Geschichte zu veröffentlichen und zu verbreiten. „Es ist eine kleine Starthilfe für kreative Menschen, die ermutigt werden, ihre Projekte weiter zu verfolgen und ein kleines Sprungbrett haben, um das Manuskript bei Verlagen besser bewerben zu können“, so Natascha Herkt. Daher freut sie sich, wenn viele Menschen bei den Buchhändler*innen ihres Vertrauens das Buch bestellen.

:Maike Grabow

Info:Box

Hrsg. Natascha Herkt und Lars Hannig: „Wahltag – 19 demokratische Geschichten“, Books on Demand, 92 Seiten, 5,95 Euro.

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Festival. Keinen glänzenden Wohlfühl-Feminismus bieten die Veranstalter*innen von „Lauter Glitzer | queerfeministisches Spektakel Vol. 2“: Vom 13. bis zum 18. August locken zahlreiche Veranstaltungen wie Lesungen und Workshops nach Dortmund. 

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Bild: Viktoria-Quartier: Mit dem Audiowalk in eine andere Zeit versetzt werden. , Audiowalk durch die Bochumer Geschichte Bearbeitung: kac, Screenshot aus Google Maps

Audiowalk. Im Rahmen des künstlerischen Projekts „Mythen der Moderne“ haben Pia Janssen und Bettina Erasmy eine 3D-Zeitreise durch das Viktoriaviertel von Bochum kreiert.

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Bild: Entspannung: Am Strand sollte ein gutes Buch nicht fehlen., Antifaschistische Buchempfehlungen für den Sommer Bild: kac

Literatur. In der Vorlesungszeit schafft man es nicht immer, ein Buch zu lesen, auf das man schon lange Lust hat. Die Redaktion stellt Euch nun vier Werke vor, die sie gelesen hat oder jetzt am Strand (oder auf dem Balkon) schmökern möchte.

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Bild: Alles außer Zuhause bleiben: Für Langeweile ist keine Zeit im Ruhrgebiet., Das kulturelle Sommerprogramm Bild: kac

Theater und Festivals. Die vorlesungsfreie Zeit ist auch die Zeit, die Studierende nicht nur für Prüfungsvorbereitung oder Hausarbeiten nutzen müssen. Eine kleine Abwechslung im Alltag bietet das Kulturprogramm im Juli und August.

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Bild: Zu gewinnen: Sagt uns, was Ihr in den Ferien macht., Was Bochum alles bietet … Bild: kac

Gewinnspiel. Bald startet wieder die vorlesungsfreie Zeit. Doch was fängt man mit sich an, wenn Klausuren und Hausarbeiten geschrieben sind? Wir haben uns umgeschaut und möchten unsere Ideen mit Euch teilen.

Am 20. Juli ist die Vorlesungszeit vorbei und Studis haben endlich etwas mehr Zeit, Bochum und seine Umgebung genauer zu erkunden und zu genießen. Damit man aber nicht ganz planlos die Sache angeht, haben wir für Euch ein paar Orte ausgewählt, die man ruhig mal besuchen kann. Für alle, denen das Ausgehen häufig zu teuer ist, gibt es die Möglichkeit, eins von vier Gutscheinbüchern zu gewinnen, bei denen für jede*n Schlemmerfreund*in, Wellnessguru oder Hobbyerforscher*in etwas dabei ist.

BINARIUM

Wenn das Wetter in den „Semesterferien“ mal nicht mitspielt, dann werde ich mich nach Dortmund-Huckarde ins BINARIUM zurückziehen, um in Nostalgie zu schweben. Computer und Konsolen haben eine aufregende Entwicklung hinter sich und hier kann man diese hautnah erleben. Während Gamer*innen im Erdgeschoss über 250 Exponate von Commodore 64 und NES bis hin zur aktuellen Playstation 4 mit VR-Brille ausprobieren können, erwarten einen auf der oberen Etage weitere persönliche Computer, 3D-Drucker und mehr. Das ganze für nur neun Euro pro Tageskarte.

           :gin

Explorado

In der freien Zeit möchte ich mehr mit meiner Tochter unternehmen. Deshalb plane ich, mit ihr nach Duisburg ins Kindermuseum Explorado zu fahren. Überzeugt haben mich nicht nur die vielen Mitmachmöglichkeiten, in denen die Kleinen spielerisch Phänomene unseres Alltags erforschen können, sondern auch das sehr gute Preis-Leistungsverhältnis des Museums. So zahlt man als Studi lediglich fünf Euro für eine Stunde und 9,50 Euro für eine Tageskarte. Kinder erhalten für die gesamten Ferien einen Ferienpass für nur 16,50 Euro. Der Eintritt für Begleitpersonen ist frei.

:hepa

 

Locked

Rätseln,     Knobeln,   Geschicklichkeit und Kombinationsgabe werden im Locked Bochum gefordert. Das Live-Escape Game bietet verschiedene Räume mit unterschiedlichen Themen an. Ziel ist es, den entsprechenden Raum in unter einer Stunde zu verlassen. Klaustrophobie sollten die Spieler*innen also nicht haben, obwohl es natürlich Notausgänge gibt. Wir waren schonmal da – in Ausgabe 1119 könnt Ihr unseren Erfahrungsbericht lesen.

:ken

 

Salzgrotte

In der vorlesungsfreien Zeit wollte ich schon immer einmal das Ruhrgebiet für mich erforschen. Bei meiner Recherche, was ich mir anschauen möchte, stieß ich auf die Salzgrotte Oberhausen. Dabei ist die gesunde Luft dort nicht die einzige Hauptattraktion, sondern auch die schöne Beleuchtung der salzigen Stalaktiten und Stalagmiten. Auch wenn es sich um keine natürliche Grotte handelt, ist sie fußläufig vom Oberhausener 

:kac

 

Wolltet Ihr schon immer etwas in Bochum und Umgebung besuchen, aber es war Euch zu teuer? Dann schreibt uns bis zum 8. August unter redaktion@bszonline.de, was Ihr Euch schon immer einmal anschauen wolltet und gewinnt eins von vier Gutscheinbüchern für Bochum und Umgebung, die ab sofort gültig sind.

 

Bild: Den Ellbogen beugen: nicht für jeden eine Selbstverständlichkeit, Die Besonderheit von Bewegung Bild: mag

Installation. In ihrem Masterprojekt setzt sich die Szenische Forscherin Lisa Heinz mit Bewegung auseinander. Was kann Bewegung sein und was hat das mit Theater zu tun?

„Bewegung ist etwas Alltägliches, was wir machen, ohne darüber nachzudenken“, erklärt Lisa Heinz. „Würden wir darüber nachdenken, würden wir wahnsinnig werden, weil wir ständig kleine Bewegungen machen. Manchmal habe ich das Gefühl, dass Menschen das Gefühl für ihre Bewegung verlieren“, erklärt Lisa Heinz. Diese Überlegungen lässt sie in ihrer Abschlussinstallation „Be|we|gung. Die Installation einer Bewegungsforschung“ einfließen. Mit dieser Arbeit möchte sie einen Bogen zu ihren vorherigen Ausbildungen schlagen. Die Künstlerin ist ausgebildete Physiotherapeutin, hat einen Bachelor in Theaterwissenschaft und macht ihren Master in Szenische Forschung an der RUB. Alle Ausbildungsstränge vereine eines: die Bewegung. Denn es gebe einige Parallelen. In der Physiotherapie nehme man die Bewegungen oft auseinander. Im Tanz fragmentiere man erstmal die Bewegungen, um sie später zu einer Choreografie zu formen. Auch im Theater werden zunächst die einzelnen Szenen und Bewegungsabläufe geprobt, um sie später zusammenzuführen.

Bewegungsforschung

„Es ist spannend, was der Körper alles kann, welche Bewegung er imstande ist, auszuführen. Körperliche Bewegung kann sich verändern, zum Beispiel durch Sport oder dem Alter“, so die Szenische Forscherin. Es gibt einige grundlegende Basisbewegungen, die fast jedes Gelenk kann. Vereinfacht gesagt sind das: Beugen und Strecken, nach innen und außen drehen, wegführen und ranführen. In der Installation arbeitet sie mit Videos. In einem Video zeigt sie zum Beispiel, wie verschiedene Menschen die gleichen Basis-Gelenkbewegungen machen. Das zeige, dass alle Menschen ähnliche Bewegungen ausführen können, die aber doch individuell sind. Man kann auch Teil der Arbeit werden: „Ich rufe auch die Besucher*innen auf, mitzumachen und Teil der Installation zu werden, wenn sie wollen. Sie können ein kleines Statement zum Thema Bewegung da lassen.“ Parallel beschäftigt sie sich auch mit Theorien und anderen künstlerischen Arbeiten zur Bewegungsforschung, die in die Arbeit mit einfließen.

:Maike Grabow

Bild: Bier und Kino: Beim Fiege Open Air Kino geht auch in diesem Sommer wieder beides. , Erneut öffnet die Fiege-Brauerei ihre Tore für Filmfans Bild: Frank Vincentz, Bochum - Scharnhoststraße - Moritz Fiege, CC BY-SA 3.0 https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.de

Kultur. Die Privatbrauerei Moritz Fiege lädt wieder zum alljährlichen Fiege Open Air Kino. Neben Klassikern erwartet die ZuschauerInnen auch neuer Filmstoff. Das Programm läuft vom 12. Juli bis zum 28. August.

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Bild: Zensur bei Theaterfestival: Theaterschaffende geben nicht klein bei. , Wegen regierungskritischer Inszenierung Bild: Nestroy Komitee Schwechat

Österreich. Aufgrund einer kritischen Inszenierung bei den Nestroy-Spielen Schwechat drohte ein FPÖ-Mitglied mit Mittelstreichung.

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