Kommentar. Der Report der DGB zeigt nicht nur, dass Benachteiligte größere Hürden vor sich haben: Sie können diese auch schlechter überwinden.
Kommentar. Der Report der DGB zeigt nicht nur, dass Benachteiligte größere Hürden vor sich haben: Sie können diese auch schlechter überwinden.
Militärforschung. Neben der Ruhr-Uni akzeptierten zwei weitere Universitäten in Nordrhein-Westfalen Drittmittel des Pentagons, trotz Zivilklausel.
Mobilität. Der öffentliche Nahverkehr in Nordrhein-Westfalen ist vergleichsweise teurer als in anderen Bundesländern. Dies geht aus einer Erhebung des ADAC hervor, der 21 deutsche Städte mit einer Bevölkerung von über 300.000 miteinander verglich. Vor allem in Köln und Bonn sind sowohl Kurzstrecken, Tageskarten als auch Monatstickets deutlich teurer als in anderen Städten. Nahe des Durchschnitts liegen die Preise des VRR, jedoch sind die Tickets für Kinder und Fahrräder besonders teuer. Roman Suthold vom ADAC kritisierte, dass eine Verkehrswende bei der vorhandenen Preisgestaltung nicht möglich sei und den ÖPNV nicht attraktiver zum Auto machen würde. Gleichzeitig gibt es aus der Stadt Monnheim am Rhein einen Gegenentwurf zu überteuertem Nahverkehr. Denn dort sollen Bus und Bahn im Tarifgebiet Langenfeld/Monnheim für die rund 44.000 Anwohner*innen der Stadt künftig komplett kostenlos sein. Das soll ab April 2020 für zunächst drei Jahre geschehen. Eine Entscheidung im Stadtrat steht noch aus, jedoch stimmte die Jugendpartei PETO, die in Monnheim die absolute Mehrheit besitzt, den Plänen bereits zu. Die Entscheidung fiel laut Bürgermeister Daniel Zimmermann, da nur 10 Prozent der Bürger*innen den ÖPNV nutzen und dieser so attraktiver werde. Der Nahverkehr wird für Anwohner*innen kostenlos, indem die Stadt die Tickets von den Verkehrsunternehmen für 2,5 bis 3 Millionen Euro abkauft.
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Schadstoffe. Das Umweltbundesamt veröffentlichte Daten zur Stickoxidbelastung im Jahr 2018. Elf der 57 Städte liegen im Ruhrgebiet.
Kommentar. Die Geldzuweisungen durch das Pentagon sind nicht der einzige Fall, der zeigt, dass die Forschungsmittelvergabe Probleme hat.
Mit The Book of Traps and Lessons kehrt Kate Tempest zurück und überzeugt erneut durch eindringliche Texte und die stechende Klarheit ihrer Stimme. Doch es hat sich auch einiges geändert. Die aggressiven und erdrückenden Hip-Hop Beats des Vorgängeralbums weichen langsamen, weichen, simplen Melodien, die zwischen beruhigend und melancholisch schwanken, während Kate die Leere nicht mehr mit Rap, sondern einer stetigen Spoken-Word-Erzählung zusammenhält. So wird The Book of Traps and Lessons zu einem konstanten Fluss, der einen nicht loslässt. Während Let Them Eat Chaos ein Konzeptalbum über die Instabilität und Kälte Großbritanniens war, erzählt sie im neuen Album von der Suche nach moderner Liebe. „Time is an onslaught/Love is a mission/We work for vocation until/In remission/We wish we‘d had patience and given more time to our children“ trägt sie in Hold your Own vor. Denn auch die Liebe bleibt bei Kate Tempest politisch und sie zeigt ihre Unveräußerlichkeit – aber Notwendigkeit – in einer Zeit des Online-Outrages, der Abschottung und der unverbundenen Dating-App-Erfahrungen.
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Campusmedien. Bürger*innenmedien erleben schon seit einiger Zeit dank des Internets einen starken Aufschwung. In den unterschiedlichsten Formaten von Print zu Online bis hin zu Podcasts entstehen Journalismus- und Medienangebote von Laien und Semi-Professionellen. Darum geht es beim „Barcamp to go“, einer Diskussionsrunde an der RUB, das durch CT das radio und die Landesanstalt für Medien NRW organisiert wird. Speziell wird es dabei um Bürger*innenmedien aus studentischer Perspektive gehen. „Demokratie lebt von der freien Meinungsäußerung aller im öffentlichen Diskurs“ schreibt die Landesmedienanstalt. Dazu suchen sie und CT das radio noch nach Teilnehmer*innen, die sich bei der Diskussionsrunde austauschen möchten. Bei den Interessierten müssen nicht einmal bisherige Erfahrungen in den Campusmedien vorhanden sein, denn an dem Diskurs soll sich jede*r beteiligen können. Die Beiträge und Vorschläge zur „Gestaltung einer innovativen Bürgerbeteiligung in den digitalen Medien“ werden von der Landesanstalt für Medien gesammelt und ausgewertet. So sollen zukunftsfähige Beteiligungsformen im Rahmen der Bürgermedien geschaffen werden. Moderiert wird die Diskussion von der Bochumer Journalistin und Studentin Marie Illner.
Die Veranstaltung findet am 29. Juni von 10 Uhr bis 12:30 Uhr an der Ruhr-Universität statt. Interessierte können sich bei jessica.krzonkalla@ctdasradio.de.
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Polizei. Vergangenen Donnerstag sprach Sebastian Wehrhahn in der Goldkante über rechte Netzwerke in Polizei und Bundeswehr. Unter anderem kritisierte er falsches Framing.
Kommentar. Spiegel Online und FAZ zeigten in den vergangenen Wochen, dass sie es nicht schaffen, ernsthaft mit Prozessen gesellschaftlichen Wandels umzugehen.
Wohnungen. Durch eine Verordnung werden Mieter*innen geschützt, doch Probleme bestehen weiterhin.