Chancengleichheit. Für welche Personengruppen Gleichstellungsbeauftragte zuständig sind, steht vermehrt unter Kritik. Die Ursache liegt häufig jedoch nicht bei den Hochschulen, sondern in den Gesetzen.
Chancengleichheit. Für welche Personengruppen Gleichstellungsbeauftragte zuständig sind, steht vermehrt unter Kritik. Die Ursache liegt häufig jedoch nicht bei den Hochschulen, sondern in den Gesetzen.
Lokalgeschichte. Die Dauerausstellung im ehemaligen Polizeigefängnis „Steinwache“ dokumentiert multimedial die zu Zeiten des NS-Regimes vor Ort vollstreckte Verfolgung und Gewalt.
Antisemitismus. Dass Antisemitismus in extremsten Formen weiterhin existiert, wurde durch den Anschlag in Halle nur verdeutlicht. Um über moderne Ausprägungen des Hasses zu reden, lädt das Institut für Religion und Gesellschaft der RUB am 10. Dezember zwischen 16 und 18 Uhr zu einem Vortrag von Dr. Michael Blume ins Veranstaltungszentrum, Saal 2a ein. Der Religionswissenschaftler und Antisemitismusbeauftragte des Landes Baden-Württemberg hat zum Vortragsthema „Medien und Antisemitismus“ 2019 ein Buch veröffentlicht: Warum der Antisemitismus uns alle bedroht: Wie neue Medien alte Verschwörungsmythen befeuern. Blume argumentiert darin, Antisemit*innen bedienten sich neuen Medien, um in der globalen Kultur verankerte Verschwörungsmythen und Ressentiments wieder anschlussfähig zu machen. Er plädiert dafür, die unwahren durch positive Geschichten über das „Judentum als erste Bildungsbewegung“ zu ersetzen und – nach Elie Wiesel – „auf die dunkelsten Seiten unseres eigenen Herzens zu sehen“, um Antisemitismus, Verschwörung und das Ewiggestrige zu beseitigen. RUB-Rektor Prof. Dr. Axel Schölmerich spricht ein Grußwort; nach dem Vortrag findet eine Diskussion statt.
:mafa
Termin:Tipp
• Dienstag, 10. Dezember, 16 Uhr. Veranstaltungszentrum der RUB, Saal 2. Eintritt frei.
Presserecht. Der Journalist Deniz Yücel saß ein Jahr in einem türkischen Hochsicherheitsgefängnis, weil er regimekritisch berichtete. Seine Dokumentation „Agentterrorist“ stellte er im Schauspielhaus vor.
Aktionstag. Am Montag, den 25. November, ist „Internationaler Tag zur Beseitigung der Gewalt gegen Frauen“: Auch in Bochum wurde auf lokale Missstände, zum Beispiel an Hochschulen, aufmerksam gemacht.
Rezension. Wehret den Anfängen… den fiktiven linksradikalen und gleichzeitig ideologielosen Schüler*innen mit Geltungsdrang und problematischen Liebesgeschichten! Eh, what?
Interview. Wir haben mit Fuchsi vom Autonomen Schwulenreferat aka Tunte Foxxyma Schnell über die Referatsarbeit, speziell über den „November of Drag*“ geredet. Ergänzend zu den Drag*-Workshops und dem Schwulen Sektempfang fand am Freitag zum ersten Mal eine Drag*- und Tunten*-Show statt: ein „Mega-Erfolg“.
Lokale Erinnerungskultur. „Im jüdischen Bochum – Spurensuche auf dem Stelenweg“ ist ein am Donnerstag im LutherLab vorgestelltes Buch, das eine jahrzehntelange Erinnerungsarbeit „vor Ort“ darstellt.
Poetry Slam. Im Ruhrgebiet hat sich über 25 Jahre eine große Poetry Slam-Szene etabliert. Aus ihrer Offenheit generieren sich nicht nur Schwächen, sondern vielleicht auch Chancen.
Lokalliteratur. Die musikalisch-literarische Reihe „Bücher des Ruhrgebiets“ der Kammerspiele thematisiert lokale Geschichte(n) von Krieg, Kohle und Kolleg*innen.