Museum. Die Ausstellung im Ruhr Museum in Essen konzentriert sich nicht auf die reine Historik von Krieg, sondern ruft den Umgang damit in das Bewusstsein der Besucher*innen.
Museum. Die Ausstellung im Ruhr Museum in Essen konzentriert sich nicht auf die reine Historik von Krieg, sondern ruft den Umgang damit in das Bewusstsein der Besucher*innen.
Kommentar. Künftig sollen Dienste wie Uber in Deutschland zugelassen werden. Das ist der falsche Schritt, um Probleme zu lösen.
Politik. Mit Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) wurde die erste Antisemitismus-Beauftrage des Landes Nordrhein-Westfalen einberufen. Die zweifache Bundesjustizministerin (1992 bis 1996 und 2009 bis 2013) wurde für den Posten ernannt, nachdem CDU, FDP, SPD und Grüne im Sommer einen Antrag in der schwarz-gelben Landesregierung stellten. Demnach sei die Stelle aufgrund der Zunahme antisemitischer Straftaten im vergangenen Jahr notwendig geworden. Nun wird Leutheusser-Schnarrenberger dafür zuständig sein, jährliche Berichte an den Landtag zu verfassen, Maßnahmen zur Abwendung antisemitischer Straftaten zu erstellen und mit Opfern zu sprechen. Die FDP-Politikerin ist für ihren Einsatz für Bürger*innenrechte bekannt. Sie erhob zwei erfolgreiche Verfassungsbeschwerden gegen Datenspeicherungsgesetze. 2011 setzte sie sich für eine gemeinsame Zuwanderungspolitik der EU ein, die humanitäre Ziele verfolgen sollte und sowohl für Armutszuwanderung sowie politische Fluchtbewegungen gelten sollte.
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Antisemitismus. Im vollen Raum erklärte Prof. Jürgen Margraf vergangenen Donnerstag, wie scheinbar alltägliche Personen zu Täter*innen der Shoa werden konnten. Dabei stellte er heraus, dass dies erschreckend einfach ist.
HoPo. Vergangene Woche wurde die „Liste der Studierenden“ gegründet, die sich praktischen Problemen von Studierenden widmen will.
Theater. Mit Förderungen durch Landesmittel bietet der Bahnhof Langendreer für die nächsten drei Jahre mit dem Projekt „act now!“ eine Vielzahl von Workshops und Kursen für Theater- und Kunstbegeisterte im Alter von 14 bis 27 an. „Theater-, Rap- und Tanz-Workshops gehören dazu genauso wie Schreibwerkstätten, Inszenierungsprojekte und Theaterkurse“, sagt Danny Friedrich, Theaterpädagoge und Verantwortlicher für das Projekt. Neben künstlerischen Thematiken werden auch politische Themen behandelt und gefragt, wie Einzelpersonen einen Beitrag zu einer Welt, in der sie leben wollen, leisten können. Derzeit sucht das Team des Bahnhof Langendreer nach weiteren Interessierten. Beispielsweise für einen Theater-Training-Workshop, der jeden Dienstag ab 19 Uhr stattfindet, oder für die erste Schreibwerkstatt am 15. und 16. Dezember. Anmeldungen können an danny.friedrich@
bahnhof-langendreer.de oder per Whatsapp unter 0152 – 238 106 48 gesendet werden. Weitere Infos gibt es unter actnow-bochum.de.
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Aktivismus. Mit dem „European Balcony Project“ fand in Bochum in Kooperation zwischen dem Schauspielhaus, der Christuskirche und der GLS Treuhand eine von vielen gleichzeitig stattfindenden Demonstrationen in Europa statt.
Kommentar. Deutsche glauben gleichzeitig mehr in die Demokratie, aber sind zunehmend autoritär. Wie ist dies vereinbar?
Mit Evening Machines bringt der südafrikanische Folk-Singer und Songwriter Gregory Alan Isakov sein mittlerweile fünftes Album auf den Markt. Wie bereits zuvor überzeugt der Solokünstler bei Gitarrenklängen mit seiner weichen Stimme und den assoziativen Texten. Doch auf der neuen LP zeigt er auch eine Weiterentwicklung seines Stils. Zuletzt hat er ein Best-of-Album in Zusammenarbeit mit der Colorado Symphony aufgenommen. Die aufwändigeren instrumentalen Anordnungen haben ihren Weg auf das neue Album gefunden. So kommt Evening Machines mit wesentlich mehr Kraft daher. Beispielsweise in dem Song „Southern Star“, in dem wuchtige Trommelschläge und Streichinstrumente ihre Verwendung finden. Die häufig fröhlichen und peppigen Klänge der Vorgängeralben weichen einer getriebenen und schwerfälligeren Stimmung. Dennoch sind die Songs von Gregory Alan Isakov weiterhin entspannt und lassen sich am besten an gemütlichen Abenden, vor allem an den kalten Tagen hören.
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HoPo. Bei der vergangenen Sitzung des Studierendenparlaments (StuPa) war das Semesterticket erneut ein stark diskutierter Punkt. Immer noch wird aufgearbeitet, wie es zu der, für viele Studierende, plötzlich eintreffenden Neuregelung, die seit dem Wintersemester gilt, kam.